Japanischer Staudenknötterich

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Renysol
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Re: Japanischer Staudenknötterich

#11

Beitrag von Renysol » Fr 17. Jul 2015, 11:15

ihno hat geschrieben:was machste damit? Bambusersatz :hmm:
Die Frage war wahrscheinlich an mich gerichtet.

Bambusersatz, keine Ahnung. Obwohl man Knöterichsetzlinge unter Bezeichnung "Japanischer Bambus" kaufen kann.

Damit machen kann man vieles:

Wurzeln trocknen und zerreiben, einnehmen, heilt Borreliose.
Trockene Stengel im Winter ernten, häckseln und zu Briketts pressen, Super-Brennstoff, keine Schlacke im Ofen wie mit Miscanthus.
Gebräu aus den Pflanzen ansetzen, bekämpft mit großem Erfolg das Buchsbaumsterben, was vielen historischen Gärten zu schaffen macht.
Natürlichen, nachwachsenden, CO2-bindenden Baustoff herstellen.
Haut pflegen durch wenig bekleidetes Durchstreifen eines Knöterich-Dschungels.
Unterkunft und Schutz für Rehe und andere Tiere.
Beliebter Abenteuerspielplatz für Kinder.
Statt Maislabyrinthe als Touristenattraktion viel umweltschonender Knöterichlabyrinthe anbauen = längere Saison für die Betreiber.

Das waren mal die Punkte, die mir von anderen Leuten bekannt sind, die Knöterich ebenfalls positiv gegenüberstehen. Es gibt einige (nur wenige), zu denen ich Kontakt habe. Da ich die Pflanze auch nutzen möchte, bin ich an weiteren Kontakten interessiert ... aber hier werde ich wohl keine finden :lol:

Man muss nicht alles, was fremd ist und aus fernen Ländern kommt, bekämpfen oder zurückschicken. Integration ist der klügere Weg.

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Re: Japanischer Staudenknötterich

#12

Beitrag von der.Lhagpa » Fr 17. Jul 2015, 11:27

Na, wie gesagt, Ich habe es im Hühnerauslauf. Der Grundgedanke war einen Schutz zu schaffen. Leider wächst er nicht wirklich gut, mag an dem mistigen Boden hier liegen. Davon abgesehen finde ich die Pflanze einfach schön.

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Re: Japanischer Staudenknötterich

#13

Beitrag von Zottelgeiss » Fr 17. Jul 2015, 12:58

Moin, ich hab den auch bei den Hühnern. Die alten Stauden wachsen wie gehabt, alles was daneben neu aus der Erde lugt, wird von den Hühnern platt gemacht. Die fressen auch alle Blätter ab, an die sie herankommen. Ein Huhn hab ich, das hüpft immer hoch und reisst Stückchen aus den Blättern.
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Re: Japanischer Staudenknötterich

#14

Beitrag von Renysol » Fr 17. Jul 2015, 17:54

Eins vergaß ich noch. Fiel mir eben in, als mir bei einer Zusammenkunft im Wald von verseuchten Böden durch ein Sprengstofflager erzählten, und dass die Behörden das unter den Teppich kehren, weil sie nicht wissen, was sie machen sollen:

Riesenknöterich zieht auf Schadstoffe aus dem Boden und kann zur Bodensanierung verwendet werden.

Das wollten die mir aber nicht glauben ...

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Japanischer Staudenknötterich

#15

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 17. Jul 2015, 20:12

Renysol hat geschrieben:Wurzeln trocknen und zerreiben, einnehmen, heilt Borreliose.
Gibt's da vielleicht einen link? Oder eigene Erfahrung? Als Tee oder direkt?

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Re: Japanischer Staudenknötterich

#16

Beitrag von Renysol » Fr 17. Jul 2015, 20:56

Lysistrata hat geschrieben:
Renysol hat geschrieben:Wurzeln trocknen und zerreiben, einnehmen, heilt Borreliose.
Gibt's da vielleicht einen link? Oder eigene Erfahrung? Als Tee oder direkt?
Hi Lys,

mein Kontakt dazu ist Tim, ein Naturheilpraktiker in den USA, der mit Buhner forscht, letzter ist weithin bekannt. Du kannst ja ausreichend Englisch, aber für andere kurz ein paar Absätze von seiner Website auf Deutsch:

Wir haben eine spezielle Neigung zu "invasiven Pflanzen", die im Gegensatz zur herrschenden Meinung enorme Nutzen für die Umwelt bieten und auch wirkungsvolle Medizin.

Die Invasion dieser Pflanzen läuft parallel zu der epidemischen Invasion von Krankheitserregern und zeigt die symbiotische Beziehung zwischen Pflanzen und Krankheiten.

Ein Beispiel ist der Knöterich, der sich genauso verbreitet hat wie die Borreliose. Außerdem kann diese Pflanze Schadstoffe aus dem Boden und dem Wasser entziehen und hilft bei der Entgiftung des menschlichen Körpers.

Japanischer Knöterich wurde in Asien seit Tausenden von Jahren medizinisch genutzt, unter anderem durch das Resveratrol, eine wahre Wundermedizin. Die Pflanze wird als invasiv angesehen und bekämpft, aber aus einer anderen Perspektive zeigt sie nur die der Natur innewohnende Intelligenz, Pflanzen für die Heilung von Krankheiten bereitzustellen.


Das ist Tims Website:

http://greendragonbotanicals.com/medici ... cines.html

Und ein kurzer Video von ihm zum Knöterich:

https://www.youtube.com/watch?v=Uf3N0biKrjQ

Es schrieb mir, dass die Kapseln gegen Borrelliose kaum durch den deutschen Zoll kommen, aber ich soll das selbst herstellen. Ich könne es auch verkaufen, er habe keine Probleme. Ich kann es natürlich nicht, weil mich die EU dafür in der Kerker sperren würde.

Noch eine Warnung: Falls sich jemand jetzt animiert fühlt ... iss die Pflanze nicht einfach so, da ist Oxalat drin, ebenso wie im Rhabarber, und das muss durch Kochen unschädlich gemacht werden.

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Japanischer Staudenknötterich

#17

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 17. Jul 2015, 21:07

Danke, passt grad haargenau für mich in connecting the dots. Hab ja die Stängel für die Mauerbienen wie du weißt. Manchmal wird alles auf einmal rund. :)
Danke nochmal.

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Re: Japanischer Staudenknötterich

#18

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 17. Jul 2015, 21:26

Ich weiß, daß die Bienen ihn lieben, grad jetzt, und wir Kilometer damit an den Lärmschutzwänden haben.
Eine Untersuchung des Honigs auf relevante Inhaltstoffe hat aber m.W. noch keiner gemacht. :hmm:
I love life. And it loves me right back.
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Re: Japanischer Staudenknötterich

#19

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 17. Jul 2015, 22:14

Sabi(e)ne hat geschrieben:Ich weiß, daß die Bienen ihn lieben
Hier nicht, alle möglichen Käfer und sonstiges, aber noch nie ne Honigbiene da gesehen

Bei der Erwähnung von Resveratrol machts ein wenig click

http://www.leodufour.com/wein-verbindun ... ur-bienen/

ist jetzt nur ein link auf die Schnelle, wir sind hier eine Rotweingegend, bei dir holen sie's aus anderen Quellen
und die lieben Bienis sind hier gerne Schluckspechte, aber sie wissen schon, warum..
Die Borreliose hat viel mit der Varroa zu tun, aber man versteht das nur, wenn man es selber hat und fühlt, und man kann auch Zahnweh niemand erklären, ders nicht hat..

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Re: Japanischer Staudenknötterich

#20

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 17. Jul 2015, 22:27

Jetzt kommen wir ein wenig ab vom Thema, aber meine Bienen kriegen absichtlich nen Doppelkorn ins Winterfutter - was für die alten Heideimker gut war, kann nicht sooo schlecht sein. ;)
Diese Nummer ist aber nicht meine, sondern gehört anderen und wird mindestens eine Dissertation. Und ja, die Bienis sind alle Alkoholiker :lol:
Schon mein alter Imkerpate benutzte Doppelkorn zum streßfreien Einweiseln neuer Königinnen - in Schnaps düppen und einlaufen lassen, und alles ging gut. :engel:
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