Freilandhaltung?
Re: Freilandhaltung?
Das Gängigste ist, die Häsin zum Rammler zu setzen, da sie dann kein Revier hat, welches sie verteidigen will/muss.
- Thomas/V.
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Re: Freilandhaltung?
Hm, ich hab öfters 10 und sogar 13 Junge gehabt, 17 erscheint mir aber schon sehr extrem.So große Würfe sind doch nicht normal oder???
Verhungert? Wenn mir sowas passieren würde, dann hätte ich wohl entweder den Wurf reduziert oder die Jungen mit der Flasche zusätzlich gefüttert, bis sie selber mit fressen.trotzdem sind leider die zweiten Würfe nicht durchgekommen!
mir ist mal ne Häsin, die ungewollt trächtig war, weil noch selbst im Wachstum, nach 2 Wochen Säugen gestorben. Die 4 Jungen konnte ich mit der Flaschen noch 2 Wochen füttern und sind dann schön weiter gewachsen.
Ich kenne es so. Hab aber auch schon den Rammler zum Decken her gebracht.Jetzt nur zum "Paarungsakt": Soll die Dame zum Herrn in den Stall oder umgekehrt? Oder auf neutralem Gelände?
Das muß man natürlich bedenken.Dabei hat man nur immer das Problem, dass man alle Keime aus dem fremden Stall in seinen Eigenen holt.
Einmal reicht. Ich habs meist so gemacht: Rammler rein, ein paar Minuten ein Schwätzchen halten und wenn es dann nicht geklappt hat, wirds auch nichts mehr.und ein Mal "knick-knack" reicht oder sollte die man einen ganzen Tag zusammenlassen?
Den ganzen Tag, vor allem in Boxenhaltung, sollte man sie nicht unbeobachtet zusammenlassen. Entweder sie läßt ihn gleich ran, oder sie will nicht.
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Re: Freilandhaltung?
Man guckt ja auch erstmal nach, ob die Häsin soweit, also "bocksch" (brünstig), ist und bringt sie erst dann zu Bock (oder eben auch noch nicht). Sollte die Häsin nicht "bocksch" sein, reicht es allgemein, sie einen Tag in den Rammlerstall zu setzen (natürlich ohne Bock) oder sie einen Tag direkt neben dem Bock einzuquartieren. Das schiebt die Brunst an und am nächsten Tag "klappt's" dann.Thomas/V. hat geschrieben: Einmal reicht. Ich habs meist so gemacht: Rammler rein, ein paar Minuten ein Schwätzchen halten und wenn es dann nicht geklappt hat, wirds auch nichts mehr.
Den ganzen Tag, vor allem in Boxenhaltung, sollte man sie nicht unbeobachtet zusammenlassen. Entweder sie läßt ihn gleich ran, oder sie will nicht.
Einmal reicht, mehr lässt die Häsin eh nicht zu (nach meinen Beobachtungen).
Steffen
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- Thomas/V.
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Re: Freilandhaltung?
Das mußt Du mal näher erklären. Mir ist kein sichtbares eindeutiges Zeichen bekannt, das mir sagt, das die Häsin brünstig ist. Auch in der Literatur ist darüber nicht zu finden. Nur das sie einen Zyklus haben sollen, der etwa 4 Wochen umfaßt. ABER: es soll auch möglich sein, das der Eisprung durch die Paarung ausgelöst wird und deswegen kann man sie erfolgreich decken lassen, ohne das man weiß, ob sie brünstig sind.Man guckt ja auch erstmal nach, ob die Häsin soweit, also "bocksch" (brünstig), ist
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Re: Freilandhaltung?
Ich versuch's mal.Thomas/V. hat geschrieben:Das mußt Du mal näher erklären.Man guckt ja auch erstmal nach, ob die Häsin soweit, also "bocksch" (brünstig), ist
Man nimmt die Hasin, klappt ihr die "Puschmabrumse" auf und guckt, wie's aussieht. Saftig und kräftig Rot - bocksch, Rosa - nix los. Mach einfach mal, dann siehst du, was ich meine.
Ich habe das als Kind so gelernt, immer so praktiziert, nie Jagereien und Prügeleien zwischen unwilliger Häsin und Bock gehabt und hatte immer trächtige Häsinnen.
Richtig!Thomas/V. hat geschrieben:ABER: es soll auch möglich sein, das der Eisprung durch die Paarung ausgelöst wird und deswegen kann man sie erfolgreich decken lassen, ohne das man weiß, ob sie brünstig sind.
Allerdings nur in der Vorbrunst. Also ganz kurz vor der Hauptbrunst. Sonst wird's nix.
Ich finde es besser und für beide Tiere (Häsin und Bock) wesentlich stressfreier, wenn man vorher guckt und nur eine "reife" Häsin zum Bock setzt. Dann klappt's auch ruck zuck.
Steffen
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- Thomas/V.
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Re: Freilandhaltung?
Danke!
Ja, so ähnlich denke ich auch, aber es ist eben nicht immer zu sehen. Man müßte da tatsächlich wohl jeden Tag nachgucken.
Klar, wenn man den richtigen Tag erwischt, dürfte es die wenigsten Probleme geben.
Ich habs als Großstadt-Kind nicht gelernt, und die benachbarten K.Halter gucken nie nach, da wird eben 3x versucht. Ich glaub, die wissen weniger über K. als ich...
Ja, so ähnlich denke ich auch, aber es ist eben nicht immer zu sehen. Man müßte da tatsächlich wohl jeden Tag nachgucken.
Klar, wenn man den richtigen Tag erwischt, dürfte es die wenigsten Probleme geben.
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Re: Freilandhaltung?
Mir egal für was du das hältst. Es sind Erfahrungen von Meerschweinen (wie geschrieben). Ich nahm an, daß das vielleicht ein Lösungsansatz wäre.Thomas/V. hat geschrieben:das halte ich für ein Gerücht, wenn es dumm kommt, riechen die erst gar nicht aneinander, sondern fallen gleich übereinander her
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Re: Freilandhaltung?
Gerne!Thomas/V. hat geschrieben:Danke!
Dafür sind Foren doch da.
Naja, anders als beim Hund, dem man nur die Rute anzuheben braucht, um zu sehen, wann er läufig ist (aber auch bei unseren Hündinnen klappen wir auf, um genau zu sehen, wie weit sie sind), ist's beim Karnickel etwas schwieriger. Aber kennt man das, ist's 'ne Sekundensache und kein Hexenwerk.Thomas/V. hat geschrieben:Ja, so ähnlich denke ich auch, aber es ist eben nicht immer zu sehen. Man müßte da tatsächlich wohl jeden Tag nachgucken.
Täglich muss man nicht gucken, alle zwei drei Tage reicht. Die Farbe ändert sich ja Schritt für Schritt. Nur wenn die Farbe langsam kräftiger wird, sollte man täglich gucken.
Wie gesagt, ich habe das als Kind von meinem Großonkel gelernt und war tatsächlich erstaunt, dass andere teilweise langjährige Kaninchenhalter das nicht kannten. Und so habe ich meinen Mitschülern, deren Vätern und Großvätern diesen "Trick" gezeigt. War schon toll, als Neunjähriger schlauer zu sein, als die "Alten".Thomas/V. hat geschrieben: Ich habs als Großstadt-Kind nicht gelernt, und die benachbarten K.Halter gucken nie nach, da wird eben 3x versucht. Ich glaub, die wissen weniger über K. als ich...
Steffen
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Re: Freilandhaltung?
@ Jonas
danke für den Bericht.
Geflockt klingt immerhin gut. vll ist das so wie bei Schweinen, die nur gebrochenes Getreide umsetzten können.
Aber nicht enttäuscht sein; wie du eben sagst: kaninchen sind Randerscheinungen. In einer Zeit in der 2/3 der Tierärzte nicht mal mehr wissen wie eine Kuh aussieht, weil die wirtschaftliche Vernunft sie den Fokus auf Hund und Katz' lehrt, darf man sich nichts weltbewegendes erhoffen.
@ alle
die Sache mit Deckwilligkeitserkennung am Geschlechtsteil des Weibchens ist mir ebenfalls neu. Wie Thomas schon sagte: die Literatur schweigt dazu - aber vll. kann der oben zitierte Heros der Forschung ja Auskunft geben
Danke dann auch von mirh - man lernt nie aus.
Was die Sache mit "wer zu wem" betrifft: wurde ja schon gesagt: häsin zum Bock. Kommt er Bock zur Häsin, ist er nicht selten erstmal damit beschäftigft sein neues Revier hinreichend zu markieren. Ferner wird die Häsin durch den Geruch des Bockstalls stimuliert, worüber die Literatur im Gegensatz zum oben Genannten gut Bescheid weiß.
Vergesellschaftung von erwachsenen Tieren ist kompliziert; ich habe gute Erfahrung mit einer sukzessiven Annäherung gemacht (auch wenn viele davon abraten). Also zuerst durch Gitter getrennt, damit man sich beschnüffeln kann und die Tiere die Gerüche des jeweiligen Gegenüber kennenlernen. Sexuell aktivier und kastrierter Bock soll unter Umständen gehen (behauptet zumindest Alive Stern, wenn ich mich recht erinnere. Versucht habe ich das selber nie, aber vll. hilfts.
---hoffentlich habe ich nun nicht das Todesurteil über deine Häsinen gesprochen----
Lg Lenina
danke für den Bericht.
Das ist sicherlich die akademische Erkenntnis des Jahrzehnts. Nur wer dem heheren Interesse der Wissenschaft folgt, konnte die Welt mit dieser Meinung bereichern.Ich hab mit einem Dozent für Tierernährung und einem Tierarzt gesprochen. Der Tierernährer sagt: "Fütter die so, wie sie es am besten vertragen.
Geflockt klingt immerhin gut. vll ist das so wie bei Schweinen, die nur gebrochenes Getreide umsetzten können.
Aber nicht enttäuscht sein; wie du eben sagst: kaninchen sind Randerscheinungen. In einer Zeit in der 2/3 der Tierärzte nicht mal mehr wissen wie eine Kuh aussieht, weil die wirtschaftliche Vernunft sie den Fokus auf Hund und Katz' lehrt, darf man sich nichts weltbewegendes erhoffen.
@ alle
die Sache mit Deckwilligkeitserkennung am Geschlechtsteil des Weibchens ist mir ebenfalls neu. Wie Thomas schon sagte: die Literatur schweigt dazu - aber vll. kann der oben zitierte Heros der Forschung ja Auskunft geben
Danke dann auch von mirh - man lernt nie aus.
Was die Sache mit "wer zu wem" betrifft: wurde ja schon gesagt: häsin zum Bock. Kommt er Bock zur Häsin, ist er nicht selten erstmal damit beschäftigft sein neues Revier hinreichend zu markieren. Ferner wird die Häsin durch den Geruch des Bockstalls stimuliert, worüber die Literatur im Gegensatz zum oben Genannten gut Bescheid weiß.
Vergesellschaftung von erwachsenen Tieren ist kompliziert; ich habe gute Erfahrung mit einer sukzessiven Annäherung gemacht (auch wenn viele davon abraten). Also zuerst durch Gitter getrennt, damit man sich beschnüffeln kann und die Tiere die Gerüche des jeweiligen Gegenüber kennenlernen. Sexuell aktivier und kastrierter Bock soll unter Umständen gehen (behauptet zumindest Alive Stern, wenn ich mich recht erinnere. Versucht habe ich das selber nie, aber vll. hilfts.
der haut den Bock weg, weil ihm die Würfe zu groß sind. Probleme von denen die Halter überzüchteter Kaninchenrassen in feuchten Nächten träumen. Vom Schicksal des armen Kanicklbocks abgesehen: dir ist hoffentlich schon klar, dass die genetischen Dispositionen des Weibchens ebenso ihren Beitrag zur Fruchtbarkeit leisten.(wir hatten 2 damen und jeweils 2 Würfe, die wurf größe war jeweils zwischen 9 und 17!!!!! Jungtieren) find das einfach nicht normal und darum haben wir den Bock weggetan
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Lg Lenina
Die Menschen wandern gegebenenfalls öfter nach Sibirien. Die Kanickel dagegen nur einmal.
C.N.
C.N.
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Re: Freilandhaltung?
Seit wann ist das männliche Tier (egal, welcher Art - auch Mensch), für die Anzahl der Nachkommen einer Verpaarung verantwortlich? Ist der männliche Part gesund und normal fruchtbar, hat er immer genug "Suppe" in einem Schuss, um gleich mehrere Würfe zu produzieren.Lenina-Hase hat geschrieben: der haut den Bock weg, weil ihm die Würfe zu groß sind. Probleme von denen die Halter überzüchteter Kaninchenrassen in feuchten Nächten träumen. Vom Schicksal des armen Kanicklbocks abgesehen: dir ist hoffentlich schon klar, dass die genetischen Dispositionen des Weibchens ebenso ihren Beitrag zur Fruchtbarkeit leisten.
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Lg Lenina
Ein fruchtbarer Karnickelbock ist also nur in sofern "schuld" an übergroßen Würfen, dass er eine "überfruchtbare" Häsin gedeckt hat.
Schuld sind hier also, wie eigentlich immer und überall, ausschließlich die Weiber.
Steffen
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