Remmel vernichtet Brütereien

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
hunsbuckler
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Re: Remmel vernichtet Brütereien

#41

Beitrag von hunsbuckler » Sa 28. Sep 2013, 20:20

Wäre es technisch möglich, Bruteier-Hennen mit gesextem Sperma zu besamen?
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org

Bunz
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Re: Remmel vernichtet Brütereien

#42

Beitrag von Bunz » So 29. Sep 2013, 05:45

Mal ein kleiner Zwischen-Einwurf:
Wenn hier jemand von vegetarischem Essen nicht satt wird, dann hat die Hausfrau falsch gekocht.
Gestern gabs bei uns Pflaumenknödel. Ich bin jetzt noch satt.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
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Re: Remmel vernichtet Brütereien

#43

Beitrag von Rallymann » So 29. Sep 2013, 06:58

Bunz hat geschrieben:Mal ein kleiner Zwischen-Einwurf:
Wenn hier jemand von vegetarischem Essen nicht satt wird, dann hat die Hausfrau falsch gekocht.
Gestern gabs bei uns Pflaumenknödel. Ich bin jetzt noch satt.
lg
Bunz
???????? Wenn der Mann nicht satt wird ist automatisch die Frau schuld ???? :hmm:

Müsste ich meiner Frau mal sagen........... neee lieber nicht sonst hab ich ihren Finger so weit in meinem südlichen Ende, dass ich 3 Wochen nicht mehr sitzen kann :oma:

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Remmel vernichtet Brütereien

#44

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 29. Sep 2013, 07:05

automatisch nicht... ;)

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Re: Remmel vernichtet Brütereien

#45

Beitrag von Rallymann » So 29. Sep 2013, 07:30

ihno hat geschrieben:automatisch nicht... ;)
:haha: :holy:

Zurück zum Thema.

Wenn ich so darüber nachdenke, kommt mir der Gedanke, dass wir das Thema am falschen Ende anpacken.
Ich hab jetzt keine Zahlen aber wieviel Eier essen wir denn?
Ich denke,dass die Industrie 70% der Eier für Kuchen usw verbraucht und selbst wenn wir( die Eier verkaufen) alle Konsumenten mit Eiern beliefern, kämen wir da auf 30%.
Wie also soll man die Tötung von männl: Küken verhindern? Verbieten? dann kommen sie aus dem Ausland zu uns, weil der Bedarf in unserem Lande da ist. Vieleicht erledigt sich das bald von selbst, denn das töten ist für die Industrie ein Verlust und wenn es dagegen strengere Auflagen gibt wirds noch teurer. Dann kommen die eventuell auf die Idee chemisch erzeugte Reagensglashühner zu entwickeln :ohoh:

Sowas wird von selbsternannten Tierschützern publik gemacht und wenn die nur laut genug kläffen findet sich irgendein Politiker, der sich das dann auf die Fahne schreibt, um auch mal was in der Öffentlichkeit sagen zu können.
Das nennt man dann glaube ich blinder Aktionismuss und der schadet bekanntlich mehr als er nutzt.

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Re: Remmel vernichtet Brütereien

#46

Beitrag von hobbygaertnerin » So 29. Sep 2013, 07:56

Lösung fällt mir auch keine ein, ich sehe nur seit langem eine Entwicklung- früher waren die Hühner zum grossen Teil das Reich der Bäuerin, bzw. Frau, das Eigeld war ihre Einnahme, die anfallenden männlichen Tiere kamen in die Bratraine, bzw. wurden ebenfalls verkauft.
Gab Züchtungen, die auch recht ansehliche Gockerl heranwachsen liess, sicher gab es nicht diese hohe Legeleistung, aber da auch noch viele Hühner hielten, fiel es nicht so ins Gewicht.
Mit der Zeit wurde die Hühnerhaltung automatisiert, technisiert und erfordert gewaltige Investitionen, dafür sind die Eier sehr preiswert geworden.
Wir können sicher das Rad der Zeit nicht mehr zurückdrehen, aber ein wenig fällt mir auf, wenn Sachzwänge, Betriebswirtschaft zusammen agieren, wird ein preiswertes Erzeugnis herauskommen. Leider nicht immer zum Wohle aller Beteiligten.

Ob und wie oft Mensch Eier, Fleisch isst, geht mich nichts an, das muss jeder für sich selbst ausmachen.
Aber was mir manchmal sauer aufstösst, muss es wirklich nur noch Hähnchenbrust und -schlegel geben, der Rest in Länder exportiert werden, der die dortige Infrastruktur kaputt macht?
Müssen Eier wirklich nur noch als Ramschware gesehen werden?

Es sind hochwertige Lebensmittel, die einen respektvollen Umgang verdienen.

Aber auch hier habe ich keine Lösung, das Schlachten unserer Hähnchen mache ich nicht gerne, an dem Tag zuvor beschliesse ich jedesmal, dass ich Vegetarierin werde.
Aber wer frisst dann unser Gras, auf Eier möchte ich auch nicht verzichten.
In unserem Land scheint mir die Mitte ein wenig verloren gegangen zu sein.

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Re: Remmel vernichtet Brütereien

#47

Beitrag von Rallymann » So 29. Sep 2013, 08:41

Kann ich so unterschreiben.

Wir sind zuviele Menschen und diese leben in Großstädten ohne die Möglichkeit sich ihre Produkte vom Bauern zu holen oder sich eigene Tiere zu halten.

Das ist einer der Gründe, die uns dazu bewogen haben aufs Land zu ziehen und einen Hof zu erwerben.
Mit Tieren zu leben und von ihnen zu leben. Wenn dann in der Zeitung was von Lebensmittelskandal steht grinsen wir nur müde.
Das kann aber nicht jeder. Und dieses Leben beinhaltet auch das schlachten was eben kaum noch jemand übers Herz bringt.

Es geht mir beim schlachten wie dir Hobbygaertnerin. Es ist auch für mich nicht leicht und aus diesem Grund halte ich z.B. Deutsche Riesen. Eigendlich sind sie ungeeignet als SV Mahlzeit. Wachsen zu langsam, brauchen viel mehr Platz und haben einen Schlachtverlust von 50% Bei 8 Kg Gewicht bleiben nur etwa 4 Kg Schlachtfertig übrig. Grosses Fell, Innereien Knochen usw.
Der einzige Grund warum ich sie halte, ist die Tatsache, dass ich für 4 Personen nur 1 Tier töten muss und nicht 2 Tiere.
Ich denke ( gilt nur für mich) dass ich bereit sein muss, ein Leben zu nehmen, wenn ich Fleisch essen will.
An dem Tag, an dem ich das nicht mehr kann, werde ich kein Fleisch mehr essen.

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Re: Remmel vernichtet Brütereien

#48

Beitrag von hobbygaertnerin » So 29. Sep 2013, 09:19

Rallymann,
ob ein Salatkopf voller Freude ist, wenn er abgeschnitten wird?
Auch hier muss ein anderes Lebewesen sein Leben hingeben.
Wegen Deutschen Riesen, sind die wirklich so langsam im Wachstum?
Ich habe seit kurzem ein Päarchen, die sind bereits mehr als doppelt so gross als meine Jungkaninchen, obwohl der Altersunterschied sehr gering ist, haben auch nichts anderes gefressen.
Es wird alles verwendet oder verwertet, das macht für mich den Unterschied beim Fleischverbrauch aus, was nicht für den Menschen tauglich ist, bekommen Hund und Katzen.
Ausserdem muss es nicht riesigste Fleischportionen geben, Beilagen und Sosse machen das Ganze komplett.
Bei den Hühnern habe ich mitbekommen, dass mit Bresse versucht wurde, die Doppelnutzung zu machen.
Aber es muss klar sein, ein Ei um 10 Cent, ein Hähnchen unter 2 Euro, das geht zu Lasten der Letzten der Wertschöpfungskette.
Mir ist klar, dass es nicht jedem möglich ist, Hühner zu halten, man muss sich auch klar sein, dass es manchmal auch einfacher ist, die Billigeier zu kaufen und auf die Hühnerhalter, ................................. zu schimpfen.

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Re: Remmel vernichtet Brütereien

#49

Beitrag von Little Joe » So 29. Sep 2013, 11:09

hobbygaertnerin hat geschrieben:Es sind hochwertige Lebensmittel, die einen respektvollen Umgang verdienen.
:daumen:

... ich glaub, dass ist genau der Punkt, egal ob ein Salatkopf, ein Ei oder ein Hähnchen, es ist der respektvolle Umgang, der verloren gegangen ist. Meine Oma hätte sich an den Kopf gefasst, wenn man ihr erzählt hätte, dass gesunde, lebensfähige Küken nach dem Schlupf getötet werden. Das ist doch Irrsinn, selbst wenn man kein Vegetarier ist, unter respektvollem Umgang mit nahrungsmitteln versteh ich was anderes.
Ich kann mich an Zeiten erinnern (und ich bin nun nicht mal uralt :mrgreen: ), wo es nur am Sonntag "richtiges" Fleisch in Form eines Bratens gab, ansonsten gab es Mehlspeisen, Aufläufe, Suppen etc., jeden Freitag Fisch oder Spinat :roll: und Samstags Eintopf. Trotzdem sind wir satt geworden.
Ich bin kein Vegetarier, aber ich will wissen wo das Fleisch herkommt, was auf dem Teller landet und wie es aufgewachsen ist und wenn das grad nicht möglich ist gibt es halt kein Fleisch, trotzdem muss ich nicht am Hungertuch nagen. Vielleicht findet da auch ne Menge im Kopf statt :hmm: , zu einem richtigen Essen, was satt macht gehört einfach auch ein Stück Fleisch. (Fleisch ist ein Stück Lebenskraft - gibts dei Werbung eigentlich noch ?)
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: Remmel vernichtet Brütereien

#50

Beitrag von zaches » So 29. Sep 2013, 11:38

Ja Joe, man kann es drehen und wenden wie man will - das Schreddern von Tieren wird dadurch nicht richtiger. Egal was man mit wem oder was vergleicht.

die Zahlen sind unvorstellbar im Übrigen...
26.04.2011
Eierverbrauch 2010 weiter gestiegen – Immer mehr Ware mit „Migrationshintergrund“

Berlin/Wiesbaden (aho/lme) – Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern ist in Deutschland im Jahr 2010 um 1,5 Prozent auf 214 Eier angestiegen. Das teilte jetzt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Berlin.

Damit lag der Jahresverbrauch bei insgesamt rund 17,469 Milliarden Eiern. Gut die Hälfte der Eier werden von privaten Haushalten direkt als frische Eier in der Schale gekauft. Der Selbstversorgungsgrad lag im vergangenen Jahr bei 58,3 Prozent und erreichte produktionsbedingt einen neuen Tiefstand.

Nahezu jedes zweite Ei in hiesigen Eierbechern und Osterkörben stammt aus dem Ausland. Insgesamt 8,1 Milliarden Eier im Wert von 591,0 Millionen Euro importierten deutsche Unternehmen im Jahr 2010 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden. Gegenüber 2009 stieg die Zahl der Eier aus dem Ausland um 600 Millionen Stück (+ 7,9%). Im Vergleich zum Jahr 2000 wurden sogar 85,8% mehr Eier importiert. Damals lag die Einfuhr noch bei 4,4 Milliarden Eiern.

Die Einfuhren sind damit weiter gestiegen, obwohl in Deutschland im Verlauf des Jahres 2010 wieder mehr Legehennen gehalten wurden als noch 2009 – das Verbot der konventionellen Käfighaltung ab 1. Januar 2010 hatte dazu geführt, dass wegen der notwendigen Umbaumaßnahmen die Zahl der Legehennen gesunken war.

Deutschland hatte den Ausstieg aus der konventionellen Käfighaltung bereits zum Ende des Jahres 2009 vollzogen. In den anderen EU-Mitgliedstaaten ist die konventionelle Käfighaltung noch bis Ende 2011 möglich. Dies hat zur Veränderung in der Produktionsstruktur geführt. So wurden vor fünf Jahren noch über 70 Prozent der Legehennen in konventionellen Käfigen gehalten. Im vergangenen Jahr betrug der Anteil lediglich noch 18,2 Prozent. Mit 62,8 Prozent war im Jahr 2010 der Großteil der Legehennen in der Bodenhaltung untergebracht. Im Jahr 2006 waren es erst 15,1 Prozent.
Quelle: http://www.animal-health-online.de


oder
Eierverbrauch in Deutschland
Die vorläufige Versorgungsbilanz der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) weist für 2012 eine verwertbare Erzeugung von 13,3 Milliarden Eiern (+6,3 Prozent gegenüber Vorjahr) aus. 367.000 Tonnen Eier importierte Deutschland in 2012. Seit 2000 (293.000 Tonnen) ist das eine Steigerung von rund 25 Prozent. Zum Stichtag 1. Dezember 2012 wurden 36,6 Millionen Legehennen in Deutschland gehalten (erfasst werden Betriebe mit mindestens 3000 Haltungsplätzen).
Hähnchemast wurde hierbei nicht berücksichtig. Alleine Hamburg verzehrt täglich 40.000 Tiere. Bei einer Mastdauer von 45 Tage sind das also 45 x 40.000 Masthähnchenplätze - nur für Hamburg. Diese Nachfrage lässt sich nur Intensivtierhaltung befriedigen.
Quelle: http://www.zds-bonn.de/eierverbrauch_in ... hland.html
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

www.hilshof.de

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