Kaninchen in meinem Hühnerauslauf
-
- Beiträge: 19
- Registriert: Mo 26. Dez 2022, 23:57
- Familienstand: verheiratet
Re: Kaninchen in meinem Hühnerauslauf
Hmm... also also mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe.
Ich fange ja bei Null an, überlege mir also gerade, welche Behausungen ich schaffen muss. Ich möchte die Kaninchen durchgehend draußen halten und meine, gelesen zu haben, dass man ihnen nur Schutzhütten bauen muss. Deine Ausführungen zu den Nistboxen sind allerdings einleuchtend, also kommen die noch dazu.
Nur um die Begriffe klar zu bekommen: Eine Schutzhütte stelle ich mir ungefähr so vor, allerdings mit ständig offenen Eingängen und ggf. zwei oder drei separaten Kammern:
Eine Nistbox wäre dann eher das: Ein Stall wäre dann (wenn nicht gerade ein richtiges Gebäude gemeint ist) sowas oder auch größer: (Alle Bilder einfach irgendwo aus dem Internet genommen, ich hoffe, das ist ok.)
Meine Vorstellung wäre jetzt, dass ich bei 1,2 insgesamt zwei Schutzhütten und drei Nistboxen anbiete. Alternativ einen Stall und drei Nistboxen.
Allerdings leuchtet mir der Vorteil des Stalls gegenüber den Schutzhütten nicht ein. Er ist weniger beweglich und Jungtiere können vielleicht rausfallen. Oder übersehe ich etwas?
Im Auslauf gibt es übrigens Büsche und eine Überdachung mit ca. 2m², wo die Hühner ihr Staubbad haben.
Zusätzlich wäre mein Plan mit einem oder zwei rabbit tractors Jungtiere ab 4 Wochen auf Flächen außerhalb des Auslaufs zu verlagern (Verhandlung mit meiner Frau läuft ganz gut. )
Habe ich das alles richtig verstanden? Reichen zwei Schutzhüten in dieser Konstellation? (Und warum eigentlich drei Nistboxen bei zwei Weibchen?)
Ich fange ja bei Null an, überlege mir also gerade, welche Behausungen ich schaffen muss. Ich möchte die Kaninchen durchgehend draußen halten und meine, gelesen zu haben, dass man ihnen nur Schutzhütten bauen muss. Deine Ausführungen zu den Nistboxen sind allerdings einleuchtend, also kommen die noch dazu.
Nur um die Begriffe klar zu bekommen: Eine Schutzhütte stelle ich mir ungefähr so vor, allerdings mit ständig offenen Eingängen und ggf. zwei oder drei separaten Kammern:
Eine Nistbox wäre dann eher das: Ein Stall wäre dann (wenn nicht gerade ein richtiges Gebäude gemeint ist) sowas oder auch größer: (Alle Bilder einfach irgendwo aus dem Internet genommen, ich hoffe, das ist ok.)
Meine Vorstellung wäre jetzt, dass ich bei 1,2 insgesamt zwei Schutzhütten und drei Nistboxen anbiete. Alternativ einen Stall und drei Nistboxen.
Allerdings leuchtet mir der Vorteil des Stalls gegenüber den Schutzhütten nicht ein. Er ist weniger beweglich und Jungtiere können vielleicht rausfallen. Oder übersehe ich etwas?
Im Auslauf gibt es übrigens Büsche und eine Überdachung mit ca. 2m², wo die Hühner ihr Staubbad haben.
Zusätzlich wäre mein Plan mit einem oder zwei rabbit tractors Jungtiere ab 4 Wochen auf Flächen außerhalb des Auslaufs zu verlagern (Verhandlung mit meiner Frau läuft ganz gut. )
Habe ich das alles richtig verstanden? Reichen zwei Schutzhüten in dieser Konstellation? (Und warum eigentlich drei Nistboxen bei zwei Weibchen?)
Re: Kaninchen in meinem Hühnerauslauf
Ich stimme Elli da absolut zu. Kaninchen sind nicht zimperlich und können sich unter umständen tödlich verletzen. Lies dir doch mal die Infos bei Kaninchenwiese.de durch. Das ist zwar insgesamt eher für den Wohnungs-Kuschelhalter geschrieben, aber die Infos sind wirklich sehr gut und fundiert! Kaninchen ist und bleibt Kaninchen
Bei den Jungtieren musst du bedenken, dass sie die ersten Monate nur das fressen sollten, was Mama auch frisst, da sich die Darmflora erst mit der Zeit stabilisiert. (Stichwort Blinddarmkot) Mir wurde aus Erfahrung geraten, den Kleinen erst mit 12 Wochen Gras zu geben. Ich habe festgestellt, dass es in kleinen Mengen (eine Hand voll für alle) gut vertragen wird, wenn Mama auch die ganze Zeit vorher frisches bekommen hat. Das kann man dann täglich steigern. Also die Jungtiere bitte nicht einfach im Tractor auf frisches Gras setzen, wenn es vorher nur Heu etc gab.
Kaninchen kann man außerdem nicht gut stundenweise trennen und dann wieder zusammensetzen! Es kann zu heftigen Kämpfen kommen, gerade vom Rammler ausgehend auf die Jungtiere. Man sagt, Jungtiere unter 16 Wochen sollte man auf keine Fall zu adulten Tieren setzen, da sie sich noch nicht verteidigen können. Der Rammler hat da keine Vatergefühle oder so, wenn du Pech hast, bringt er dir die Kleinen um, wenn du sie zurücksetzt. Also entweder für immer trennen oder zusammen lassen...
Stall macht in längeren Regenperioden mehr Sinn, weil sie da auf größerer Fläche geschützt sind. Alternativ kannst du aber auch mit Wellblechplatten etc über den Schutzhütten arbeiten.
Bei den Jungtieren musst du bedenken, dass sie die ersten Monate nur das fressen sollten, was Mama auch frisst, da sich die Darmflora erst mit der Zeit stabilisiert. (Stichwort Blinddarmkot) Mir wurde aus Erfahrung geraten, den Kleinen erst mit 12 Wochen Gras zu geben. Ich habe festgestellt, dass es in kleinen Mengen (eine Hand voll für alle) gut vertragen wird, wenn Mama auch die ganze Zeit vorher frisches bekommen hat. Das kann man dann täglich steigern. Also die Jungtiere bitte nicht einfach im Tractor auf frisches Gras setzen, wenn es vorher nur Heu etc gab.
Kaninchen kann man außerdem nicht gut stundenweise trennen und dann wieder zusammensetzen! Es kann zu heftigen Kämpfen kommen, gerade vom Rammler ausgehend auf die Jungtiere. Man sagt, Jungtiere unter 16 Wochen sollte man auf keine Fall zu adulten Tieren setzen, da sie sich noch nicht verteidigen können. Der Rammler hat da keine Vatergefühle oder so, wenn du Pech hast, bringt er dir die Kleinen um, wenn du sie zurücksetzt. Also entweder für immer trennen oder zusammen lassen...
Stall macht in längeren Regenperioden mehr Sinn, weil sie da auf größerer Fläche geschützt sind. Alternativ kannst du aber auch mit Wellblechplatten etc über den Schutzhütten arbeiten.
- emil17
- Beiträge: 10859
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Kaninchen in meinem Hühnerauslauf
Irgendwie ist das wie mit dem Gemüsegarten, je mehr man liest bevor man anfängt desto komplizierter wird das alles.
Unsere Eingericht: eine Boxe aus Schaltafeln etwa 1.50 im Quadrat und mit Heu gefüllt, unter Dach, oben vergittert, dauernd zugänglich
Auslauf ist im Freien ein etwa 2.5 x 4.5 m grosses Gehege, ausbruchsicher, mit einer Schutzhütte die dauernd offen ist und einer Plattform. Die wird fleissig umgegraben. Gefüttert wird Gras, Gemüseabfälle, hartes Brot, Gehölzzweige und dergleichen.
Die Tiere werden nicht getrennt, und so lange die Besatzdichte nicht zu gross ist, passiert da nichts. Spätestens sobald einzelne Tiere andere zu jagen beginnen, oder wenn es zu viele sind, wird geschlachtet.
Weil die das ganze Jahr im unbeheizten Gehege sind, sind sie gegen Wetterunbill sehr robust.
Unsere Eingericht: eine Boxe aus Schaltafeln etwa 1.50 im Quadrat und mit Heu gefüllt, unter Dach, oben vergittert, dauernd zugänglich
Auslauf ist im Freien ein etwa 2.5 x 4.5 m grosses Gehege, ausbruchsicher, mit einer Schutzhütte die dauernd offen ist und einer Plattform. Die wird fleissig umgegraben. Gefüttert wird Gras, Gemüseabfälle, hartes Brot, Gehölzzweige und dergleichen.
Die Tiere werden nicht getrennt, und so lange die Besatzdichte nicht zu gross ist, passiert da nichts. Spätestens sobald einzelne Tiere andere zu jagen beginnen, oder wenn es zu viele sind, wird geschlachtet.
Weil die das ganze Jahr im unbeheizten Gehege sind, sind sie gegen Wetterunbill sehr robust.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
-
- Beiträge: 19
- Registriert: Mo 26. Dez 2022, 23:57
- Familienstand: verheiratet
Re: Kaninchen in meinem Hühnerauslauf
Danke für die Tipps! Mit Wellblech über den Schutzhütten meinst du ein Dach für die jweilige Schutzhütte (also damit es nicht reintropft) oder eine größere Überdachung für den ganzen Bereich drum herum?federfee hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 22:18Lies dir doch mal die Infos bei Kaninchenwiese.de durch. Das ist zwar insgesamt eher für den Wohnungs-Kuschelhalter geschrieben, aber die Infos sind wirklich sehr gut und fundiert! Kaninchen ist und bleibt Kaninchen
[...]
Stall macht in längeren Regenperioden mehr Sinn, weil sie da auf größerer Fläche geschützt sind. Alternativ kannst du aber auch mit Wellblechplatten etc über den Schutzhütten arbeiten.
Danke auch dir für den Input! Das klingt jetzt wiederum so, als würde ich mir viel zu viele Gedanken machen . Aber das sieht wohl jeder anders. Ich werde da schon meinen eigenen Weg finden, wenn ich mal die ersten Erfahrungen mache. Aber mal zur Einordnung: Du hast eine 1,5m²-Box und eine Schutzhütte (vermutlich kleiner) und eine Platform (was meinst du damit?) - und wieviele Tiere hast du darin, bevor es zu Keilereien kommt?emil17 hat geschrieben: ↑Fr 6. Jan 2023, 23:21Irgendwie ist das wie mit dem Gemüsegarten, je mehr man liest bevor man anfängt desto komplizierter wird das alles.
Unsere Eingericht: eine Boxe aus Schaltafeln etwa 1.50 im Quadrat und mit Heu gefüllt, unter Dach, oben vergittert, dauernd zugänglich
Auslauf ist im Freien ein etwa 2.5 x 4.5 m grosses Gehege, ausbruchsicher, mit einer Schutzhütte die dauernd offen ist und einer Plattform [...]
Re: Kaninchen in meinem Hühnerauslauf
Ich meinte eine größere Platte über die Schutzhütte und den angrenzenden Bereich, damit sie einen trockenen Bereich drumrum haben. Das funktioniert bei uns sehr gut und wird gerne angenommen.
- emil17
- Beiträge: 10859
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Kaninchen in meinem Hühnerauslauf
Genau.
Da stand so ein winziges Kleintierhäuschen herum, das haben wir in den Auslauf gestellt, Türen ab (die noch nicht sowieso schon abgefallen waren.
Die brauchen einen trockenen Bereich, windgeschützt, und immer Heu zur Verfügung.
Du brauchst einen ausbruchsicheren, raubtiergeschützten, einigermassen leicht bewirtschaftbaren Kaninchenbereich.
Alles weitere ergibt sich daraus und ob du lieber bastelst und improvisierst oder lieber alles neu kaufst und nach Anweisung vorgehst.
Da stand so ein winziges Kleintierhäuschen herum, das haben wir in den Auslauf gestellt, Türen ab (die noch nicht sowieso schon abgefallen waren.
Die brauchen einen trockenen Bereich, windgeschützt, und immer Heu zur Verfügung.
Du brauchst einen ausbruchsicheren, raubtiergeschützten, einigermassen leicht bewirtschaftbaren Kaninchenbereich.
Alles weitere ergibt sich daraus und ob du lieber bastelst und improvisierst oder lieber alles neu kaufst und nach Anweisung vorgehst.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Kaninchen in meinem Hühnerauslauf
Du machst Dir zu viele GedankenDas klingt jetzt wiederum so, als würde ich mir viel zu viele Gedanken machen .
Hast Du einen alten Schrank den Du nicht mehr brauchst? Dann mach den Deckel oder die Türen weg (je nachdem wie es besser von der Größe paßt) und stell ihn ins Gehege. Fertig ist der Unterstand zum Schutz und für Heu.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
- emil17
- Beiträge: 10859
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Kaninchen in meinem Hühnerauslauf
Berichte mal!
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- karl-erwins-frau
- Beiträge: 1355
- Registriert: Di 6. Mär 2012, 13:06
- Familienstand: Single
- Wohnort: Maintal (der Fluß) Südhang :-), Winterhärtezone 7b, 190m ü.NN
- Kontaktdaten:
Re: Kaninchen in meinem Hühnerauslauf
Hi, vielleicht kannst Du Dir von mir noch Anregungen holen...
Meine Ninchen leben in der Gruppe und die Kleinen fressen von anfang an alles mit, was die Großen auch essen.
Ich habe je Häsin eine Wurfbox. Oben zum Aufklappen, das hat sich bewährt zum Reinschauen.
Der überdachte Bereich sind ca. 15m², raus in den Garten dürfen sie tagsüber, je nach Größe sobald sie nicht mehr durch den Zaun passen.
Sie sind alle gut konditioniert und kommen auf Zuruf wieder in den Stall.
Trennen tue ich die Jungen erst, wenn ich merke, dass die Häsinnen nicht genug Milch für alle haben. Dann kommen die größten in die Nachbarvoliere.
Eigentlich ein Selbstläufer das Ganze.
Die Hühner sind extra, das ist mir mit der Hühnerkacke nicht geheuer. Ich mag keine stinkenden Kaninchen streicheln. Außerdem haben die Hühner Schiss vor den Hopplern
https://karl-erwin.blogspot.com/2023/06 ... g-von.html
lg, KEF
Meine Ninchen leben in der Gruppe und die Kleinen fressen von anfang an alles mit, was die Großen auch essen.
Ich habe je Häsin eine Wurfbox. Oben zum Aufklappen, das hat sich bewährt zum Reinschauen.
Der überdachte Bereich sind ca. 15m², raus in den Garten dürfen sie tagsüber, je nach Größe sobald sie nicht mehr durch den Zaun passen.
Sie sind alle gut konditioniert und kommen auf Zuruf wieder in den Stall.
Trennen tue ich die Jungen erst, wenn ich merke, dass die Häsinnen nicht genug Milch für alle haben. Dann kommen die größten in die Nachbarvoliere.
Eigentlich ein Selbstläufer das Ganze.
Die Hühner sind extra, das ist mir mit der Hühnerkacke nicht geheuer. Ich mag keine stinkenden Kaninchen streicheln. Außerdem haben die Hühner Schiss vor den Hopplern
https://karl-erwin.blogspot.com/2023/06 ... g-von.html
lg, KEF
Kastanien für DIY Waschmittel zerkleinern: Genialster Trick in meinem Blog
https://tinyurl.com/tzspjp66
https://tinyurl.com/tzspjp66