Hallo zusammen,
ich gehöre seit drei Tagen auch offiziell zu den Anglern. Habe meine Prüfung gut bestanden ( vier Fehler) und auch gleich den Schein geholt. Heute meine erste Feuertaufe äussert gut hinter mich gebracht
Vorher war ich einige male in diesen berüchtigten Forellenzirkusen. Kleiner Teich mit hundert Fischen drin. Da hab ich mich noch nie wohlgefühlt. Einige von den Teichinhabern haben die Forellen nicht gefüttert, keine Ahnung warum. Wahrscheinlich um Geld zu sparen. Der Angler hatte dann immer das Problem mit einer rießigen Gallenblase beim Abstechen. Daher hatte ich dort nie ein wirkliches Erfolgsgefühl.
Heute war ich das erste mal an einem Stausee angeln und war voll Vorfreude. Ich wusste, dass es schwierig wird einen Fisch zu haken, da ich ja so gut wie keine Erfahrungen habe. Mit einer Angel habe ich aktiv auf Hecht und Zander geangelt. So ab 10Uhr waren wir am Wasser für knapp 7h. Mir macht die Köderführung und das Auswerfen mächtig Spass. Hatte aber leider keinen Biss. Dafür hat meine zweite Rute einiges an Erfolg gebracht. Ich habe gefeedert, dass heißt eine Montage mit Futterkorb inklusive Teig und dahinter einen Haken mit Maden drauf. Der Teig war natürlich Selfmade

habe da meiner Intuition vertraut und alles zusammen gemischt was ich zwischen die Finger bekomme habe, Haferflocken, Bananen, Knoblauch, Mais, Brühwürfel und Milch.
Und das hat sooo super geklappt. ich kann es immer noch nicht glauben
Die ersten drei Bisse waren Rotfedern.

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Die habe ich eingefroren, um mal das Köderfischen zu testen (natürlich am selben See). Dann kamen VIER Karpfen dazu!! Leider waren alle untermaßig und ich musste sie wieder reinsetzen. War auch gar kein Problem, da sie schön in der Lippe gehakt haben. Der erste von den Karpfen hat sich sogar so sehr gewehrt dass er sich direkt aus dem Kescher befreien konnte.

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eigentlich wollte ich schon die Methode und den Haken ändern, weil untermaßige Fische fangen ist doof.
Aufgefallen ist mir, dass je weiter ich in den See reinwarf, desto größer wurden die Fische. Also dachte ich mir: ''Komm noch einmal in die Mitte und danach ist gut''.
Dort habe ich dann einen richtig schönen großen Karpfen rausgezogen. Während dem Drill hat mich Luna 'unterstützt'. Luna ist ein Hund und gehört einem Spaziergänger, der wohl kein Geld für die Hundeschule hat. Klartext, Luna hat mich während den fünf Minuten Drill wirklich genervt und hat all meine Sachen durcheinander gebracht, meine Maden und den Teig gefressen und meinen Angelkollegen mitsamt Kescher und Karpfen angesprungen. Karpfen war zwar draußen, wir haben ein Foto und ihn vermessen können aber dann hat Luna den Fisch angefallen. So schnell konnten wir gar nicht schauen, da war der Schöne schon wieder ins Wasser gezappelt.

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Mega ärgerlich. Aber um ehrlich zu sein, hätten wir den Brummer gar nicht verwerten können. Ich fahre morgen für ein paar Tage an den Bodensee, ja auch angeln

, daher waren wir eh am überlegen was wir mit dem Karpfen machen sollen. Mit sowas haben wir einfach nicht grechnet. Also war es gar nicht schlimm, dass Luna und Herr Karpfen uns die Entscheidung abgenommen haben. Aber sowas passiert mir nieee wieder!
Ich bin voll zufrieden und hoffe mit der Feeder-Methode noch einige Fische zu bekommen. So macht es richtig Spass. Beim ersten richtigen Angelausflug habe ich mit sowas nicht grechnet
Petri Heil
Grüe Joseph