Nightshade hat geschrieben:Die Vogelmiere ist keine Zeigepflanze für "nährstoffreichen Boden", sondern für Nitrat.
Das heißt dann wohl, in der normalen Kräutererde ist zuviel (zuviel, oder??) Nitrat??
Bei mir wuchert die Vogelmiere nämlich fröhlich in den (außer der Ausgangserde, die aber teilweise schon ein paar Jahre in Verwendung ist) ungedüngten Balkonkisterln herum.....
Im Garten wird sie ziemlich schnell von anderen Pflanzen verdrängt.
Meines Wissens nach ist Vogelmiere ein Humuszeiger/Zeiger für ausreichend mit Wasser versorgte, stickstoff- und nährstoffreiche Böden (was aber auch nicht wirklich zu den Balkonkisterln passt) und enthält Saponine, weshalb man nicht allzuviel davon essen sollte.
Aber ich denke, das passiert bei der Größe der Blätter eh nicht so schnell - oder?
Nach Pisse schmeckt mir Vogelmiere nicht - kommt vielleicht wirklich von den Hunden.......
Ich hab den Eindruck, sie mag keine verdichteten Böden - weiß nicht, ob diese meine Beobachtung Zufall ist!
Von der Brennessel sollte man auch bevorzugt junge Blätter nehmen - eben wegen der Gefahr, dass sie Nitrate anreichern.
Brennesseln wachsen nicht nur im Hundeklo - aber trotzdem
Ich persönlich geh in der Stadt nur äußerst selten eßbare Wildkräuter sammeln - in erster Linie wegen der Hunde-Dichte.
Obwohl ich Zweifel hab, ob Brennessel wirklich mehr Nitrate anreichern als mancher gut gedüngte Spinat und/oder Winter-Treibhaussalat - hm??