Ernährung in der Theorie

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hobbygaertnerin
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Re: Ernährung in der Theorie

#31

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 9. Okt 2012, 17:52

Wie haben die Menschen in früheren Zeiten überleben können, Kriege, Plünderungen, Hungersnöte, Frauen bekamen z.T. 15 Kinder, von denen wieder einige an Kinderkrankheiten starben, schwerste Arbeiten, schlechte Wohnbedingungen, im Winter nur ein geheizter Raum, an den Fenstern die Eisblumen und zugigie Fenster, eiskaltes Wasser, gepökeltes und geräuchertes Fleisch, kochen in einem verrussten Raum, die Erfindung der Öfen liegt noch gar nicht so weit zurück.
Einwecken ist auch noch keine sehr alte Erfindung, Sauer- und Rübenkraut, selbst der Obstbau ist eher eine neuzeitliche Errungenschaft, ebenso die Vielfalt im Gemüsegarten,
bei schlechtem Funzellicht Federn schleissen, Spinnen, usw.
Wenn Menschen aus dieser Zeit per Zeitmaschine in die heutige Zeit reisen könnten, sie würden sich wohl wie im Schlaraffenland fühlen.
Obst und Gemüse das ganze Jahr, alles im Überfluss, warme Wohnungen, warmes Wasser aus der Leitung, elektrisches Licht, selbst das Kochen ist viel einfacher, schöne helle Küchen, Küchenutensilien, von denen früher wohl viele nur träumen hätten können.
Ich gehe von Zeit zu Zeit in Heimatmuseen, um dann voller Dankbarkeit zu erkennen, dass das Leben heute trotz einiger Mängel doch recht lebenswert ist. Besonders eine Dauerauststellung über Stallhaltung einst und jetzt- lässt mich erkennen, wie schön es heute selbst die Kühe haben, die Schwanzkuh der früheren Zeit- es durften damals nur soviele Tiere gehalten werden, die über den Winter gebracht werden konnten- am Ende des Winters waren sie so entkräftet, dass sie mit der Schubkarre früherer Zeit auf den Anger gebracht werden mussten. Die dunklen und feuchten Ställe, Wasser nur als Zuteilung, bin ich froh, heute Tiere halten zu können, die ausreichend zu fressen, Licht und Bewegung haben.
Und was ich mich wirklich oft frage- nur aus der Praxis heraus- wie konnten die Menschen früherer Zeiten ohne diese Vielfalt an Ratgeberliteratur, sich selbst und ihre Tiere trotz der schwierigen Lebensbedingungen über die Runden bringen.
Den vergangenen Sonntag war Erntedank, dank für ein Jahr, dass wieder eine ausreichende Ernte bescherte und trotz der Herausforderungen- Grund zum Danken gibt.
Ein sehr wichtiges Element wird mir heute übersehen, danken- und nicht immer nur das Schlechte sehen.
Früher hat man vor dem Essen ein Tischgebet gesprochen, heute wird über das so furchtbare Essen geschumpfen.
Tschuldigung, das musste jetzt mal raus.

Knurrhuhn

Re: Ernährung in der Theorie

#32

Beitrag von Knurrhuhn » Di 9. Okt 2012, 18:05

Ähm .... ja. Aber nur weil damals vieles schlecht war, ist doch nicht automatisch heute alles gut? :hmm:
Ich kann Deine Gedanken ja nachvollziehen. Für vieles bin ich auch wirklich dankbar und möchte mit manchem aus den letzten Jahrhunderten nicht tauschen.
Aber pauschalisieren kann man das doch wohl kaum. Ist es denn ok, Dioxin an Hühner zu verfüttern und fragwürdige Stoffe in Lebensmittel zu packen, nur weil wir "heute" leben und nicht "damals"? "Dürfen" wir unsere Bedenken nicht äußern, weil wir einfach nur dankbar sein sollen, die modernen, segensreichen Fortschritte genießen zu dürfen?
Der Logik kann ich nun leider nicht mehr folgen. :mm: Dann müßte man ja auch sagen: sei froh, daß Du überhaupt Strom hast - und beschwer Dich nicht über AKWs...! :im:

hobbygaertnerin
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Re: Ernährung in der Theorie

#33

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 9. Okt 2012, 19:35

Frau Hollerbusch,
ich hab nicht geschrieben, dass ich es in Ordnung finde, dass irgendwelche Substanzen irgendwo beigemischt worden sind- und wenn ein AKW in Deutschland, Tschechien oder Frankreich in die Luft geht, dann bekommen wir einen Fall out, dass uns die Ohren schlackern.
Aber so zu tun, dass nur wir heute Stress haben, das kauf ich nicht mehr ab, die Söhne oder Männer im Krieg, die Frauen auf der Flucht, was mit ihnen alles passiert ist, kommt erst nach und nach heraus.

Mich ärgert es nur, dass immer geschimpft wird, besonders übers Essen, wer freut sich heute noch, dass er so aus dem Vollen schöpfen kann?
Ich sammle seit vielen Jahren Kochbücher- aus verschiedenen Zeitepochen, aus verschiedenen Kulturen- aus verschiedenen Lebensbereichen-
es war auch früher ein Wissen um eine gesunder Ernährung vorhanden, sofern genug da war- und es gab auch früher eine ungesunde Völlerei, die einen nur noch den Kopf schütteln lässt.
Mich erstaunt, dass die Fertiggerichte und das drum herum immer mehr wird- irgendwer muss das ja kaufen, sonst würde es nicht angeboten werden- und welche riesigen Kreise irgenwelche Zutaten, die nicht in Ordnung sind, ziehen, das war jetzt wieder ersichtlich.
Letztes Jahr wurde Gemüse vernichtet, dass mir einfach nur noch das Grausen kam- und mir taten die Gemüsebauern leid, die mit soviel Arbeit und Mühe ihr Gemüse herangezogen hatten.
Ein grosser Teil der Menscheit hungert und wir wissen nicht mehr, wie wir umsauten müssen, es wird Essen weggeworfen, dass tut mir in der Seele weh.
Denn unsere Böden sind nicht unerschöpflich, die paar Zentimeter fruchtbare Erde muss die Mägen, die Tanks, soll den Strom und noch den Überfluss zum Wegwerfen herbeischaffen, das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Wie heute mit Biomasse umgegangen wird, das lässt meinen Blutdruck leider in nicht gesunde Höhen steigen und wir werden (vielleicht wir- aber besonders die nachfolgenden Generationen nur noch mit Bitterkeit erkennen, dass diese Verschwendungssucht auf Kosten vieler geht.
Gesunder Boden, gesunde Pflanzen, gesunde Tiere, gesunder Mensch, wir stehen eben am Schluss der Nahrungskette.
Und dafür nur den Bauern immer die Schuld in die 'Schuhe schieben, das ist schon verdammt einfach.
Mir ist hier in diesem Froum aufgefallen, dass wohl Erntedank absolut kein Thema ist, es ist nicht selbstverständlich, volle Keller, Scheunen und Speisekammern zu haben, sicher ist es unser aller Fleiss, der dafür sorgt, aber egal welche Glaubensrichtung man hat, es hängt auch noch vieles an seidenen Fäden und braucht immer auch den Segen, Glück oder wie man es auch nennen mag.

Sabi(e)ne
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Re: Ernährung in der Theorie

#34

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 9. Okt 2012, 19:47

hobbygaertnerin hat geschrieben:Wie haben die Menschen in früheren Zeiten überleben können, Kriege, Plünderungen, Hungersnöte, Frauen bekamen z.T. 15 Kinder, von denen wieder einige an Kinderkrankheiten starben, schwerste Arbeiten, schlechte Wohnbedingungen, im Winter nur ein geheizter Raum, an den Fenstern die Eisblumen und zugigie Fenster, eiskaltes Wasser, gepökeltes und geräuchertes Fleisch, kochen in einem verrussten Raum, die Erfindung der Öfen liegt noch gar nicht so weit zurück.
Falsche Frage - wie überleben heute noch Milliarden Menschen so?
Es geht nicht mal 5% materiell so gut wie uns.
Und dessen sollten wir uns bewußt sein.

Nur sind unsere Herausforderungen andere, den meisten kann man sich hier nicht mal entziehen, und an denen wird man krank oder stirbt den Streßtod.

Unser Tempo ist ein ganz anderes - wenn man sein Wasser aus 12km holen muß, ist man schon mal 4 Stunden damit beschäftigt - für eine einzige Ladung.
Nochmal 6h für Brennstoffsammeln zum Kochen - und der Tag ist fast um, wenigstens in Äquatornähe.
In ruhigen Gegenden - in anderen mit (Religions)Kriegen/Wassermangel/Hunger haben die Leute dieselben psychischen Probleme wie wir, nur noch schlimmer, und noch mehr reale Angst um ihr Leben.

In Indien werden täglich ca. eintausend Frauen von der Schwiegerfamilie getötet, weil die Mitgift zu klein war, und wie in China hauptsächlich weibliche Embryonen abgetrieben, weil Söhne bevorzugt werden - das wird in den nächsten 50 Jahren dramatische Folgen haben.

Eine gute Ernte zu haben, ist leider nicht für alle wirklich gut - wenn die Preise zu sehr sinken, müssen wieder etliche aufgeben.

Es gibt anscheinend keine einfachen Lösungen, die alle glücklich machen.
Man muß halt mal langsam wirklich global denken, und nicht nur ans eigene Leben.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Benutzer 72 gelöscht

Re: Ernährung in der Theorie

#35

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 9. Okt 2012, 20:52

hallo!
Sabi(e)ne hat geschrieben:in anderen mit (Religions)Kriegen/Wassermangel/Hunger haben die Leute dieselben psychischen Probleme wie wir, nur noch schlimmer, und noch mehr reale Angst um ihr Leben.
na ja - dieselben Problemchen wie wir (ich nenne es mal so) haben die Menschen dort nun doch nicht.
Ich finde es sehr bemerkenswert, wie glücklich die meisten dieser "armen Menschen" leben - dort gibt es "unsere" psychischen Probleme so gut wie nicht!

Warum??
Sabi(e)ne hat geschrieben:Es gibt anscheinend keine einfachen Lösungen, die alle glücklich machen.
Man muß halt mal langsam wirklich global denken, und nicht nur ans eigene Leben.
:daumen: :daumen: :daumen:

Genausowenig wie es wahrscheinlich eine alle seligmachende Ernährung gibt, denke ich.

Mir kommt da irgendwas "falsch" vor, wen ich lese, dass die Frauen früher viele Kinder bekommen haben, von denen die wenigsten "groß" geworden sind und die Menschheit aber trotzdem überlebt hat - wieso "trotzdem"?

Was die Ernährung angeht, denke ich auch, dass wir heutzutage eher zuviel als zuwenig zu uns nehmen.
Bei einigen wenigen Stoffen allerdings, da fehlt es. So weit meine Erinnerung (ich weiß leider nicht mehr, wo ich das herhab - kennt wer diese Studien??).
Es fehlen uns vor allem Mineralstoffe, die den Körper unter anderem basisch halten...
Und scheinbar unverdauliche Stoffe - wie gesagt, ich habe diese Studie nicht mehr, aber ich erinnere mich genau, dass da extra betont wurde, dass uns eben nicht die klassischen bekannten Vitamine fehlen.
Es stand da sogar, dass eine ständige leichte Überversorgung mit Vitaminen schädlich sei, ähnlich wie ja auch eine Überversorgung mit Kohlehydraten oder Fetten.
Irgendwie so, dass es nicht die absolute Menge ist, sondern das Zusammenspiel der unterschiedlichen Bestandteile der Nahrung :im:
Vielleicht sollten wir auch wieder mehr saisonal essen?

liebe Grüße!

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kraut_ruebe
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Re: Ernährung in der Theorie

#36

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 10. Okt 2012, 07:20

danke für den brückenschlag zurück zum thema, ina :)

(noch mehr) saisonal zu essen ist bestimmt eine der klügsten entscheidungen. beim wintergmüse hab ich aufholbedarf, und zwar sehr grossen. ich kann mir nichtmal vorstellen dass es gelingen könnte ohne konserviertes von dezember bis märz zu überleben. da sollt ich wohl mal drüber nachdenken :hmm:
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Ernährung in der Theorie

#37

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 10. Okt 2012, 08:04

Warum ist Konserve so schlecht. Wir essen ab November jeden Tag von unserem selbstgemachten Sauerkraut.Rote Rüben, Karotten, Sellerie lagern im Sand, Chicoreewurzeln warten auf die Treiberei, getrocknete Früchte, Pilze, Beeren haben doch auch früher den Speiseplan bereichert.
Im Frühling dann den ersten Feldsalat, Portulak, Brennessel, Vogelmiere.
Das Wissen um die saisonale Ernährung ist uralt, es ist nur eine Weile brach gelegen.
In der TCM ist das Wissen um wärmende und kühlende Speisen, die Mittelmeerküche, die frühere bäuerliche Küche - alle haben mit dem was vorhanden war, versucht, auch den Geschmack der sie versorgenden Menschen zu befriedigen.
Was nützt nur Gesund, wenn es keiner wirklich mit Appetit essen mag.
Vollkorn in einer mehrstufigen Sauerteiggärung, die Verarbeitung von Getreide über das Malz zum Bier- leider ist dank moderner Technologien diese Verarbeitung der Lebensmittel nicht mehr aktuell.
Wir haben heute einen Mangel im Überfluss, wirklich gute Bierhefe in einem Bier zu erwischen, fast ein Glücksfall, ebenso solches Brot, um Keimlinge muss man sich selbst ebenso bemühen, als um die gute Verarbeitung des Getreides.
Essen als reine Nahrungsaufnahme- war doch schon öfters angedacht, nur ein paar Pillen einzuschmeissen- um sich zu ernähren.

Hochwertige und gesunde Lebensmittel so zu verarbeiten, dass sie gut schmecken und gesund sind, das ist in meinen Augen wirkliche "Lebenskunst".

Und da sich über Geschmack trefflich streiten lässt- überlass ich euch gerne wieder die Theorie.

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Re: Ernährung in der Theorie

#38

Beitrag von Dagmar » Mi 10. Okt 2012, 09:11

Hallo,

der Thread heißt ja "Ernährung in der Theorie" und ich glaube auch, das es wirklich nur um die Theorie gehen kann. Wobei ich dir Kraut-Rübe wirklich viel Spaß und Erfolg bei der Ausbildung wünsche. :daumen:

Zum einen glaube ich (ohne daß ich es beweisen kann :pfeif: ), daß jeder Mensch sehr individuell ist und demzufolge auch die Nahrungsaufnahme sehr unterschiedlich sein muss.

Wenn ich mir angucke was ich seit sehr vielen Jahren so esse, nicht nachzuvollziehen, daß ich überhaupt noch lebe.

Ich esse jeden Tag so zwischen 250 - 500 Gramm Wurst und Fleischwaren, dazu ab und zu Kartoffeln (mit viel Soße) oder Pommes, Brötchen und Brot. Keine Butter, keine Margarine. Recht viel Geflügel und ab und zu mal Fisch.

Absolut kein Obst, kein Gemüse (bis auf die Kartoffeln), keine Milch, keinen Käse, keine Marmelade, keinen Honig.

Trinken tue ich Coca Cola und (guten) Apfelsaft. Und immer wieder Süßigkeiten.

Bei einer so einseitigen Ernährung müsste ich schon seit vielen Jahren unter Mangelerscheinungen leiden - dem ist nicht so. Ich habe Haare die ca. 30cm lang sind. Wenn ich da im Winter bei Minus 15 Grad mit frischgewaschenen und nicht gefönten, also patschnassen Haaren zum Auto gehe, dann sind die nach kurzer Zeit gefroren, klimpert dann immer so lustig, wenn ich dann den Kopf schüttele :rot: - dadurch krank geworden bin ich noch nie.

Zwar habe ich auch so jedes zweite Jahr mal irgendeinen grippalen Infekt, maximal 5 Tage lang - leichte Form. Und wenn mir Kollegen erzählen, daß sie eine Magen-Darmgrippe haben - die hatte ich mein ganzes Leben lang noch nicht. Und Kopfschmerzen kenne ich auch nicht (na ja bis zu meinem Schädelbruch vor einigen Jahren, aber da war klar woher die Kopfschmerzen damals kamen).

Aber meine Zähne, eine einzige Katastrophe, Karies wohin man sieht (natürlich alles behandelt), obwohl ich regelmäßig die Zähne putze. Das Zahnfleisch wiederum wuchert nur so vor sich hin, keine Paradontose.

Ich will damit nur sagen, die Kostitution die man vererbt bekommen hat (und wofür man nichts kann, die hat man sich ja nicht ausgesucht) ist einfach sehr wichtig und wenn man dann noch darauf achtet, was der Körper signalisiert, wodrauf der Hunger hat, das finde ich sehr viel wichtiger. So habe ich bis vor ca. 5 Jahren nur Cola getrunken und irgendwann habe ich dann richtig Durst auf Apfelsaft bekommen. Der Körper hat mir signalisiert, mir fehlt was und die Lösung war dann Apfelsaft. Und seitdem trinke ich eben sehr viel Apfelsaft.

Vielleicht bekomme ich irgendwann mal einen Heißhunger auf Salat, dann esse ich ihn eben, aber momentan kann man mich mit solchem Grünzeug einfach nur verjagen.

Bin mal gespannt und neugierig, wie sich das bei mir in den nächsten Jahrzehnten entwickelt. Vielleicht werde ich ja irgendwann mal zur Vegetarierin - wer weiß. :pfeif:

Ich versuche einfach nur darauf zu achten, was der Körper verlangt. Ich hoffe, das klappt auch in den nächsten Jahren, daß ich ihn "verstehe". Und ich denke, daß ist sehr viel wichtiger als Tabellen mit Regeln, welche Ernährung die Richtige ist.


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Re: Ernährung in der Theorie

#39

Beitrag von Reisende » Mi 10. Okt 2012, 09:48

Dagmar, wodurch dein zahnproblem herrührt kann ich dir sagen:
Zum einen sind sie ständigem Zucker ausgesetzt, auch wenn du nicht naschst, durch cola und Saft. Zum anderen fehlt dir höchstwahrscheinlich Kalzium, da du keine Milchprodukte zu dir nimmst. Kalzium ist auch für die Knochen wichtig. Da würde ich an deiner Stelle bissel aufpassen, damit dich nicht irgendwann die Osteoporose trifft. Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber spätestens mit Beginn der Wechseljahre sollte frau da gegensteuern. :)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Ernährung in der Theorie

#40

Beitrag von Rati » Mi 10. Okt 2012, 11:56

kraut_ruebe hat geschrieben:danke für den brückenschlag zurück zum thema, ina
gehört das mit dem Stress jetzt noch dazu? :hmm:
hobbygaertnerin hat geschrieben:...Aber so zu tun, dass nur wir heute Stress haben, das kauf ich nicht mehr ab, die Söhne oder Männer im Krieg, die Frauen auf der Flucht, was mit ihnen alles passiert ist, kommt erst nach und nach heraus...
gemeint war nicht das die Leute früher keinen Stress hatten hobbygaretnerin. Und es ging um die Frage ob Störungen und Krankheiten wie Allergien, Neurodermitis oder ADS ausschließlich mit Mangelernährung zu erklären sind.
Gemeint war ein anderes Level an Stress. Es gab rote Phasen aber es gab auch grüne Phasen am Tag.
Heute schweben wir fast vom Aufstehen bis zum Einschlafen in einem mittlern bis hohem Stressgrad. Es gibt für viele Menschen keine ausreichenden Entspannungsräume mehr.

Das Kriege eine Außnahme sind, ist klar, aber dort gab es quasi einen ständigen Wechsel zwischen hohem Stress und null.
Du hast das sicher schon mal gesehen, Menschen im Krieg wirken dann wenn sie nicht gerade um ihr Leben rennen müssen eher aphatisch. Das ist eine Notreaktion des Körpers auf den zu hohen Stress der davor liegenden Situation.
So etwas erkennt der Körper und fährt dem entsprechend alle Systeme runter so bald die Gelegenheit besteht.

Nur diesen unterschwellingen Stress der Mittelklasse der uns heute zu Tage ständig umspült, den kann unser Körpersystem einfach nicht einordnen.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

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