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Kidneybohnen

Verfasst: Di 17. Sep 2013, 08:58
von hobbygaertnerin
Mein heuriger erster Kidneybohnenversuch- leider nicht so toll- die Bohnen haben zwar Hülsen bekommen, aber ob es bei zunehmender abnehmender Wärme und Sonnenschein noch für Bohnen reichen wird?
Wie kommt Frau oder Herr SV´ler an diese Bohnen aus dem Garten?

Re: Kidneybohnen

Verfasst: Di 17. Sep 2013, 13:09
von Thomas/V.
Wie kommt Frau oder Herr SV´ler an diese Bohnen aus dem Garten?
Wie ist das gemeint?

Ich hab vor 2 Jahren ein paar Bohnen geschenkt bekommen, die liegen aber noch hier rum, hab sie noch nicht ausgesät. Wenn ich bedenke, das fast alle Bohnen dieses Jahr bei mir nicht aufgegangen sind, bin ich froh, das ich keine Kidneys gesät habe...
Werd nächstes Jahr mal einen Versuch starten.

Re: Kidneybohnen

Verfasst: Di 17. Sep 2013, 15:11
von Adjua
Ich hab welche probiert, muss aber noch sehen, ob sie mir ausreifen. Das wären guten halbhohe Bohnen für meine 3 Schwestern ...

Re: Kidneybohnen

Verfasst: Fr 27. Sep 2013, 22:41
von Andreas75
Hallo!

Habe dies Jahr auch eine Reihe Kidneybohnen, und trotz des feuchten Igitt- Wetters im Mai ist über die Hälfte aufgegangen, Nachsaat im wärmeren Juni brachte eine geschlossene Reihe.

Die Pflanzen sind gut und kräftig gewachsen, und sind aktuell meine reichtragendsten Bohnen (dies Jahr nur Busch). Selbst die angeblich so kühl- kälteresistenten Eisbohnen haben gegenüber den Kidneys klar das Nachsehen, wie es sich mit der Ausreife darstellt, wird sich dann im nächsten Monat zeigen, meine ich...

Das Saatgut habe ich aus einer ganz normalen Tüte Kidney- Trockenbohnen aus dem Supermarkt ausgewählt (falls das mit der Frage gemeint war) :).

Grüße,
Andreas

Re: Kidneybohnen

Verfasst: So 29. Sep 2013, 19:15
von Winnie07
Wenn noch keine drinnen sind, kann ich gerne welche in das Samentauschpaket geben (selbstverständlich gut verpackt wg. Käfern). Sie gedeihen bei mir eigentlich sehr verlässlich, allerdings mit Vorzucht im Haus. Bei Bohnen dauert das eh nicht lange.

Re: Kidneybohnen

Verfasst: Di 3. Dez 2013, 12:31
von Selbstversorgerin
Kidmey-Bohnen gehören zu den Buschbohnen.
Du kannst die trockenen Bohnen über Nacht in lauwarmem Wasser einweichen. Das beschleunigt das Aufgehen.
Die Düngung des Bodens hängt natürlich von den Nährstoffen des Bodens ab. Bohnen sind Mittelzehrer. Mit Stickstoff versorgen sie sich normalerweise selbst (Knöllchenbakterien), also eher Kalium/Phosphat-haltige Dünger (zB Guano KEINE Hornspäne) verwenden.
Die Bohnen benötigen einen warmen, sonnigen Standort. Bei der Reihensaat sollten alle 10 cm, 2 cm tief eine Bohne gesät werden.
Generell ist bei Bohnen eine Keimprobe empfehlenswert. So kannst du herausfinden ob die Bohnen zu alt oder zu trocken sind.
Oftmals muss man Kidneybohnen nachtrocknen, weil sie nicht genug reifen. Dazu bietet sich der Rand von einem Kachelofen an.

Re: Kidneybohnen

Verfasst: So 26. Apr 2015, 16:28
von Oli
Gibt es neue Erkenntnisse, welche Kidney-Sorten bei uns gut ausreifen?

Ich habe dieses Jahr auch versucht, einfach das 'Saatgut' aus dem Supermarkt zu benutzen, aber trotz vorherigem Einweichen und warmer Anzucht, sind die Keimergebnisse unterirdisch. Eine kurze Recherche (Garten-pur und hot-pain - halte ich beide für glaubwürdig) brachte das Ergebnis, dass 'Red Kidney' und 'Canadian Wonder' gut sein sollen. Eben dieses Saatgut habe ich nun bestellt, frage mich allerdings, wieviel Platz und Erwartungen ich den Pflanzen einräumen soll. Denn der Platz im Gemüsegarten wird immer knapper. Wie vermutlich bei euch auch. :)

Danke für Erfahrungen!

Re: Kidneybohnen

Verfasst: So 26. Apr 2015, 17:38
von Thomas/V.
Ich hatte letztes Jahr ein paar Reihen. Die sind noch langsamer als die sowieso schon recht langsam gewachsenen anderen Buschbohnen. Dann kam der nasse Juli und der naßkalte August, das haben sie noch weniger ertragen. Trotzdem ich sie bis zum Herbst habe stehen lassen, sind sehr viele verfault und nur wenige reif geworden. Also nix zum Essen, nur nochmal als Saatgut.
In einem warmen, trockenen Sommer werden sie wohl auch bei mir reif, aber solche Sommer hatte ich schon ewig nicht mehr hier...

Ich habe sie übrigens, wie auch alle anderen Bohnen, im Gewächshaus in Töpfe ausgesät und Ende Mai raus gepflanzt. Dadurch sind sie verhältnismäßig gut aufgegangen (von 6 Körnern meistens 4-5), im Freiland ausgesäte fressen sofort die Drahtwürmer oder Schnecken.
Da es nach der Pflanzung trocken-warm war, sind sie gut gestartet, aber dann kam eben das Mistwetter.

Re: Kidneybohnen

Verfasst: Mo 27. Apr 2015, 11:20
von Oli
Ohje Thomas, du machst mir nicht gerade Mut.

Buschbohnen an sich sind hier kein Problem, Körnerbohnen schon. Vorletztes Jahr hatten wir ein paar Borlottis, die sind auch überwiegend am Strauch vergammelt. Letztes Jahr haben wir auf solche Experimente verzichtet und dafür massenhaft Filetbohnen von den Buschbohnen geerntet.

Ich habe die Kidney- (sowie Pinto- und weisse Riesenbohnen) im Haus in Teku-Pötten vorgezogen und werde das auch mit der neuen Lieferung so machen, um denen einen Vorsprung zu verschaffen. Und aufgrund deines Hinweises wäre es vielleicht sinnvoll, ich würde ein paar Testpflanzen in Bütten pflanzen, wo sie ordentlich Wärme bekommen.

Vielen Dank jedenfalls für deinen Erfahrungsbericht!

Re: Kidneybohnen

Verfasst: Mo 27. Apr 2015, 14:19
von Salmandra
Hatte jetzt 2 Jahre die Kaliningrad von Dreschflegel, die wachsen hier im windigen Emsland sehr gut, hatte sie Ende April einfach zu je 6 Bohnen direkt an die Stangen ausgesät.
Geerntet habe ich ab August die grünen Hülsen, die waren uns aber doch zu rauh, außerdem hatten wir genügend Stangen- und Buschbohnen. Den Rest habe ich bis Ende Oktober einfach stehen gelassen, dann ausgepuhlt und getrocknet. Hat einen guten Ertrag gebracht, so 6-7 Mahlzeiten.
Dieses Jahr habe ich die steirische Käferbohne gelegt, die Kerne sind so schön buntscheckig, da haben die Enkelkinder noch mehr Gefallen an der Ernte und am Eintopf.
Salmandra