Gemuese mit zweitem Frühling

Antworten
kleinesLicht
Beiträge: 1138
Registriert: Do 13. Okt 2011, 07:56

Gemuese mit zweitem Frühling

#1

Beitrag von kleinesLicht » Sa 1. Jun 2013, 08:09

Ich experimentiere ganz gerne und wuerde gerne wissen, ob jemand Erfahrungen gesammelt hat, was passiert, wenn das Gemuese einen zweiten Fruehling erlebt.

Ich habe im Maerz fuenf ausgetriebene Futtermoehren in mein Hochbeet gesteckt. Eine davon hatte einen enormen Lebenswillen und treibt nun wie verrueckt.

Als Futter hatte ich eine Kiste Loewenzahn bekommen. Den habe ich in die Erde gesteckt, ein paar Pflanzen leben noch, ein grosser Teil ist vergammelt.

Ein Mairuebchen wurde vor zwei Wochen in der Erde versenkt und treibt bereits munter aus.

Rote Bete ist auch so ein Kandidat, die treibt auch ganz gerne, wenn sie im Keller rumliegt.

Futterrueben ebenso.
viele Grüße
ein kleines Licht

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Re: Gemuese mit zweitem Frühling

#2

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 1. Jun 2013, 08:12

Es wird blühen und Samen bilden. :daumen:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Benutzer 72 gelöscht

Re: Gemuese mit zweitem Frühling

#3

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 1. Jun 2013, 17:49

und bevor sie zu blühen beginnt, kann man die Karotten auch noch essen! ;)

Petersilie auch - hab nicht probiert, wie sie schmecken, wenn sie schon blühen; meine fängt gerade an damit.
Danach sterben die ja leider - oder gibt es schon ausdauernde Petersilie?

kleinesLicht
Beiträge: 1138
Registriert: Do 13. Okt 2011, 07:56

Re: Gemuese mit zweitem Frühling

#4

Beitrag von kleinesLicht » Sa 1. Jun 2013, 20:00

Wachsen die Karotten etwa noch?
viele Grüße
ein kleines Licht

Benutzer 662 gelöscht

Re: Gemuese mit zweitem Frühling

#5

Beitrag von Benutzer 662 gelöscht » So 2. Jun 2013, 21:49

hallo kleines licht,

die Möhren wachsen noch, ja genauso wie die meisten anderen Zweijährigen .
Hier bezieht sich zweijährig aber nicht auf die Kultur bis zur (Gemüse-)ernte sondern auf die Kultur bis zur Saaternte.
Kohl, alle Bete und Mangold, Pastinaken, Schwarzwurzel, Fenchel, Möhren und andere blühen und Fruchten erst im zweiten Anbaujahr.
Nicht alle davon sind bei uns winterhart, müßen also im Herbst entsprechend geerntet werden und dann im Frühling wieder gepflanzt, einige kommen auch mit einer gewissen Frostschutzschicht aus Stroh oder so aus.

da gibt es dann aber noch die anderen mit einem Zweiten Frühling: die mit den Speicherwurzeln beispielsweise.
Topi, Erdmandel und Kartoffel, um nur einige zu nennen.
Kartoffeln überstehen durchaus auch strenge Winter wenn sie trocken und tief genug in der Erde liegen.
Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, daß alte Sorten da unempfindlicher sind als neuere.
Bamberger und blaue Schweden kommen regelmäßig wieder, Adretta oder Afra eher nicht.

Bei mir kommen auch mit 100prozentiger Sicherheit als Samen im Freiland über den strengsten Winter


Komma

Doppelpunkt

Kunstpause

TOMATEN!


die wachsen wie Unkraut!
haben reichlich hocharomatische rote Früchte von sa. 2,5cm Durchmesser und die Pflanze schafft sogar das Franzosenkraut/Knopfkraut zu unterdrücken!
blöd ist nur, das die zum Herbst hin mehr als 3m im Durchmesser bedeckt und alles andere unterdückt.
Bei der Menge an Früchten schafft man , ich, nicht alle zu erntenund die überreifen fallen zu Boden und überwintern. Da helfen auch die Hühner nicht.

Kleinerklaus

kleinesLicht
Beiträge: 1138
Registriert: Do 13. Okt 2011, 07:56

Re: Gemuese mit zweitem Frühling

#6

Beitrag von kleinesLicht » So 2. Jun 2013, 22:34

:eek: Na, auf die Tomaten bin ich genauso gespannt, wie auf die Kleinklaeranlage ;)

Aber erst muss das Wasser hier weg, vor allem aus dem Haus :aeug:

Wuerde es dann nicht Sinn machen, gerade Kartoffeln schon im Herbst zu legen?
viele Grüße
ein kleines Licht

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2098
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Gemuese mit zweitem Frühling

#7

Beitrag von Hildegard » Mo 3. Jun 2013, 00:10

[quote="kleinesLicht"
Wuerde es dann nicht Sinn machen, gerade Kartoffeln schon im Herbst zu legen?[/quote]

In ein Hochbeet mit Nässe/Frostschutz schon.Ich lasse ja auch die "wild" aufgegangenen im Beet stehen und freue mich an unerwarteten Frühkartoffeln. Im Frühling muss man sie dann gegen Fröste schützen, wenn sie früh ausgetrieben sind.
Probieren geht über studieren.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

daemo
Beiträge: 207
Registriert: Mi 2. Mai 2012, 11:24

Re: Gemuese mit zweitem Frühling

#8

Beitrag von daemo » Mi 5. Jun 2013, 13:01

also ich pflanze bei mir immer die zwiebeln die in der küche ausgetrieben sind bevor sie verspeist wurden.
also keine steckzwiebeln sondern voll ausgewachsene.
pro ausgesetzte zwiebeln kann ich dann ein paar monate später 2-3 zwiebeln ernten.
ansonsten hat bei mir noch nichts einen 2. frühling erlebt. dafür ist die balkon-produktion einfach zu ertragsschwach.

Antworten

Zurück zu „Gemüse allgemein“