Meine Aloe arborescens ist gestorben

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Meine Aloe arborescens ist gestorben

#1

Beitrag von Buchkammer » Mi 18. Feb 2015, 19:51

Ganz friedlich ist sie eingeschlafen. Letzte Woche ließ sie die Blätter hängen und nun ist die Spitze umgeknickt. :o:
R_I_P_Aloe_arborescens.jpg
R_I_P_Aloe_arborescens.jpg (54.85 KiB) 4576 mal betrachtet
Fast 3 Jahre und 50 cm hoch ist sie geworden. Nun hat sie das zeitliche gesegnet. Was war passiert? Zu wenig Licht? Zu viel Wasser? Geplante Obsoleszens? :aeug:

Hab zwar schon ein größeres Kind dieser Mutterpflanze, aber ich wollte das stattliche Alter dieser Baum-Aloe von 2 m in ein paar Jahren mal begutachten. Verwertbare Blätter hab ich erst mal in den Kühlschrank gelegt. Dort verweilen sie einige Tage und dann kommen ein paar in Töpfe - sollen neue Pflanzen daraus wachsen. Der Großteil wird zu einem Gebräu nach dem Rezept dieses brasilianischen Franziskanerpaters aus dem Buch "Aloe - Kaiserin der Heilpflanzen" verarbeitet.

Schade um die schöne Pflanze. :waeh:
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Manfred

Re: Meine Aloe arborescens ist gestorben

#2

Beitrag von Manfred » Mi 18. Feb 2015, 21:28

Hast du evtl. eine Katze, die auf der Fensterbank herumklettert?
Tot schaut die Pflanze nicht aus.
Ich würde den Spitzenstrieb abschneiden, ein paar Tage antrocknen lassen (die Schnittstelle) und dann in als Steckling eintopfen, in durchlässigem Substrat.
Dann sollte der eigentlich bewurzeln.
Die alte Pflanze treibt evtl. auch wieder aus.
Zu viel Wasser ist möglich. Und vergeilt sieht sie auch aus. Da ist der wahrscheinlichste Grund Lichtmangel.

July
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Re: Meine Aloe arborescens ist gestorben

#3

Beitrag von July » Do 19. Feb 2015, 07:53

Oh wie schade drum!
War sie zu nass und hat zu dunkel gestanden?
Mein Exemplar ist schon recht hoch und steht schon seit Jahren im Wintergarten und wird kaum gegossen und ist noch nie umgetopft worden. Eine sehr genügsame Pflanze.
Das Rezept Buchkammer?? Ist es das Rezept welches auch bei Rühlemann im Katalog aufgeführt ist?
Oder gibt es noch andere Rezepte?
Ich hoffe sehr, daß Du sie noch retten kannst!!
LG von July

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Re: Meine Aloe arborescens ist gestorben

#4

Beitrag von Buchkammer » Do 19. Feb 2015, 14:19

Ein Kater läuft hier rum, aber der hat stricktes Verbot, in die Kübel zu urinieren. Hält sich auch dran. Ich denke, so Kater-pipi würde man in der Erde riechen. :hmm:

Ja, wahrscheinlich zu viel Wasser über den Winter, obwohl ich mich sehr zurück hielt mit dem gießen. Aber auch zu wenig Licht - hab halt keinen Wintergarten und die letzten 2 Winter hat sie ja auch ohne murren in der Wohnung verbracht. Na was soll's, der Spitzentrieb ist gesichert und wartet im Kühlschrank auf seine große Chance - in ein paar Tagen kommt er in die Erde.

Denke, bei der alten Pflanze tut sich nun nichts mehr, aber sie bekommt auch eine Chance.
Aloe_arborescens_Kind.jpg
Aloe_arborescens_Kind.jpg (48.58 KiB) 4485 mal betrachtet
Links neben der Mutterpflanze ist ein ca. 1,5 Jahre junges Kinderl zu sehen. Nun fast 20 cm hoch steht dieses am Südfenster und erfreut sich bester Gesundheit.

@July
Ja, genau dieses Rezept meine ich. Kann ja nicht schaden, wenn man das ab und an zur Vorbeugung einnimmt. Zumal momentan ausreichend Blätter vorhanden sind. :)
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Re: Meine Aloe arborescens ist gestorben

#5

Beitrag von IngeE » Do 19. Feb 2015, 14:31

Ja Hallo!
Was für ein Rezept ist das?
Ich hatte nur mal eins gelesen, in dem die ganzen Blätter geschreddert werden. Das ist dann doch gallebitter???
Wie machst du das ?
Gruss
Inge

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Re: Meine Aloe arborescens ist gestorben

#6

Beitrag von Buchkammer » Do 19. Feb 2015, 15:08

Auf der Webseite von Rühlemanns ist das Rezept ebenfalls aufgeführt.

Gallebitter ist da nix. Kommt sicher auch auf die Aloe an, da zur Gattung mehr als 500 Arten gehören. Manchmal schnurps ich ein Stück Aloe arborescens klein geschnitten und zerdrückt in Joghurt oder Milch mit Holunderblütensirup. Nur die Stacheln sollte man vorher entfernen, dann kratzt das nicht so im Hals. :pfeif:

Ebenso wächst hier die Aloe Vera "Sweet" die unter anderem Rühlemanns zum Verkauf anbietet. Die kann mit Schale verzehrt werden. Nix bitterer Geschmack und so.
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Re: Meine Aloe arborescens ist gestorben

#7

Beitrag von July » Do 19. Feb 2015, 16:22

Schön Buchkammer, die Kindelpflanze sieht ja vital aus :) :)
Und ja, diese Plörre lt. Rezept aus Rühlemanns Katalog habe ich auch schon zu mir genommen:)
Aloe vera Sweet habe ich auch, aber noch nciht probiert.
Wieviel Aloe kann man denn pro Portion so zu sich nehmen ohne Durchfall zu bekommen??? Da bin ich etwas unsicher....
Sonnige Grüsse von July

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Re: Meine Aloe arborescens ist gestorben

#8

Beitrag von Buchkammer » Fr 20. Feb 2015, 10:32

July hat geschrieben:Wieviel Aloe kann man denn pro Portion so zu sich nehmen ohne Durchfall zu bekommen??? Da bin ich etwas unsicher....
Sonnige Grüsse von July
Das kann ich so auch nicht beantworten. Ich gebe immer so ein 1-2 cm Stück in die Mischung. Esse das aber nicht jeden Tag. Wobei, ab und an mal die Gedärme durch einen Dünnpfiff durchspülen, soll ja nicht schaden, um Giftstoffe aus dem Körper zu leiten. :pft:

Am Ende zählt wohl wieder der Spruch vom ollen Paracelsus: „All Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“

Ich denke, wenn die Kaiserin der Heilpflanzen zu oft eingeworfen wird, kann sie, wie auch andere nützliche Heilpflanzen, durchaus Schaden anrichten. ;)

Sonnige Grüße zurück. :)
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Re: Meine Aloe arborescens ist gestorben

#9

Beitrag von unkrautaufesserin » Fr 20. Feb 2015, 12:05

Ich kann Aloe gar nicht, bin nämlich allergisch.

Und ich warne dringend vor einem künstlichen Durchfall dann und wann. Dabei schädigt man nicht nur die nützlichen Bakterien im Darm, sondern jedesmal entzündet die Darmschleimhaut. Und zu viele Entzündungen steigern das Risiko erheblich, daß da dann irgendwo mal ein Reparaturfehler entsteht und weiterwuchert... Darmkrebs ist auch deshalb so häßlich, weil man den Darm eben nicht sieht...

Liebe Grüße, M

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Re: Meine Aloe arborescens ist gestorben

#10

Beitrag von 65375 » Fr 20. Feb 2015, 12:27

Ab und zu mal leichter Durchfall ist doch nix schlimmes. Ich konnte den früher problemlos mit einem einzigen Biss in einen Apfel auf nüchternen Magen herbeiführen. Daß Äpfel zu Darmentzündungen führen, wäre mir allerdings neu.

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