Nahrhaft und robust - welches Gemüse?

Ferry
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Re: Nahrhaft und robust - welches Gemüse?

#11

Beitrag von Ferry » Do 31. Mär 2022, 20:23

ich seh das eher als messbares "macht satt"

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Nahrhaft und robust - welches Gemüse?

#12

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 31. Mär 2022, 20:34

Rohana hat geschrieben:
Do 31. Mär 2022, 11:25
Jegliches herunterrechnen auf Kalorien/m2 halte ich für absolut sinnfrei, es sei denn Menschen fressen demnächst auch jeden Tag die gleiche TMR...
Eintopf in allen Varianzen ist die TMR des Menschen :engel:

Geht gut mit Kartoffeln, Steckrüben, Möhren etc...

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emil17
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Re: Nahrhaft und robust - welches Gemüse?

#13

Beitrag von emil17 » Fr 1. Apr 2022, 08:47

Bevor hier einer Steckrüben empfiehlt, empfehle ich ihm, sich mal eine Woche nur davon zu ernähren, und dann den gleichen Versuch mit Kartoffeln zu machen.
Rohana hat geschrieben:
Do 31. Mär 2022, 11:25
Jegliches herunterrechnen auf Kalorien/m2 halte ich für absolut sinnfrei, es sei denn Menschen fressen demnächst auch jeden Tag die gleiche TMR...
Die Geschichte mit der TMR ist leider nicht absurd, nur sind wir es seit den 1950er Jahren nicht mehr gewohnt, solche Überlegungen zu machen. Heute sind die armen Leute fett, früher waren es die Reichen.
Die jüngere deutsche Geschichte ist reich an Zeiten, wo sehr viele froh gewesen wären, wenigstens eine TMR gehabt zu haben, die ausreichend war. Zum Beispiel hier, oder wenn man 1917 oder 1944 als Munitionsarbeiterin in einem deutschen Rüstungsbetrieb zwangsverpflichtet war ...
Im kalten Krieg gab es für die Bunker der Zivilbevölkerung solche TMR-Vorräte. Das Zeug kam in 5Kilo-Dosen, sah ungefähr aus wie das Holzwurmpulver das unter der Rinde von altem Brennholz rausbröselt, und schmeckte auch ähnlich. Absichtlich, damit die Leute nicht mehr essen als nötig. Es wurde uns mal versuchsweise während dem Dienst (ich meine den Klub der grünen Männchen) verfüttert; die Definition von "essbar" bekam dadurch erweiterte Bedeutung.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Ferry
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Re: Nahrhaft und robust - welches Gemüse?

#14

Beitrag von Ferry » Fr 1. Apr 2022, 13:06

was heißt TMR ?

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Re: Nahrhaft und robust - welches Gemüse?

#15

Beitrag von Rohana » Fr 1. Apr 2022, 14:56

Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Nahrhaft und robust - welches Gemüse?

#16

Beitrag von emil17 » Fr 1. Apr 2022, 19:14

Ach so, ich dachte das sei die TäglicheMindestRation
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Nahrhaft und robust - welches Gemüse?

#17

Beitrag von Sol-Invictus » Di 10. Mai 2022, 10:19

Interessant, dass noch niemand Topinambur erwähnte. Müsste vom Ertrag pro qm2 sehr weit vorne sein, zudem nahrhaft, robust und praktisch unzerstörbar.

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Re: Nahrhaft und robust - welches Gemüse?

#18

Beitrag von Rohana » Di 10. Mai 2022, 18:21

Mögen muss man's halt auch :ohoh:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Nahrhaft und robust - welches Gemüse?

#19

Beitrag von Tscharlie » Mi 11. Mai 2022, 06:41

Da der Mensch kein Pandabär ist, sondern ein Alles-"frresser" ist er auf vielfältige Ernährung angewiesen.

Daher ist eher die Frage, wie kann man Essen im weitesten Sinn so gestalten, dass man das ganze Jahr davon leben kann.

Es geht also eigentlich eher um die Lagerfähigkeit, denn zur Erntezeit ist ja jedes Gemüse einfach erstmal da.

Lagern kann man gut:

Obst, das wird oft einfach vergessen, aber wenn man einen Apfel por Tag/Person hat ist schon viel gewonnen. Obst läßt sich auch gut haltbar machen, Marmelde oder Kompott läßt sich jahrelang lagern.

Weißkraut, läßt sich als Köpfe lagern, aber als Sauerkraut auch "ewig".

Tobinambur hat den Vorteil, es bleibt einfach in der Erde bis man ihn braucht, als Beiwerk in kleinen Mengen ist er sehr gut, nur als Alleinnahrungsmittel wird man ihm schnell überdrüßig. So denke ich das auch für die Steckrübe, ein wenig gerieben in einem Aufluf wunderbar.

Es liegt also mehr an der Köchin oder am Koch, welche Nahrungsmittel geeignet sind.

Übrigens wäre ja auch ein wenig Mais nicht schlecht, muss ja nicht gleich einen Monokultur Mais sein.

Da wäre wir bei den "Trockenstoffen", Mais, Erbsen Dicke Bohnen usw.

Und dann noch die Nüsse.

Aber ihr seht schon, das Gebiet ist unendlich. Warum also eine oder zwei Sorten bevorzugen?
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
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Re: Nahrhaft und robust - welches Gemüse?

#20

Beitrag von Kirschkernchen » Mi 11. Mai 2022, 10:44

Für kühlere Lagen eignen sich grüne Bohnen (Brechbohnen) gut. Damit sie einem nicht zu den Ohren raus kommen, empfehle ich verschiedenste Zubereitungen: Nur mit Butter, Salz und Semmelbrösel. Mit Pilzen und Zwiebeln, Zum Strecken in Gulasch, Tortilla oder Hacktöpfen. Mit Fleischwurststreifchen und Tomatenmark als Pfanne zum Reis oder als süßsaurer, kalter Bohnensalat mit Zwiebeln. Für die Assaat ist es noch nicht zu spät.

Wer Freude am Pulen von Bohnen hat, kann Hammer Blumenbohnen nehmen, die wachsen wie Stangenbohnen in die Höhe. Ich trockne sie alle und verwende sie mit Hack als Chilibohnen oder als kalten Bohnensalat. Für Suppe sind sie fast zu schade.

Wer Porree mag, der wird zwar erst spät ferig, kann man aber auch etwa 6 Wochen lang ernten und geputzt und geschnitten einfrieren. Bei mir sind Zwiebeln ein relativ großer Posten, die reichen im Freien unterm Dach etwa bis Januar.

Wie hier zutreffend angesprochen, behält man die Freude am Gemüseanbau nur, wenn man sein Anbauverhalten genau auf den eigenen Geschmack und die Bruzelfähigkeiten anpasst. Grünkohl und Mais hab ich daher beispielsweise wieder aussortiert.

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