Hebammen brauchen eure Unterstützung

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BernhardHeuvel
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Hebammen brauchen eure Unterstützung

#1

Beitrag von BernhardHeuvel » Do 13. Okt 2011, 09:35

Ich studiere zurzeit das Buch Vernichtung der weisen Frauen von Gunnar Heinsohn und Otto Steiger, ISBN: 978-3899963403.

In diesem Zusammenhang weise ich auf die aktuellen Geschehnisse hin, die ich schon seit längerem verfolge. Den Hebammen in Deutschland werden in den letzten Jahren immer mehr Schwierigkeiten bei der Ausübung ihres Berufes bereitet. Ich bin über eine Bundestagspetition vor einiger Zeit auf die Problematik aufmerksam geworden. Bei der Petition habe ich mich beteiligt und ich unterstütze die Bemühungen der Hebammen mit Spenden.


Siehe: http://www.hebammenfuerdeutschland.de

Über den Newsletter läßt sich das Geschehen verfolgen. Untenstehend der aktuelle Newsletter.

Bitte helft mit zu unterstützen.

Viele Grüße

Bernhard


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"Hebammen für Deutschland e.V." informiert: Newsletter Oktober 2011


Liebe Freunde und Förderer,Vereinsmitglieder und Mitgliederinnen


Alternativer Nobelpreis für "berühmestet Hebamme der Welt":
Helfen Sie mit, Hebammen in Deutschland vor dem Aus zu bewahren!

Diese Nachricht kam wie gerufen und macht uns Hebammen neuen Mut: Ina May Gaskin aus den USA erhält den alternativen Nobelpreis des Jahres 2011
Wer es noch nicht weiß: die 71-jährige Gaskin gilt als "berühmteste Hebamme der Welt", nach ihr ist sogar eine Geburtsmethode benannt- das sogenannte "Gaskin Manöver" wird heute international gelehrt.


Gaskin lehre und verbreitet Geburtsmethoden, die Frauen in den Mittelpunkt stellen und die körperliche wie geistige Gesundheit von Mutter und Kind fördern, heißt es in der Begründung der " Right Livelihood Award Stiftung", die den altenativen Nobelpreis vergibt. Und weiter: " Ina May Gaskin ist ein Vorbild für Hebammen, die es wagen, andere Wege zu gehen im Versuch, Geburtshilfe menschlicher zu gestalten, und die den Frauen die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, welche Art der Entbindung für sie persönlich die richtige ist."

Wieso erhält Gaskin für ihre- eigentlich selbstverständliche Arbeit einer Hebamme- nun einen Preis? Ganz einfach: Weil sie in einem Land lebt, indem der Hebammenberuf schon seit fast vier Jahrzehnten so gut wie ausgestorben ist. In den USA gilt sie somit als Pionierin- und das in einem der ältesten Berufe der Welt! Eine Ironie der "moderen " Entwicklung. Zwar investieren die Vereinigten Staaten in den Geburtshilfesektor mit jährlich 86 Milliarden Dollar mehr Geld als in jeden andern medizinischen Bereich, die Hebamme aber gilt als überflüssig. Trauriges Ergebnis: Laut einer Studie von Amnesty International sterben in den Vereinigten Staaten bei Geburten viermal so viel Frauen wie in Deutschland.

Schon 1971 gründete Gaskin darum das Geburtshilfezentrum Midwifery Center, in dem bis heute authentische Geburtshilfe gelehrt und praktiziert wird. Gaskin widersetzt sich dem Trend zur Übertechnisierung der Geburten und will den Frauen die Wahl geben, wie sie ihre Kinder zur Welt bringen. Während in den USA 30% der Geburten durch Kaiserschnitt erfolgen, sind es auf Gaskins Farm nur 2%- und das trotz vieler Zwillings- und Steißlagengeburten.

Die Entwicklung in Deutschland sieht ähnlich aus: Auch bei uns explodiert die Kaiserschnittrate. In den letzten Jahren stieg sie von 17% (1994) auf über 31% im Jahr 2009 (Quelle: Statistisches Bundesamt). Dies bedeutet langfristig den Verlust von originärem, geburtshilflichem Wissen: Denn der Kaiserschnitt dient oft als Pauschalantwort auf jedwede Normabweichung oder wird sogar als sanfte Alternative zur vaginalen Geburt vermarktet. Gleichzeitig zwingen Minimallöhne und hohe Haftpflichtkosten Hebammen in Deutschland sich aus dem Herzstück ihrer Tätigkeit- der Geburtsbegleitung- zurückzuziehen. Dabei bieten gerade Hebammen gebärenden Frauen eine individuelle, abwartende und natürliche Geburtshilfe.

Wir sind überzeugt: Hebammen sind für einen guten Start ins Leben unverzichtbar.
Helfen Sie mit, dass den Hebammen in Deutschland nicht das gleiche Schicksal droht wie den Kolleginnen in den USA: Vielleicht beziehen sie schon unseren Newsletter. Werden Sie jetzt Mitglied in dem gemeinützigen Verein "Hebammen für Deutschland e.V."

Warum Sie sich für unsere Berufsgruppe engagieren sollten? Weil der Erhalt dieses Berufes nicht nur den Hebammen am Herzen liegt, sondern im Interesse alles Frauen ist! Auch wenn nicht alle Frauen Kinder zur Welt bringen- so hat doch jede mindestens eine Freundin, Schwester, Tochter oder Enkelin, der sie eine gute Begleitung bei der Geburt und die freie Wahl des Geburtsortes wünscht.

Unsere Bitte: unterstützen sie "Hebammen für Deutschland" mit einem jährlichen Betrag von nur 35 Euro, die Beitrittserklärung finden Sie hier:

Dank Ihres Geldes und Ihrer Unterstützung können wir unsere Arbeit noch erfolgreicher fortsetzen.

Vielen Dank im Voraus!

Ihre Hebammen für Deutschland

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die fellberge
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Re: Hebammen brauchen eure Unterstützung

#2

Beitrag von die fellberge » Do 13. Okt 2011, 14:25

Danke Bernhard, für das Einstellen!

Dafür gebe ich gerne meinen Namen!

Nachdem ich drei wunderbare Kinder 1982/1985 und 1990 per Hausgeburt, betreut von einer Hebamme meiner Wahl zur Welt bringen durfte- weiss ich was es heisst eine kompetente WisserIn in solch einer Situation an seiner Seite zu haben.

Dafür fangen die Lebensgeschichten meiner Kinder schon mit dem Geburtsverlauf an und nicht wie so viele- nach demütigenden Erfahrungen auf der Entbindungsstation- erst nach dem nach Hause kommen!
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

zaches
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Re: Hebammen brauchen eure Unterstützung

#3

Beitrag von zaches » Do 13. Okt 2011, 15:29

Yep!
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

www.hilshof.de

Andrea123

Re: Hebammen brauchen eure Unterstützung

#4

Beitrag von Andrea123 » Do 13. Okt 2011, 18:21

Hi du,

danke für die Info, ich werde das auch unterstützen.

Liebe Grüße,
Andrea

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Re: Hebammen brauchen eure Unterstützung

#5

Beitrag von Reisende » Di 18. Feb 2014, 14:52

*hochzieh*

aktuell verabschieden sich immer mehr haftpflichtversicherer aus dem bereich, lediglich die allianz versichert weiterhin hebammen die hausgeburten anbieten, und das zu horrenden beiträgen, die sich kaum eine hebamme leisten kann.
wenn das so weitergeht, besteht ab 2015 keine wahlfreiheit mehr, wo frauen ihre kinder gebären möchten. damit wird der vor kurzem erzielte teilerfolg (aufnahme von hebammeninteressen in den koalitionsvertrag) komplett zunichte gemacht.

bitte unterstützt den folgenden aufruf auf change.org:
https://www.change.org/de/Petitionen/li ... e-hebammen
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Hebammen brauchen eure Unterstützung

#6

Beitrag von fuxi » Di 18. Feb 2014, 15:54

Done. Danke.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: Hebammen brauchen eure Unterstützung

#7

Beitrag von perereca » Di 18. Feb 2014, 16:38

auch erledigt.

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Re: Hebammen brauchen eure Unterstützung

#8

Beitrag von Reisende » Mi 19. Mär 2014, 17:01

*hochzieh*

es gibt nun auch eine e-petition beim deutschen bundestag:
https://epetitionen.bundestag.de/conten ... 50667.html

die petentin sabine schmuck ist selbst hebamme. wird das quorum erreicht, erhält sie die möglichkeit, zusammen mit bianca kasting ihr anliegen dem petitionsausschuss persönlich vorzutragen.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Hebammen brauchen eure Unterstützung

#9

Beitrag von Reisende » Do 19. Jun 2014, 11:34

*push*

ihr habt ja sicher bemerkt, dass mir das thema am herzen liegt. es bewegt sich etwas, aber langsam. (siehe http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 73708.html ) das recht einer jeden frau auf freie wahl des geburtsortes ist absolut elementar und wert, verteidigt zu werden. lasst nicht zu, dass wir bald nur noch in kliniken gebären können. unterzeichnet die folgende petition:

https://epetitionen.bundestag.de/petiti ... 68.nc.html

danke!!!
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

_stina_
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Re: Hebammen brauchen eure Unterstützung

#10

Beitrag von _stina_ » Fr 20. Jun 2014, 07:39

Erledigt!

Ich entbinde im August außerklinisch und hoffe, dass ich auch ein zweites Kind bekommen kann. Ohne Hebamme gibt es für mich kein zweites Kind!

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