Was tun, wenn man eine Stickstoffbombe als Boden hat?

Fred
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Re: Was tun, wenn man eine Stickstoffbombe als Boden hat?

#21

Beitrag von Fred » Do 15. Okt 2015, 21:50

Andreas75 hat geschrieben:Hy zusammen!

Bereite ich ein Beet blitzsauber vor, ist das drei Wochen später wieder Wiese, als hätte da nie einer was gemacht.
[...]
Dies Jahr habe ich die knapp 100 m² viermal auf den Knien komplett kahl gemacht (außer das angepflanzte natürlich), wirklich blitzeblank, mit Unkrautstecher und allem... Und ebenso viermal war/ ist das binnen weniger Wochen wieder komplett dicht mit den typischen Pflanzen- Brennnessel, Kriechender Hahnenfuß, Zaunwinde, Kletten- Labkraut, x Gräsern...
:hmm: ....da stellt sich die Frage: Ist es dein Ziel, in diesem Garten "schöne, blitzsaubere" Beete zu haben, oder gute Ernten zu erzielen?
Bei dem hohen Wasserandrang, wie du beschreibst, halte ich diese Beikräuter für wichtige Helfer, den Boden nicht zu sehr zu vernässen.
Regelmäßig kriecht man zwei/ drei Tage am Stück da durch, und regelmäßig zeigt einem Mutter Natur wieder den Mittelfinger und baut in Wochenfrist 'nen neue Wiese drauf.
Man sollte doch nach vier Sommern des Nichts mehr blühen Lassens doch eigentlich langsam mal erwarten, dass dem Boden langsam mal die Krautsamen ausgehen, oder?
Die Natur produziert Saamen in dermaßen Hülle und Fülle, daß Ich das Erschöpfen der Saamenbank im Boden für aussichtsslos halte. Darin besteht die Robustheit der Natur, was zu den Dingen gehört, die mir noch Hoffnung machen. Vorallem in unseren Breitengraden, weshalb unser Land noch nicht so heruntergewirtschaftet (=verwüstet) ist, wie andere Länder nach 30 Generationen Ackerbau, in denen nach geschichtlichen Erzählungen früher eimal Milch und Honig geflossen sei.

Lehrling
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Re: Was tun, wenn man eine Stickstoffbombe als Boden hat?

#22

Beitrag von Lehrling » Do 15. Okt 2015, 22:33

wenn der Boden so naß ist, wie steht es dann mit Entwässerungsgräben? Könnte da etwa außerhalb etwas gewesen sein,das inzwischen zugewachsen oder zugeschüttet worden ist? Hier wurden früher immer mal die Wiesen geschwemmt, da unser Garten unterhalb liegt gab es bei uns Entwässerungsrohre. Die Wiesen wurden Baugebiet und unsere Rohre sind inzwischen vermutlich zugewachsen, jedenfalls nicht mehr nötig.

liebe Grüße
Lehrling
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heckenrose
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Re: Was tun, wenn man eine Stickstoffbombe als Boden hat?

#23

Beitrag von heckenrose » Do 29. Okt 2015, 20:08

Sorry, aber hohe Fruchtbarkeit als Problem - das kann ich nicht für tragisch nehmen :-)

Warum wird 4x im Jahr (das kommt mir wenig vor!) gründlich durchgejätet, statt immer wieder gehackt?
KLar kommt das alles wieder, ist ja aber nicht schlimm, der Boden soll doch bedeckt sein?
Ich finde das rückenschonender als auf allen Vieren durchzukriechen.
Evtl. einen niedrigen Gründünger dazwischensäen, damit nicht soviel Gras hochkommt? (Würd ich aber erst mal auf einer kleineren Fläche testen, kann auch ins Geld gehen...)

Ich finde es tröstlich, wenn ein Boden so viel hervorbringt, ohne dass du düngen musst. Spart dir doch auch einiges an Arbeit!

Liebe Grüße
Heckenrose (die ihren Boden mit Kompost düngt - von dem es nie genug gibt, und zum Mulchen abgemähtes /abgeruptes / sonstwie zusammengelesenes Material von anderswo anschleift)

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