Duckponic...Wer hat sowas?

Enten, Gänse, Schwäne
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Gaby 87
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Duckponic...Wer hat sowas?

#1

Beitrag von Gaby 87 » Mi 14. Dez 2016, 12:10

Moin,
wir haben wieder unsere alte Aquaponicanlage herausgekramt und wollten jetzt wieder damit anfangen. Mal sehen, wie es klappen wird :) Im Moment schwimmen Welse drin rum.

Jetzt habe ich irgendwo gelesen, dass es das als Ententeichversion gibt. Dann könnten wir uns die Plackerei mit dem Teich leeren (sind 2 Teichformen zusammengestellt)säubern, wieder füllen und ,das jede Woche, sparen.
Ob sowas mit Enten geht? So Biofiltermäßig? Wird ja doch etwas dreckig mit Erde , schaffen die Pflanzen das?

Hat jemand so was? Oder auch, wie haltet ihr eure Ententeiche sauber ? :grinblum:

Denn jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt dafür, jetzt wo die Stallpflicht haben

Gruss
Gaby

mot437
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Re: Duckponic...Wer hat sowas?

#2

Beitrag von mot437 » Mi 14. Dez 2016, 12:24

zeitpunkt zum bauen oder zum betreiben ?

ein treibhaus mit indorbeken im stal ´?
get unbeheizt wol nicht
aber tönt net

aber das es genug wasserdurchsatz hat das keine bakterien uberleben im beken :aeh:
und federn und essensreste der enten schaft auch fast keine pumpe

da wird man ab und an doch reinigen müsen fon hand hm


ich hab nun drausen ne grose ekbadewane die ich kipen kan zum reinigen
Sei gut cowboy

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Re: Duckponic...Wer hat sowas?

#3

Beitrag von fuxi » Mi 14. Dez 2016, 14:59

Gaby 87 hat geschrieben:Jetzt habe ich irgendwo gelesen, dass es das als Ententeichversion gibt.
Jupp. Ich nenne es (nach einem Video, das hier mal irgendwo verlinkt wurde) "Quackquaponics". In meinem Projekt-Thread ab >>hier<<. Ist aber nur für 2 Enten und stößt im Winter an die Grenzen, weil keine der Pflanzen mehr in nennenswertem Maße aktiv sind, um die Nährstoffe rauszufiltern. Momentan muss ich (aber immerhin nur jetzt ein paar Mal im Winter, statt wie vorher mit dem Planschbecken alle paar Tage) den Teich auspumpen und neu füllen, wenn das Wasser doch irgendwann nicht mehr ganz geruchlos ist. Während der Wachstumsphase/Gartensaison funktioniert das Prinzip ganz hervorragend und ohne Auspumpen.
Gaby 87 hat geschrieben:Ob sowas mit Enten geht? So Biofiltermäßig? Wird ja doch etwas dreckig mit Erde , schaffen die Pflanzen das?
Die Erde ist eine Herausforderung für die Pumpe, aber nicht für die Pflanzen. Man installiert dann am Einlass ins "Grow Bed" (also da, wo die Filterpflanzen wachsen) ein Sieb oder ähnliches, damit sich die Feststoffe nicht im Pflanzsubstrat absetzen. Das soll ja schön durchlässig bleiben.
Ich hab jetzt mittlerweile eine Pumpe, die schon echt viel von dem Schlotz und Schmodder schafft. Ich such dir für morgen mal die Modellbezeichnung raus, die ist nämlich gleichzeitig auch unglaublich sparsam im Stromverbrauch.
Nur die Federn und das Heu, das die Enten eintragen verstopft immer mal wieder die Pumpe, weil das Zeug durch die Einlassöffnungen passt, aber dann vom Förderrad zu einem dicken Klumpen aufgedreht wird. Deshalb will ich die Pumpe nächstens in einen Netzbeutel verpacken. Dann muss man zwar wahrscheinlich immer noch alle paar Tage mal an der Pumpe rütteln/schaben, um das Zeug loszuwerden, muss sie aber nicht öffnen. Und alle paar Monate muss man einmal den Boden des Teichs abrechen oder mit einem Schlammsauger reinigen. Da sammelt sich dann doch einiges an.
Aber generell ist das nach der Installation recht wartungsarm, nutzt die Nährstoffe als positives Element statt dass sie ein Problem sind, spart Wasser und die Enten finden es toll, dass das Wasser in Bewegung ist.

Wir hatten jetzt hier bis zu -10°C ungefähr und da fängt nur am Rand des Teichs das weniger stark bewegte Wasser an, einzufrieren. Der Rest bleibt flüssig. Über tiefere Temperaturen kann ich noch nichts sagen.

Nachtrag: Aber das blaue "Seerosenbecken", was du in meinem Projekt-Thread siehst, musste ich abklemmen, weil da erstens der Ablauf eingefroren ist und zweitens ja wegen der Geflügelschutz-Eilverordnung das Ententeichwasser nach oben gegen Koteintrag geschützt sein muss, aber aus der blauen Tonne immer meine Katzen trinken, also konnte/wollte ich das nicht bis zum Frühjahr abdecken. Da hängt jetzt einfach ein Luftheber zur Wasserumwälzung und Sauerstoffversorgung der Moderlieschen drin.
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Re: Duckponic...Wer hat sowas?

#4

Beitrag von fuxi » Do 15. Dez 2016, 12:13

Die Pumpe heißt SuperFish PondECO Plus E. Ich habe das kleinste Modell, das bei einer Förderhöhe von null satte 3500 Liter pro Stunde pumpt. Je höher die Förderhöhe und je mehr Knicke/Abzweige in den Druckrohren sind, desto geringer wird natürlich die Förderleistung.
Entschieden habe ich mich dafür, weil die Pumpe extra so gebaut ist, dass sie auch mit schmutzigem Wasser klarkommt, ein Vielfaches meiner ursprünglichen (Aquarien-)Pumpe durchpumpt und dabei sogar weniger Strom verbraucht (14 Watt).
Sie ist außerdem zur Reinigung ganz einfach zerlegbar und während der 2 Jahre Garantie ist ein Abhol- und Tausch-Service inklusive. (Die ich jetzt leider nicht nutzen könnte, weil ich das Gerät nicht innerhalb der Frist registriert habe. Aber ich habe eh den Endruck, dass dieses Teil auch 10 Jahre ohne Reparatur schafft.)

Wenn meine IBC-Aquaponik irgendwann mal endlich zusammengeschustert wird, kommt da auch eine Pumpe von der Marke hin. Für meine aktuelle Außenaquarium-Aquaponik ist allerdings sebst das kleinste Modell eigentlich überdimensioniert. Da verwende ich meine aktuelle Aquarienpumpe weiter (bis sie irgendwann aufgibt).
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Gaby 87
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Re: Duckponic...Wer hat sowas?

#5

Beitrag von Gaby 87 » Do 15. Dez 2016, 12:36

Guten morgen
@ fuxi danke für deine Mühen. :)

Dann werden wir wohl bald so was bauen, bin ja gespannt wie das klappt.Freu mich schon drauf :michel:

Hätte ja was, wenn ich nicht immer wieder den Teich reinigen muss. :lol:

Gruss
Gaby

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