Puffbohnen 2016

Teetrinkerin
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Re: Puffbohnen 2016

#121

Beitrag von Teetrinkerin » Fr 28. Jun 2019, 16:35

Pitu hat geschrieben:Teetrinkerin, möchtest Du wohl insgeheim, daß Dich Jemand abhält? ;)
Neeeeeiiiiiiin, wie kommst du da drauf? :lol: :pfeif:

Sojabohnen sind ja mittlerweile ein Trend in den Gemüsegärten. Ich kann mich leider mit Soja so gar nicht anfreunden. Reicht das jetzt noch für den Sojaanbau?
MeinNameistHASE hat geschrieben:Also minus 20 °C halten auch die besten Wintersorten der Puffbohnen aus...
Du meinst vermutlich, dass es selbst die besten Wintersorten NICHT aushalten, oder? Ich bin dennoch am grübeln, ob ich es trotzdem versuche. Bei so kalten Temperaturen gibt es dann eigentlich immer eine geschlossene Schneedecke und ich werde einfach die Puffbohnen mit Vlies abdecken. Meistens kann ich nicht so früh im Jahr stecken, weil dann der Garten noch unter einer Schneedecke liegt oder alles noch sehr nass oder gefroren ist. Daher wäre es schon super, wenn eine Herbstaussaat klappen würde.

Edit: In Wolfgang Palmes Wintergemüse-Buch schreibt er, dass die Wintertauglichkeit der Gemüsesorten meistens viel zu vorsichtig angegeben wird und sie weitaus mehr abkönnen. Jetzt hoffe ich einfach mal, dass das bei dieser Winterpuffbohnen-Sorte auch so ist. ;)

Wintererbsen habe ich auch da - habe ich von einem befreundeten Saatguterhalter bekommen. Habe leider erst im nachhinein gesehen, dass es keine Zuckererbsen sind.

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Re: Puffbohnen 2016

#122

Beitrag von MeinNameistHASE » Fr 28. Jun 2019, 18:45

Teetrinkerin hat geschrieben:
MeinNameistHASE hat geschrieben:Also minus 20 °C halten auch die besten Wintersorten der Puffbohnen aus...
Du meinst vermutlich, dass es selbst die besten Wintersorten NICHT aushalten, oder? Ich bin dennoch am grübeln, ob ich es trotzdem versuche. Bei so kalten Temperaturen gibt es dann eigentlich immer eine geschlossene Schneedecke und ich werde einfach die Puffbohnen mit Vlies abdecken. Meistens kann ich nicht so früh im Jahr stecken, weil dann der Garten noch unter einer Schneedecke liegt oder alles noch sehr nass oder gefroren ist. Daher wäre es schon super, wenn eine Herbstaussaat klappen würde.

Edit: In Wolfgang Palmes Wintergemüse-Buch schreibt er, dass die Wintertauglichkeit der Gemüsesorten meistens viel zu vorsichtig angegeben wird und sie weitaus mehr abkönnen. Jetzt hoffe ich einfach mal, dass das bei dieser Winterpuffbohnen-Sorte auch so ist. ;)

Wintererbsen habe ich auch da - habe ich von einem befreundeten Saatguterhalter bekommen. Habe leider erst im nachhinein gesehen, dass es keine Zuckererbsen sind.

Genau das meinte ich, aber wie heißt es so schön: Versuch macht kluch ;


LG Jonas
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Re: Puffbohnen 2016

#123

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Sa 29. Jun 2019, 09:44

Hab jetzt mal recherchiert wegen den Wintererbsen. Hast Du da den Namen Deiner Sorte MeinNameistHase?

Das sind dann aber Markerbsen, oder? Bei Erbsen baue ich nur noch Zuckererbsen an, weil mir die Zeit für's Auspalen im Verhältnis zum Preis von gekauften TK-Erbsen zu lang ist. Zuckerschoten sind im Vergleich recht teuer, wenn man sie kauft, aber wirklich simpel im Anbau und blitzschnell geerntet und in der Pfanne oder in der Gefriertruhe.

Und außerdem traue ich der Winterhärte bei der Winterpuffbohne und den Wintererbsen nicht. Nachdem es bei mir meistens für 2-4 Wochen im Winter auf -20 bis -24 runtergeht, wäre mir das Risiko für Ausfälle zu hoch.

Hm, hab grad nochmal geschaut. Für Soja Edamame ist es wohl doch schon zu spät. Höchstens in einen Kübel im Glasanbau. :hmm:

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Re: Puffbohnen 2016

#124

Beitrag von Maisi » Sa 6. Jul 2019, 16:23

Weiter vorne im Thread wurde mal das Thema einwecken von Puffbohnen angesprochen. Hat das mittlerweile schonmal jemand ausprobiert, hat das geklappt?
Im Weckbuch werden 90 Minuten bei 100° für die vorgekochten Bohnen angegeben, wird das dann nicht ne arge Matsche? Erst Bohnen weichkochen und dann nochmal 90 Minuten einkochen? :hmm:

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Oli
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Re: Puffbohnen 2016

#125

Beitrag von Oli » Mo 4. Nov 2019, 21:29

Nachdem ich zunächst ja den 'Was habt ihr heute geerntet'-Thread für meine Fragen zum Anbau von Puffbohnen im Herbst benutzt hatte, wechsle ich mal hier rüber.
2016 ist zwar lange rum, aber der Thread ist an sich zu schade, um ihn für den Puffbohnenanbau verloren zu geben. Die ganzen Fotos, Beschreibungen und Erfahrungen von Buchkammer am Anfang sind ja auch heute noch interessant und erkenntnisreich.
aron hat geschrieben:
Fr 18. Okt 2019, 07:55
Oli hat geschrieben:
Do 17. Okt 2019, 22:48
Nachtrag zu Puffbohnen: Ich kenne mich mit dem Klima im Jahreslauf in der Levante und in den nordafrikanischen Staaten ja nicht so aus, weiß aber, dass Fava/Fave/Puffbohnen in vielen dieser Küchen eine absolute Basiszutat sind. Für diejenigen von euch, die in südlicheren Gefilden gärtnern, könnte es vielleicht sinnvoll sein, nach Sorten von dort Ausschau zu halten?
Wir bauen immer die Puffbohnensorte Aguadulce an.
Hier in Umbrien werden die im November/ Dezember gesteckt, sind eigentlich Frost unempfindlich und werden im April / Mai geerntet. Finde ich als das unproblematischste und pflegeleichteste Gemüse überhaupt, ganz selten hat es mal Blattläuse.
Ich hoffe, @aron, du liest das dann hier auch, aber die Frage geht an alle: Beim klassischen Anbau von Puffbohnen im frühen Frühjahr bekommen die Pflanzen ja als Sämling oder Jungpflanze Frost und vertragen das gut. Beim Herbstanbau müssen sie den Frost dann ja hingegen irgendwann während der Fruchtbildung aushalten.
Was habt ihr damit für Erfahrungen?

Oder baut ihr die Puffbohnen so an, dass sie vor dem ersten Frost sicher abgeerntet sind? Das wäre hier bei mir üblicherweise Anfang Oktober und große Kapriolen was das angeht gibt es an sich nicht. :hmm:

Mir geht es letztlich darum, ein möglichst passendes Zeitfenster zu finden, sodass ich möglichst spät aussäen und ernten kann.

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Re: Puffbohnen 2016

#126

Beitrag von aron » Mo 4. Nov 2019, 23:52

Wie gesagt, die Puffbohnen werden hier im November/ Dezember gesteckt und die Fruchtbildung setzt eigentlich erst ein, wenn es sowieso keinen Frost mehr gibt. Ich würde das dann eher als vorgezogenen Frühjahrsanbau bezeichnen, weil sie im Winter wegen der kühlen Witterung und den kürzeren Tagen recht langsam wachsen, bei den ersten warmen Tagen im März aber richtig loslegen.

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Re: Puffbohnen 2016

#127

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Di 5. Nov 2019, 09:32

Oli, ja bei mir sollten sie vor dem Frost noch ausreifen, also bis Mitte/Ende September durch sein.

Eine Pflanze hatte ich, als ich das Hülsenfruchtbeet für den Winterroggenanbau vorbereitet habe, nur 10 cm hoch abgeschnitten.
Sie hat wieder stark durchgetrieben und erstaunlicherweise letzten Monat nochmal geblüht. War heute früh im Garten um zu schauen, was aus der Puffbohne geworden ist.
Die Pflanze ist noch kräftig, gesund und grün. Aber die Blüten sind nach mehreren Frösten matschig. Bestäubt wurde da wohl auch nix mehr.

Und wenn Du es mal im Tunnel probierst? Da müßte das mit einer zweiten Ernte ja auf jeden Fall klappen.

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Re: Puffbohnen 2016

#128

Beitrag von Oli » Di 5. Nov 2019, 10:54

Danke für deine Erfahrungen Pitu, ja, ich denke, ich werde nächsten Herbst mal zweigleisig fahren und im Tunnel als Nachkultur Puffbohnen säen. Noch weiss ich ja nicht, warum die diesjährigen Sorten letztlich keine Bohnen ausgebildet haben - aber ganz abgesehen davon ist es im Herbst hier auch so nass, dass es alleine deswegen schlau sein könnte, es unter Dach zu probieren.

Es ist zum Jammern, der Garten ist eine Schlickbahn und jeder Schritt muss gut überlegt werden, die späten Kulturen müssen schon recht was robust sein, was Feuchtigkeit angeht aber sobald eine Schadstelle da ist, gammelt alles von innen heraus weg.

Doof wär's, wenn's im Tunnel nach der Aussaat noch zu heiß wird und draußen später zu nass. Dann nehme ich das dem Wettergott persönlich übel. Aber das kriegen wir zu sehen. :)

Gestern habe ich gelesen, dass Charles Dowding jetzt Puffbohnen sät, da werde ich mal verfolgen, wann er die erntet und wie das Wetter bis dahin so ist.

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Re: Puffbohnen 2016

#129

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Di 5. Nov 2019, 21:55

Oli, ich hab jetzt gerade auch nochmal mit Charles Dowding und Broad Beans gesucht und das hier gefunden:
http://charlesdowding.co.uk/november-20 ... ake-a-bed/
War das dasselbe, was Du gelesen hast?

Demnach sät er die Sorte Aquadulce Claudia Anfang November im Gewächshaus aus und pflanzt sie im Dezember.
Finde ich ja superinteressant! Das heißt, der richtige Aussaatzeitpunkt wäre jetzt?!

Da juckt es mir schon in den Fingern. Aber ich hätte ein wenig Zweifel, ob ich im Dezember noch irgendwas im Boden verbuddelt bekomme?
Allerdings postet er im März eines anderen Jahres, daß er die Puffbohnen zu spät abgedeckt hatte. Vlies oder Netz scheint da also doch notwendig zu sein und die Pflanzen sollten nicht höher sein als 10 cm ...

Probiere es doch mal aus im Tunnel. Wenn Du im Herbst da Platz hast?

In feuchten kühlen Jahren waren die Dicken Bohnen bei mir auf jeden Fall wesentlich ertragreicher als bei Hitze und Trockenheit.
Und zwischen den Sorten gibt es auch enorme Unterschiede was den Ertrag angeht.

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Re: Puffbohnen 2016

#130

Beitrag von Oli » Di 5. Nov 2019, 22:21

Nein, ich hatte das auf Instagram gesehen Pitu.
Gerade habe ich nochmal nachgesehen und muss mich korrigieren, er sät nicht, er pflanzt aus - und das Foto zeigt Freiland. Das war's dann für unser Klima mit dem richtigen Zeitpunkt jetzt. :pft:
tomorrow it turns colder. Soon we shall transplant broad/fava beans where the lovely cabbage are
Was den Folientunnel allerdings angeht - da juckt es mich jetzt auch in den Fingern. Den Pflanzlöchern von den Tomaten und Paprika wird es nicht schaden.

So langsam verbeisse ich mich in dieses Thema, jetzt will ich's wissen. :)
(Zumal ich ein neues Gericht der Saison kreiert habe, wo die Puffbohnen perfekt passen + selbst wenn man wollte, kaufen kann man sie jetzt nicht)

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