Enten auf Kaninchenwiese halten?

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MeinNameistHASE
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Re: Enten auf Kaninchenwiese halten?

#11

Beitrag von MeinNameistHASE » So 6. Nov 2011, 13:48

Zacharias hat geschrieben:: Wieviel tierisches Eiweiß braucht denn eine Ente am Tag? Und könnte man nicht einfach gewolftes Rindfleisch für Hunde nehmen?
Was bitte schön macht das für einen Sinn? Rindfleisch kaufen, um die Enten, die ja in freier Natur auch ohne zusätzliches Eiweiß auskommen, zu füttern widerspricht doch eigentlich allen SV- Grundsätzen :aeh: :pfeif:
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

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Thomas/V.
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Re: Enten auf Kaninchenwiese halten?

#12

Beitrag von Thomas/V. » So 6. Nov 2011, 14:23

um die Enten, die ja in freier Natur auch ohne zusätzliches Eiweiß auskommen
genau; in freier Natur!

Meistens werden Enten aber in irgendeinem Gehege gehalten, je nach dem wie groß und naturnah dieses ist, wird es früher oder später "leergefressen" sein. Hält man dann noch "Hochleistungstiere", die mit den Wildenten nicht mehr viel gemeinsam haben, was ihren Futterbedarf angeht, muß man zufüttern.
Ob nun gekauftes Rindfleisch oder Fertigfutter oder irgendwas anderes, ist dabei erstmal egal. ;)
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Zacharias
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Re: Enten auf Kaninchenwiese halten?

#13

Beitrag von Zacharias » So 6. Nov 2011, 15:10

Hallo Jonas,

ich gebe auch den Hühnern tierisches Eiweiß, schließlich will ich ja was von denen. Wenn man nicht ständig die Fläche wechselt, ist das natürliche Angebot schnell aufgefressen. Meine Erfahrung ist, dass das pflanzliche Eiweiß im Futter nicht ausreicht. Eine Woche Urlaub, in der es für die Hühnchen nur Legemehl gab, haben das gerade wieder deutlich gezeigt.
Ins selbstversorgerische passt das bisher gut rein, denn die Tiere bekommen Schlachtabfälle von eigener Schlachtung.
Grüße,
Birgit

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Re: Enten auf Kaninchenwiese halten?

#14

Beitrag von Bunz » Mo 7. Nov 2011, 07:39

Hallo Jonas,
Enten sind eben KEINE Vegetarier, und deshalb muß man sie in Gefangenschaft entsprechend versorgen.
Gewolftes Rindfleisch halte ich natürlich auch für übertrieben, aber, wenn man es hat... warum nicht?
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
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Re: Enten auf Kaninchenwiese halten?

#15

Beitrag von exi123 » Mo 7. Nov 2011, 10:27

wir haben auch enten und hühner auf einer wiese, ist allerdings 7000m2 gross. kein problem, allerdings nehme ich von dort kein heu. wenn ich dies müsste wäre es allerdings vermutlich kein problem, weil gross genug und der balkenmäher schneidet eh nicht genau direkt am boden. es kkommt denke ich auf die grösse des grundstückes an, ob ich heu nehmen würde.

JEDE ente frisst schnecken, das mit den laufenten ist eine Mähr. es gibt grosse rassen, da ist auch was dran. wir hatten auch nie laufenten, die sind so hektisch...bei uns bekommen hühner und enten a) weizen und ab und zu b) küchenreste. die enten holen sich ihren eiweissbedarf vom grossen grundstück. schnecken, fliegen am teich etc...würde mir da nicht so viel antun. aber es kommt eben immer auf den freiraum an. was dort sonst noch kreucht und fleucht. ich kenn von anderen bauern diese ebenen eingezäunten gestriegelten 30m2 bereiche - da denke ich mir immer, also so möchte ich nicht gehalten werden...

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Re: Enten auf Kaninchenwiese halten?

#16

Beitrag von Zacharias » Mo 7. Nov 2011, 12:05

Hallo Exi,

mir war auch immer wichtig, meinen Hühnern viel Platz zu bieten, sie genießen das sichtlich. Inzwischen laufen sie auf begrenztem Raum, weil der Raubtierdruck so groß ist. Ich fühl mich mit beidem nicht recht wohl, einerseits die Eintönigkeit eines kleinen Geheges und andererseits die Gefahr gefressen zu werden. Hab kein Problem damit, wenn hin und wieder eins zum Opfer wird, aber seit einem Jahr werden die Verluste immer größer und heftiger. Also Hühnerknast der etwas besseren Sorte und Zufütterung von Fleisch.
Grüße,
Birgit

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Re: Enten auf Kaninchenwiese halten?

#17

Beitrag von exi123 » Mo 7. Nov 2011, 12:45

weisst du welches Raubtier dir den untertags die Hühner denn raubt? wieviele gehen dir denn verloren so pro Jahr im Freilauf?

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Re: Enten auf Kaninchenwiese halten?

#18

Beitrag von Zacharias » Mo 7. Nov 2011, 13:09

Ich hab aufgehört zu zählen, aber innerhalb des letzten Jahres waren es etwa 100 Hühner. Raubtiere aller Arten: Füchse, Marder, Greifvögel. Schutz für großes Gelände unmöglich, selbst die Füchse kommen tagsüber und haben keine Scheu mehr. Es gibt allein in Bochum weit über 1000 Füchse (Auskunft des örtlichen Jägers).
Grüße,
Birgit

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Re: Enten auf Kaninchenwiese halten?

#19

Beitrag von exi123 » Mo 7. Nov 2011, 13:53

na wahnsinn...uiuiui. bei uns ist unter tags nix los - deswegen meine frage. das hört mir sehr nach fuchsüberangebot an. darf man die nicht selber etwas eindämmen, wenn es soo viele gibt? marder untertags würde mich wundern. bist du sicher? greifvögel gehen normal nur auf die jungen...

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Re: Enten auf Kaninchenwiese halten?

#20

Beitrag von Zacharias » Mo 7. Nov 2011, 14:35

Marderangriff hatte ich einmal kurz vor Klappenschließung, dunkler Tag halt. Danach hat sich der kleine schnuckelige aber das Leben genommen, indem er im vollen Regenfass nach einem Huhn gesucht hat. War für mich eine Genugtuung.
Füchse spazieren hier mitten am Tag durch die Menge im Hauptbahnhof - hoffnungslose Überpopulation und die Stadt unternimmt nichts. Ich habe vor einigen Wochen den Jagdpächter bestellt, nachdem auch noch 2 Lämmer gerissen wurden. Der zuckte nur mit den Achseln und meinte, wenn er einen erschießt kommt eh der nächste.
Greifvögel (welcher Art weiß ich nicht) nehmen bei mir nicht nur junge Hühner, sondern auch ältere und große. Neulich hat eine Riesenbrahmahenne dran glauben müssen.
Grüße,
Birgit

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