Puffbohne - wo war mein Fehler?

grubenreiner
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Puffbohne - wo war mein Fehler?

#1

Beitrag von grubenreiner » Fr 10. Apr 2015, 21:35

Hallo zusammen,

ich bin inzwischen der festen Überzeugung dass meine Puffbohnen sich nicht mehr regen. Ich frag mich nur wieso...

es ist die Sorte "Wietkiem", gekauft bei diesen Winter bei Dreschflegel.

Die erste Charge habe ich vor 6 Wochen direkt aus der Tüte in den Boden (ca 6cm) und gut gewässert.
Die zweite Charge habe ich dann vor 4 Wochen 24 Stunden in warmem Wasser vorquellen lassen und dann ebenso in den Boden gebracht.
Ich hab dafür gesorgt dass der Boden seitdem nie ausgetrocknet ist und auch die Temperatur war kaum noch unter Null, der Boden definitiv nicht 6cm tief gefroren.

...Und bisher rührt sich nichts. aber auch gar nichts. :hmm:

Jemand eine Idee was falsch gelaufen sein könnte?
Oder ist das normal das die solange brauchen?

Danke,
Axel

kaliz
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Re: Puffbohne - wo war mein Fehler?

#2

Beitrag von kaliz » Fr 10. Apr 2015, 22:16

Also ich habe meine Puffbohnen am 14. März gesät und gestern habe ich die ersten Keimlinge entdeckt. Hat also fast ein Monat gebraucht bis sich was getan hat. Es ist das erste Mal, dass ich Puffbohnen anbaue, also weiß ich nicht ob das normal ist oder nicht, aber da es bei mir auch fast ein Monat gebraucht hat, würde ich Deinen 4 Wöchigen noch eine Chance geben.

Manfred

Re: Puffbohne - wo war mein Fehler?

#3

Beitrag von Manfred » Fr 10. Apr 2015, 22:32

Grab mal nach. Evtl. hast du einfach zu viel gewässert und sie sind verfault.
Die Feuchtigkeit im Boden reicht normalerweise völlig aus, die Dinger keimen zu lassen. Zusätzlich wässern braucht man die nur bei starker Trockenheit.
Oder die Mäuse haben sie für lecker befunden und gleich wieder rausgeholt. ;)
Und wenn du Glück hast, sind sie noch da und gesund und brauchen einfach noch ein paar Tage.

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Re: Puffbohne - wo war mein Fehler?

#4

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 11. Apr 2015, 06:52

meine tun auch schon ewig nix.

vor ein paar tagen hab ich mal nachgesehen, sie machen grad den ersten trieb, miniklein. bei mir ist furchtbar trocken, das wird sicher auch ne rolle spielen, aber insgesamt scheint das eine seeeehr langsame sache zu sein mit denen.
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Re: Puffbohne - wo war mein Fehler?

#5

Beitrag von MeinNameistHASE » Sa 11. Apr 2015, 09:41

Ich habe meine Puffbohnen (der erste Versuch) vorgezogen und Karsamstag mit einer Größe von 20cm ins Freiland gesetzt. Die -2°C haben sie auch überstanden und wachsen ohne Probleme weiter.

Ich bin der Meinung, dass gerade Puffbohnen einen feuchten Boden brauchen, die Pflanze an sich ist ja vom Aufbau her sehr wasserhaltig. Irgendwo hab ich auch gelesen, dass bei zu wenig Feuchtigkeit das generative Wachstum eingestellt wird. :aeh:

Im Topf sind die bei mir innerhalb von 5 Tagen gekeimt. Vielleicht ist noch Zeit genug ein Charge für dieses Jahr zu ziehen. Ich drück dir die Daumen, dass deine letzte Aussaat noch aufläuft!

lg Jonas
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Re: Puffbohne - wo war mein Fehler?

#6

Beitrag von strega » Sa 11. Apr 2015, 11:59

Im hiesigen Klima werden sie früh gesäht, so im Januar oder Februar, aber der normale Winterregen reicht völlig aus. Sie brauchen schon mal pro Woche Feuchtigkeit, aber auch garantiert nicht zu nass. Puffbohnen sind an sich mit das Pflegeleichteste an Wasserbedarf, das ich kenne. In die Erde und fertig, so im Prinzip. Der Regen in Deutschland sollte allemal reichen für sie. Hab sie vor dem Sähen ne Nacht eingeweicht, das ist ein perfekter Start, danach brauchts dann nicht gleich wieder nass werden.
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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Re: Puffbohne - wo war mein Fehler?

#7

Beitrag von grubenreiner » Sa 11. Apr 2015, 12:38

strega hat geschrieben:. Der Regen in Deutschland sollte allemal reichen für sie
...wohl auch nicht überall. Bei mir hats seit 2 Wochen nicht geregnet und überall wo nicht gemulcht oder bewachsen ist, ist der Boden bis runter auf ca. 8cm bröselig und furztrocken.

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Re: Puffbohne - wo war mein Fehler?

#8

Beitrag von Oli » Sa 11. Apr 2015, 16:06

So sieht's bei uns auch aus, recht tief knochentrocken.
Ich bin da bei Jonas, meiner Meinung nach haben Puffbohnen es im Gegensatz zu den neuweltlichen Bohnen gerne etwas feuchter.

Manfred

Re: Puffbohne - wo war mein Fehler?

#9

Beitrag von Manfred » Sa 11. Apr 2015, 17:01

Die Ackerbohne braucht schon eine gute Wasserversorgung. Aber ertränken darf man sie auch nicht. Auf mittleren bis schweren Böden in D kommt sie in aller Regel gut ganz ohne Bewässerung aus. Auf Sand sollte es reichen, wenn man bei starker Trockenheit alle ein bis zwei Wochen mal durchdringend wässert.
Der Wasserbedarf von Saatgut für die Keimung wird oft massiv überschätzt. Wenn das Saatgut einen guten Bodenschluss hat, holt es sich schon über die Kapillaren das nötige Wasser aus dem Boden, auch wenn der trocken wirkt.
Mit zu viel Wasser erhöht man nur die Gefahr, dass Krankheitserreger und Fäulnis das Saatkorn oder den Keimling befallen.

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Re: Puffbohne - wo war mein Fehler?

#10

Beitrag von Kleinbauer.nl » Sa 11. Apr 2015, 17:45

Bei mir hat es auch sehr lange gedauert, als ich die zweite Charge setzen wollte fand ich mehrere Bohnen die gekeimt hatten. Ich werde sie im nächsten Jahr vorziehen, dann bin ich mir wenigstens sicher
Die dümmste Bauern haben die dickste Kartoffeln, Kleinbauern weniger

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