Freilandkaninchen

homesteader

Re: Freilandkaninchen

#11

Beitrag von homesteader » Mo 16. Mai 2011, 17:13

Hab ich immer Probleme mit der Kokzidiose....

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fuxi
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Re: Freilandkaninchen

#12

Beitrag von fuxi » Mo 16. Mai 2011, 17:44

@homesteader
Bei mir ist es ja reine Theoriem aber in dem Projekt-Bericht des KagFreiland wurde darauf hingewiesen, dass ein häufiger Weidewechsel (machst du ja), möglichst tägliche Reinigung und Desinfektion der Futter-/Wasserbehälter (arbeitsintensiv) und ein möglichst trockenes Wetter bei der Jungtieraufzucht (kannst du wohl schwerlich beeinflussen) wichtig sind. Aber die mussten auch Kokzidiostatika geben, bzw. hatten ansonsten immer auch Jungtierverluste.
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Re: Freilandkaninchen

#13

Beitrag von MeinNameistHASE » Mo 16. Mai 2011, 17:56

ich komme als Kaninchenzüchter problemlos ohne Kokodiostatikum aus. Es reicht vollkommen in der Umstellungsphase die Häsin von den Jungen zu trennen und nur 1x täglch zu säugen reinzusetzen. Funktioniert das nicht hilft es nur den stall täglich zu säubern und etwas essig ins trinkwasser zu geben, was die Verdauung fördert und Wurmbefall mindert.
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Re: Freilandkaninchen

#14

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 16. Mai 2011, 18:47

MeinNameistHASE hat geschrieben: die Häsin von den Jungen zu trennen und nur 1x täglch zu säugen reinzusetzen.
bäh. dann kannst du das fleisch auch gleich im supermarkt kaufen, wenn du eh nicht artgerecht halten willst.
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Re: Freilandkaninchen

#15

Beitrag von Thomas/V. » Mo 16. Mai 2011, 19:20

kraut_ruebe hat geschrieben:
MeinNameistHASE hat geschrieben: die Häsin von den Jungen zu trennen und nur 1x täglch zu säugen reinzusetzen.
bäh. dann kannst du das fleisch auch gleich im supermarkt kaufen, wenn du eh nicht artgerecht halten willst.
eigentlich säugen die Häsinnen sowieso nur 1-2x täglich, die Mutter muß nicht den ganzen Tag bei den Jungen sein, im Gegenteil ist es für sie besser, wenn sie die meiste Zeit ihre Ruhe vor den Jungen hat
in meinem Gehege waren die Mütter immer sehr froh über hohe Ruheplätze, wo die Jungen nicht hinkamen...

ich füttere lieber vorbeugend 4 Wochen Pellets mit Koki, als irgendwelche abenteuerlichen Versuche zu machen, denn auch in Stall oder Innengehege ist man vor Kok. nicht geschützt, und da drin ist es ja trocken....
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Freilandkaninchen

#16

Beitrag von matt23 » Mo 16. Mai 2011, 19:36

Trinity hat geschrieben:Hallo,
wir haben 2 + 6 Kaninchen , die wir zum Fleischeigenbedarf züchten wollen, im Moment leben sie noch im Stall, aber das soll sich ändern sobald die Babys 4 Wochen alt sind, dann gehts raus! Sie bekommen einen Elektrozaunauslauf innerhalb eines eingezäunten Bereiches.
Jetzt hab ich noch einige Probleme, auf die ich keine Antwort hab...
1) ich wollte die alle zusammen laufen lassen, ist das möglich oder muss ich die "Schlachttiere" rausnehmen? damit die Häsinnen nicht "zu früh" schwanger werden?
2) Wie bekomme ich die Tiere einigermassen zahm? Bekomme ich die sonst überhaupt noch wieder? Oder muss ich "Fallen" aufstellen?

Wer hat tips?

Vielen Dank!
Trin
Guten Abend,
ich habe meine Kaninchen (1 bis 7 Stück) auch über mehrere Jahre in einem großen Freigehege (ca. 400 m²) gehalten. Wichtig war bei uns v.a. ein hoher Zaun (1,5m) gegen streunende Hunde. Probleme mit Raubvögeln gab es bei uns nicht. Mein letztes Kaninchen hat dann allerdings ein Marder gerissen.
Ich würde die Tiere nach Geschlechtern getrennt halten, um Inzucht und ungewollte Vermehrung zu vermeiden. Außerdem würde ich die Jungtiere in dem Alter noch besonders schützen: Sehr feinmaschiges Drahtgitter, da ich schon erlebt habe, dass Katzen sich durchs (Stall-) Gitter kleinen Kaninchen "rausgeangelt" haben. Elektrozaun könnte reichen, aber nur wenn Raubtiere da auch nicht rüberspringen können (durch evtl. überstehende Äste usw.)
Ich habe Häsinnen mit Jungtieren immer in Ställen oder versetzbaren Ausläufen gehalten, da die Verlustraten sonst sehr hoch waren!
Unsere waren nie wirklich zahm. Sie ließen sich zwar durch Kraftfutter bisschen locken, aber zu fassen kriegte man die so nicht. Wir haben sie dann immer in ein kleineres Abteil getrieben, wo sie sich dann in kleine Kisten oder ähnliches zurüchgezogen haben und wir sie dann leicht fangen konnten.
Gebuddelt haben unsere auch. Allerdings war der Boden im Gehege sehr schwer und schon nach wenigen cm kommt dort ne Lehmschicht. Deswegen sind sie nie weit gekommen und wir haben die Löcher immer wieder zugeschoben. Abgehauen sind die uns dadurch nie.
Obstbäume im Gehege mussten wir gegen Anknabbern mit Kaninchendraht schützen. Einen Apfelbaum hätten sie uns nämlich fast kaputt gemacht.
Wasser bekamen sie direkt aus dem Gartenteich, der mit eingezäunt war.
Zufütterung war kaum nötig, außer im Winter.
Wichitg sind natürlich Versteckmöglichkeiten und Unterschlüpfe wie z.B. Holzhaufen, Kisten, Ställe, kleine Unterstände...

Insgesamt war das eine sehr extensive Form der Kaninchenhaltung die auch nur wenig Arbeit in Anpruch nahm. Das A und O ist allerdings ein ausbruchssicheres Gehege! Was manchmal sehr aufwändig werden kann. Denn Kaninchen finden jedes noch so kleine Loch...
kraut_ruebe hat geschrieben:
MeinNameistHASE hat geschrieben: die Häsin von den Jungen zu trennen und nur 1x täglch zu säugen reinzusetzen.
bäh. dann kannst du das fleisch auch gleich im supermarkt kaufen, wenn du eh nicht artgerecht halten willst.
Kaninchen säugen ihre Jungen nicht öfters als 1x täglich! Und deshalb finde ich, dass das gerade in der Umstellungsphase durchaus vertretbar ist.

Kokzidiostatika haben unsere nie bekommen. Sie waren auch nicht geimpft. Hatten allerdings auch nie irgendwelche Probleme.

so long, matt23
Mit Geduld wird aus Gras Milch.

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Re: Freilandkaninchen

#17

Beitrag von matt23 » Mo 16. Mai 2011, 19:39

Ach ja, im alten Forum gab es auch schon einen ausführlichen Bericht über Kaninchenhaltung:
http://www.selbstversorgerforum.de/view ... =22&t=4665
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Re: Freilandkaninchen

#18

Beitrag von MeinNameistHASE » Mo 16. Mai 2011, 20:35

wieso soll ich die Kaninchen im Supermarkt kaufen? Da sehen die Jungen die Mutter bis kurz vor aus dem nestkommen und dann werden sie mit flasche gefüttert! Außerdem schmecken meine Nickels besser als diese seltsamen mit medikamenten vollgepumpten fleischklumpen aus der Tiefkühltheke!!!!! :motz:
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

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Re: Freilandkaninchen

#19

Beitrag von marion » Di 17. Mai 2011, 07:45

Vorweg: mit richtiger Freilandhaltung kenne ich mich nicht aus. Unsere wurden in Ställen gehalten und ab und an wurden sie in versetzbaren Ställen auf die Wiese gesetzt.
Das leidige Thema Impfen: ich ganz persönlich würde die Tiere impfen lassen. Als ich noch ein Kind war, gab es wirklich massig an Wildkaninchen bei uns. Bis dann irgendeine Seuche kam und alle dahin raffte. Heute sieht man kaum noch welche...
Ich weiß nicht, aber wenn ich mir vorstelle, dass meine Kaninchen krank werden und andere anstecken oder andersrum ...muß nicht sein.

1,50m Zaun wird nicht ausreichen. Höchsten wenn man ihn weit nach außen "umbiegt". Über 1,50m lachen sich viele Hunde kaputt. Unsere ging da schon als Baby mit 6 Monaten drüber.
Das Kaninchenbabyangeln kenne ich auch noch von unserem damaligen Hofkater. War nicht schön, aber ganz normaler doppelter Kaninchendraht hat schnell Abhilfe geschaffen. Dann war Ruhe.

Viel Spaß und Erfolg mit deinen "Ninchen",
Marion

P.S.: Kann man eigendlich geimpfte Kaninchen noch essen ?
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

matt23
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Re: Freilandkaninchen

#20

Beitrag von matt23 » Di 17. Mai 2011, 10:37

marion hat geschrieben:Das leidige Thema Impfen: ich ganz persönlich würde die Tiere impfen lassen. Als ich noch ein Kind war, gab es wirklich massig an Wildkaninchen bei uns. Bis dann irgendeine Seuche kam und alle dahin raffte. Heute sieht man kaum noch welche...
Ich weiß nicht, aber wenn ich mir vorstelle, dass meine Kaninchen krank werden und andere anstecken oder andersrum ...muß nicht sein.
Bei uns hier gibt es keine Wildkaninchen. Denen fehlt hier der richtige Lebensraum. Deswegen hab ich auch nie was von all diesen Seuchen gehört.
Ich würde mich halt einfach mal mit dem Tierarzt und dem Kleintierzuchtverein in Verbindung setzen. Die können sicher Auskunft geben, ob eine Impfung notwendig ist oder nicht.
marion hat geschrieben: 1,50m Zaun wird nicht ausreichen. Höchsten wenn man ihn weit nach außen "umbiegt". Über 1,50m lachen sich viele Hunde kaputt. Unsere ging da schon als Baby mit 6 Monaten drüber.
Also bei uns hat es dann gereicht. Bei uns im Dorf waren eher die kleinen Hunde (Jack Russel, Terrier-Mix) ein Problem, weil die hier fast den ganzen Tag frei rum laufen durften :sauenr_1:

Scchönen Tag,
matt23
Mit Geduld wird aus Gras Milch.

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