Kichererbsen

Mara1
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Re: Kichererbsen

#31

Beitrag von Mara1 » So 12. Jul 2020, 20:25

Meine sind nicht so dolle geworden. Ich habe hier dieses Jahr erst Probleme mit neuem angeliefertem Kompost und dazu die Trockenheit. Es wird wohl nur einige Schoten als Saatgut geben.

Südwind
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Re: Kichererbsen

#32

Beitrag von Südwind » Di 14. Jul 2020, 06:27

Wenns wenigstens Saatgut gibt, ist ja nicht alles verloren, auch wenn man sich das eigentlich doch anders vorstellt. Dieses Jahr ist bei uns eine zweischneidige Sache. Wetter viel zu nass und zu kalt, aber dafür haben wir viel mehr Zeit für den Garten. Also bei uns ist auch ein bisschen der Wurm drin, aber wir kommen ihm halbwegs bei.
Viele Grüße,
Südwind

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Re: Kichererbsen

#33

Beitrag von Oli » Mi 15. Jul 2020, 15:53

Meine haben hübsch geblüht (weiß + rosa) und entsprechend Hülsen angesetzt die jetzt abreifen.
Zwischenstand beim Versuch mit den Substraten ist, dass kein wesentlicher Unterschied zu erkennen ist ob sie in Staub oder Kompost 50/50 wachsen.
Die Angaben zum Pflanzabstand habe ich nur etwas unterschritten und werde - sofern ich sie nächstes Jahr wieder anbauen - noch deutlich enger säen. Das ist so PLatzverschwendung und wirklich viel Ertrag bringen sie pro Pflanze ja auch nicht, also Platz nutzen.

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Re: Kichererbsen

#34

Beitrag von Südwind » Mi 14. Okt 2020, 10:30

Südwind hat geschrieben:
Do 30. Apr 2020, 14:35
Hab jetzt mal braune bestellt, die selbst in mittleren Höhenlagen abreifen sollen. Das wäre echt cool, die wären gefragt bei uns, und ich könnte noch gut Dinge für die Fruchtfolge brauchen, die keine Kartoffeln oder Kohl sind, weil unsere Kohlmenge nicht ganz im richtigen Verhältnis zum Rest steht.
So, jetzt möchte ich mal berichten. Also, die braunen Kichererbsen von Deaflora sind selbst bei kalten und nassen Bedingung sehr zuverlässig gekeimt. Sie sahen sehr schön aus, könnte mir sogar vorstellen, die wegen des Zierwerts anzubauen. Die kleinen Blättchen und Miniblüten in rosa, das war schön anzusehen. Bei uns war das ganze Jahr viel zu kalt und viel zu nass, das mochten sie nicht so wahnsinnig gerne, haben sich aber deutlich besser geschlagen als befürchtet. Die Ernte war dann leider wegen eines völlig verregneten Herbstes auch nicht ganz so optimal. Da, wo es etwas weniger Niederschlag hat und vielleicht auch wärmer ist, werden die sich sicherlich wohl fühlen. Die letzten drei Jahre hätte es sicherlich besser geklappt hier, und ich werde es vielleicht nochmal in ein, zwei Jahren probieren. Ich fand sie absolut pflegeleicht, und getragen haben sie eigenlich schon gut, es hätte halt nur viel besser sein können, hätte das Wetter besser mitgespielt, aber das ist ja bei vielen Kulturen so.
Viele Grüße,
Südwind

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Re: Kichererbsen

#35

Beitrag von Oli » Fr 16. Okt 2020, 14:27

Wir haben mittlerweile auch fast alle Schoten gepult und können Bilanz ziehen.

Standort waren - ich sag es nochmal für Quereinsteiger - die niedrigen Abseiten eines Folientunnels, Substrat zum einen Bausand mit Erdstaub und zum anderen 50/50 Kompost. Die Beete einfache Palettenaufsatzrahmen, also 20cm Höhe. Aus dem Boden konnten sich die Pflanzen keine Feuchtigkeit ziehen weil darunter Bändchengewebe lag, gegossen habe ich etwa 4x im Laufe der Saison.

Heiß, nährstoffarm und trocken - optimale Lebensbedingungen für Kichererbsen :mrgreen:

Die Pflanzen standen für mein Empfinden zu weit auseinander, sollte es ein nächstes Mal geben, werde ich enger säen.
Die Pflanzen sind hübsch, die Blüten sowieso und sie belegen einen Standort, an dem man sonst eh nicht viel pflanzen kann.

... trotzdem: der Ertrag war mau. Pro Quadratmeter etwa eine Handvoll Kichererbsen. Die Samen, die zu mehreren in der Hülse waren habe ich als Saatgut gesichert. Ob das die 'richtige' Variante ist oder ob ich lieber die dicksten Dinger hätte nehmen sollen ist mir nicht bekannt und das wird höchstens die Zeit zeigen, diesen Spielkram kann man sich ja eh nur als Handpuler erlauben.

Nächster Kritikpunkt: beide Sorten mussten von Hand gepult werden und da immer nur 1-2 Samen in der Hülse sind, ist das ätzend. Bessere Methoden würde ich gerne aufschnappen.

Ob ich Kichererbsen nochmal anbaue mache ich im Wesentlichen von 2 Dingen abhängig:
1. Der Geschmack; sollte der wesentlich besser sein als bei den gekauften, tue ich mir das vermutlich wieder an.
2. Der Ertrag und Geschmack des Konkurrenzprodukts Erdmandeln. Die habe ich in verschiedenen Sorten am gleichen Standort angebaut aber noch nicht geerntet.

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