Freunde

Was halt nirgendwo passt
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Saurier61
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Re: Freunde

#31

Beitrag von Saurier61 » Di 28. Dez 2010, 20:53

emil17 hat geschrieben:Göga als bester Freund zählt nicht. Ausserdem ist GöGa sein oft ziemlich anstrengend. Ich bin vermutlich auch einer (Ga ja, Gö weiss nicht). Anstrengend ist es jedenfalls.
Hallöle emil17,

mein GöGa fragt... warum ist GöGa sein anstrengend?
Warum zählt GöGa nicht als bester Freund...

....ich bin auch seine beste Freundin sagt er.... :)

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

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emil17
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Re: Freunde

#32

Beitrag von emil17 » Di 28. Dez 2010, 22:50

Es ist ein Freund einfach etwas anderes. Damit soll nicht gesagt sein, dass der Ehepartner "nicht zählt", aber er kann wahre Freunde nicht ersetzen.
Warum GöGa anstrengend ist? Weil man immer irgend etwas muss - manche Frauen können eben recht gut delegieren. Bei einem Freund muss man nichts.
Nicht dass Ehepartner sein nur eine Last wäre, aber das ganze wirtschaftliche, zusammen den Karren am Laufen halten, das entfällt eben bei Freunden und das macht es aus.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Freunde

#33

Beitrag von Winnie07 » Di 28. Dez 2010, 22:57

Stimme auch zu, dass Freunde etwas anderes sind als Partner...und das ist gut, denn sie bieten einen Ausgleich und neue Inputs.
lg
Winnie07

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Theo
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Re: Freunde

#34

Beitrag von Theo » Di 28. Dez 2010, 23:00

emil17 hat geschrieben:Warum GöGa anstrengend ist? Weil man immer irgend etwas muss - manche Frauen können eben recht gut delegieren.
:lol:
Du hast wohl zuviel Esther Villar gelesen:
"Die Frau lässt den Mann - nur auf Grund der Tatsache, dass er ein Mann ist und sie etwas ganz anderes, nämlich eine Frau - bedenkenlos für sich arbeiten, wann immer es eine Gelegenheit gibt."
:kuuh:
Gruß
Theo

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Re: Freunde

#35

Beitrag von emil17 » Mi 29. Dez 2010, 14:52

Vielleicht hilft eine Stelle aus dem Film "Alexis Sorbas" weiter, wo der Ami den Griechen fragt, ob er eine Familie (gehabt) habe.
"Yes, I had, a wife, a house, children - the full catastrophy"
Der Mann weiss, wovon er redet.

Ich beklage mich ja nicht darüber, dass es anstrengend ist, aber ich stelle es immer wieder fest.
Beklagen wäre so wie duschen wollen und dann meckern, weil man von der Prozedur nass wird.

auch Wilhelm Busch, obwohl oder weil zeitlebens unverheiratet, hat das schon herausgefunden:

Ein Irrtum, welcher weit verbreitet
und manchen Jüngling fehl geleitet,
ist der, dass Liebe eine Sache
die immer viel Vergnügen mache.

Auch die Sprache benutzt nicht unzufällig das gleiche Wort ledig sowohl im Sinne von "unverheiratet" (Mensch) wie "ohne Sattel" (Pferd).
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Freunde

#36

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 29. Dez 2010, 16:27

emil17 hat geschrieben:
Auch die Sprache benutzt nicht unzufällig das gleiche Wort ledig sowohl im Sinne von "unverheiratet" (Mensch) wie "ohne Sattel" (Pferd).
....und lediglich (nur) :hmm:
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Freunde

#37

Beitrag von Spottdrossel » Mi 29. Dez 2010, 16:28

Buchsbaum hat geschrieben:
frodo hat geschrieben:Nee, im Ernst, das ist die klassische Begründung für einen Fall von übersteigerter Eifersucht - nach MEINEM Empfinden.
Mir ging es bei meinem Post zuerst mal nicht darum, wieso es nicht funktioniert. Eifersucht kann ein Grund sein. Emotionale Inkompatibliltät kann ein anderer sein. Es gibt weitere Gründe.

Mir ging es vor allem darum, daß ich im Zweifelsfall Priortäten setzen muß. Und die liegen bei mir bei der Partnerschaft, nicht bei der Freundschaft. Andere mögen andere Entscheidungen treffen. Ist vielleicht auch eine Sache der Generation oder der Vita.
Da gibt es ja auch Unterschiede.
Wenn ich mit einem Mann befreundet bin, den ich eher als zusätzlichen Bruder betrachte, ist das kein Problem und wird es auch nie werden.
Bin ich mit einem Kerl befreundet, weil es ein super Typ ist, wird es spätestens dann gefährlich, wenn´s in der Partnerschaft grade mal nicht so gut läuft.
Wenn einem etwas an seiner Partnerschaft liegt, lebt sich´s streßfreier, die letzte Freundschaftsvariante nicht noch zusätzlich zu fördern...

@emil: die Sache mit dem "ledig" ist genial, war mir in dem Zusammenhang noch gar nicht aufgefallen :mrgreen:
Wobei: wer sattelt, füttert und mistet meistens auch ;)
Hühner sind auch nur Menschen...
http://www.spottdrossel.net

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Re: Freunde

#38

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 29. Dez 2010, 17:44

ina maka hat geschrieben: ich hatte als Frau immer "nur" Männer als Freunde - und seit ich verheiratet bin ... na ja, mein Mann meinte eben "das geht nicht" - und jetzt bin ich ziemlich alleine
Buchsbaum hat geschrieben: Außerdem fühlte ich mich freundschaftsmäßig als Mann immer zu Frauen hingezogen und das ist dann auf Dauer etwas problematisch wenn man in einer Partnerschaft lebt :mrgreen:

Merkt man an diesen Worten einen gewissen Frust? Ja, ist auch so. Mir fehlt gerade in der letzten Zeit der Austausch mit anderen.
Buchsbaum hat geschrieben:Mir ging es vor allem darum, daß ich im Zweifelsfall Priortäten setzen muß. Und die liegen bei mir bei der Partnerschaft, nicht bei der Freundschaft.
:hmm: ich glaube nicht, dass ich auf Dauer mit einem Menschen zusammen leben möchte, dessen spezielle Eigenart es ist, mich zum Verzicht auf freundschaftliche Kontakte, gleich welcher Art, zu drängen. Ich würde das als einen Mangel an Vertrauen interpretieren, - mir und sich selbst gegenüber, und außerdem als einen Verstoß gegen Art.2 Abs.1 des Grundgesetzes ;)

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Re: Freunde

#39

Beitrag von Winnie07 » Mi 29. Dez 2010, 18:34

Ich als Frau fände es auch nicht prickelnd, in einer Partnerschaft zu sein, in der der Mann lauter Frauen als Freundinnen hat. Ich würde zwar nichts "verbieten" (ich denke, das tun die wenigsten), aber ich würde mir Gedanken machen. Eigentlich sehe ich derzeit nur diese Möglichkeiten: Die Freundschaften mit Frauen sind rein platonisch. Ich kann mir ganz schlecht vorstellen, dass ich eine Mann attraktiv finde, der in anderen Frauen nur schwesterliche Gefühle auslöst. Noch schlimmer wäre es, wenn die Freundschaften rein platonisch wären, weil mein Partner die zwar attraktiv findet, aber sie nicht auf ihn stehen...Oder sie stehen auf ihn, aber er nicht auf sie. Da ist es sehr schwierig, sich keine Gedanken zu machen, wenn's in der Beziehung mal nicht so läuft. Also mir gefällt keine Version. Allerdings bin ich nicht grundsätzlich gegen Freundschaften zwischen Mann und Frau. Ich denke, es funktioniert, so lange sie "lose genug" bleiben. (Eigenerfahrung) Und damit habe ich kein Problem...auch nicht bei Partnern.
lg
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Re: Freunde

#40

Beitrag von Hildegard » Mi 29. Dez 2010, 18:40

von emil:
....."Auch die Sprache benutzt nicht unzufällig das gleiche Wort ledig sowohl im Sinne von "unverheiratet" (Mensch) wie "ohne Sattel" (Pferd)."

ergänzend: ..und in Norwegen erscheint es auf der WC-Tür wenn dieses "frei" ist! ;)
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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