Chicoreewurzeln treiben

greymaulkin
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Re: Chicoreewurzeln treiben

#41

Beitrag von greymaulkin » So 16. Nov 2014, 20:24

Hab geguckt. Bei meinen tut sich nix. Stehen im ehemaligen Runkelkeller. Der ist feucht, dunkel und kühl.
Drück dir die Daumen.

Gruß, Bärbel

Sabi(e)ne
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Re: Chicoreewurzeln treiben

#42

Beitrag von Sabi(e)ne » So 16. Nov 2014, 22:19

@Olaf: die treiben bei 16°C am besten, und das Gießen nicht vergessen :)
Hast du vielleicht noch Platz in der TK zum Lagern der Wurzeln?
Das vertragen die jedenfalls besser, als zu hohe Temps.
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Olaf
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Re: Chicoreewurzeln treiben

#43

Beitrag von Olaf » So 16. Nov 2014, 22:44

Du meinst, ich soll die einfrieren? :eek:
TK wäre mir sympatischer als der Käseschrank. die läuft ja eh und Platz ist seit der Kürbissuppenorgie auch wieder....
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Chicoreewurzeln treiben

#44

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 17. Nov 2014, 01:18

Du meinst, ich soll die einfrieren?
Ja.
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Re: Chicoreewurzeln treiben

#45

Beitrag von Belisa » So 22. Mär 2015, 12:27

Chicorée ist für mich der Oberluxus! Im Winter runter in den Keller mit der Salatschüssel und rauf mit rotem und gelben Chicorée, den man so bestimmt nicht zu kaufen bekommt (bilde ich mir jedenfalls ein :mrgreen: ), deshalb tu' ich mir die Anzucht auch jedes Jahr an - fürs "Winterbeet." Ich säe sie im März i Gewächshaus aus, pikiere und setze sie im Mai auf den Acker - die brauchen Platz und vor Allem Zeit, das Beet ist bis Jahresende besetzt, das muss man bedenken. Und ja, wenn ich zuviel auf einmal hab tu' ich sie auch in die Gefriertruhe und pflanze sie tranchenweise in Maurerwannen mit Erde, allerdings nur bis zum "Herz" eingegraben, dann eine andere Maurerwanne als Deckel drauf. Je wärmer sie stehen desto schneller treiben sie. Der Vorteil, wenn man sie nur bis zum Herz eingräbt: Man hat wirklich saubere Sprosse ohne Sand und Erde, die man eigentlich nicht mehr abwaschen muss.

Ein Tipp noch: Wenn man sie früh vorzieht (was man glaub ich gar nicht müsste, aber die Wurzeln sind dann halt kleiner) hat man größere Pflanzen bei der Ernte, muss aber auf Folgendes aufpassen: Wenn man sie auspflanzt muss das Pflanzloch wirklich ziemlich tief sein, denn die machen elendslange Pfahlwurzeln und wenn man die schon vorhandenen feinen Würzelchen in ein zu kleines Loch stopft wachsen sie zu verschlungenen Riesenklumpen heran, die wie mutierte Wollknäuel aussehen und dementsprechend viel Platz brauchen beim späteren Treiben in den Wannen. Wenn man schöne, pfahlförmige Wurzeln hat kann man die sogar mit dem Messer von Seitenwürzelchen und der Spitze befreien, dann hat man mehr davon Platz in einer Wanne oder Kübel..

Liebe Grüße
Belisa

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Re: Chicoreewurzeln treiben

#46

Beitrag von Olaf » So 22. Mär 2015, 19:20

Danke, das sind interessante Ausführungen, die werde ich dann demnächst auch aussäen.
Chicoree ist inzwischen bei mir im Garten auch ein MUSS, und die MUSS kann ich glaub ich an 10 Fingern abzählen.
Eine Ernte hab ich noch für dieses Jahr, bin auch durchaus zufrieden, aber ich fand auch, da wäre noch mehr drin, und da kommen Deine Tipps genau richtig.
LG
Olaf
PS: Rote Chicoree? Kenn ich gar nicht, jetzt hast DU mir ja einen Floh ins Ohr gesetzt....
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Re: Chicoreewurzeln treiben

#47

Beitrag von Oli » Mo 2. Nov 2015, 19:10

Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal Chicorée angebaut und jetzt schon zum zweiten Mal so Kümmerlinge beim Treiben. Könnt ihr erfahrenen Chicorée-Treiber mir vielleicht sagen, welcher Fehler hier vorliegt?
Mein erster und einziger Gedanke zu ist, dass die Wurzeln zu kümmerlich sind, nicht genug Power haben, um schöne Köpfe zu machen.
Bild

(Eine Nacktschnecke mit in den Eimer zu sperren war sicherlich ungut, aber ja nicht Schuld an DER Misere :mrgreen: )

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Re: Chicoreewurzeln treiben

#48

Beitrag von Olaf » Mo 2. Nov 2015, 19:45

Hm, das ist ja in der Tat nicht grad beeindruckend.
Also ich hab meisst auch nicht grad sensationelle Wurzeln, vielleicht so 2 bis 4 cm und so oft nur 20 cm oder weniger lang. Da kam trotzdem was entschieden besseres raus.
Aber ich hab einen Verdacht:
Das ist doch verdammt früh zum Treiben! Vielleicht passiert ja irgendwas, wenn die Wurzel ruht, irgendne Stärke, die Zucker wird oder umgekehrt? Dass die erst mal nen gefühlten Winter brauchen? Die Profis unterscheiden ja auch noch Sorten, die irgendwann den richtigen Zeitpunkt zum Treiben haben. Ich habs jedenfalls frühestens so zu Weihnachten hin angefangen.
Aber, Dir zum Trost, ich hab Unmengen ausgesät, weil ich das echt super finde, es ist jammervoll aufgegangen, ich hab ich glaub genau zwei Pflanzen. Die allerdings sind gewaltig und stehen übrigens immer noch draußen, sollt ich mal langsam reinholen....
LG
Olaf
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Re: Chicoreewurzeln treiben

#49

Beitrag von Oli » Mo 2. Nov 2015, 19:52

OK danke schonmal. Das ist eine gute Überlegung!

Ich habe 2 verschiedene Sorten angebaut, diese rote und irgendsoein Standard-Ding 'Brüsseler Irgendwas'. Draussen stehen auch noch Pflanzen, die sind sicher 60cm hoch und echt fett. Vielleicht bekommt denen die Zeit jetzt bis zum Roden auch noch gut. Und dann sollte ich in der tat nochmals nachlesen, welche Sorte wann getrieben werden soll. :rot:

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Re: Chicoreewurzeln treiben

#50

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 2. Nov 2015, 21:23

In der Gärtnerei wurden die Wurzeln durchaus im leichten Frost im Herbst gepflanzt - und dann ab ins Dunkle und bei 16°C mit 2x am Tag spülen - und immer schön lichtdichtes Vlies drauflassen.
Je dicker die Wurzel, desto dicker die Schößlinge.
(aber alle in der Gärtnerei nahmen viel lieber die kleinen zarten mit nach Hause, als die dicken Dinger.
Das galt besonders beim Rosenkohl - lieber ein Kilo Röschen mit unter-Daumennagel-Größe, als die dicken - der Unterschied im Geschmack ist gigantisch - 5 min in Butter in der Pfanne- genial lecker).
Da hab ich Baby-Gemüse sehr schätzen gelernt, aber das kriegt man eben nur selten zu kaufen in der tagesfrischen Qualität.
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