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Häsin gestorben
Verfasst: Di 27. Mai 2014, 22:40
von katinka
Hallo,
meine erst 4 Jahre alte Lieblingshäsin Lotte ist gestorben.
Ich hatte am Sonntag impfen lassen und Montag morgen war sie ohne vorherige Anzeichen tot.
Nun bin ich am überlegen, wie ich meine Haltung und Fütterung verbessern könnte.
Zur Häsin: 6 wochen alter Wurf mit 7 Jungen. Häsin war in den letzten Wochen magerer geworden, war aber fit und fraß gut. Jungtiere sind fit.
Meine Maßnahmen waren, da alle Häsinnen nicht so gut im Futter standen, Haferflocken zu geben und Apfelessig ins Trinkwasser (Wegen möglicher Darmbakterienbelastung)
Sonstige Fütterung ist: Morgens Gerste ganz und Heu, Abends frisch gemähtes Grünfutter.
Haltung: Sehr große Buchten: 1 häsin mit Jungen auf 70 cm * 240cm
großes Freigehege, wo die Häsinnen mit den älteren Jungtieren die Zeit bis zur Schlachtung verbringen.
Ich lasse meine Häsinnen nur einmal im Jahr decken.
Ich hatte vor 2 Jahren den gleichen Fall. Häsin magerte ab, mit Tierarzt behandelt, 1 wöchige Kokzidienkur und mehrere Spritzen. Half aber nichts. plötzlich war sie tot.
Habt ihr eine Idee?
Wie kann ich das vermeiden?
Wie gebt ihr Futterkalk ins Futter? anfeuchten?
Würde mich über Ratschläge freuen.
Viele Grüße, Katinka
Re: Häsin gestorben
Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 09:58
von Thomas/V.
Moin!
Ohne genaue Kenntnis der Todesursache kann man schwer Ratschläge geben.
Hast Du schon mal geschaut, ob sie evtl. Würmer hatten? Abmagerung trotz guter Fütterung wäre ein Anzeichen.
Kokzidien würde ich bei Alttieren eher ausschließen, da würden die Jungtiere eher eingehen.
Futterkalk wollen meine Kaninchen nicht haben. Früher habe ich mal solche Kaninchenlecksteine reingehängt, die haben sie ignoriert.
Futterkalk im Weichfutter habe ich auch mal probiert, aber da hatte ich den Eindruck, das sie den nicht vertragen haben. Seitdem gebe ich keinen mehr.
Besser ist wohl, ihnen viel öfter Zweige zum Knabbern zu geben, da sind auch Mineralstoffe drin.
Überhaupt habe ich auch bei trächtigen und säugenden Häsinnen keinen großen Unterschied in der Fütterung gemacht. Nur etwas mehr Kraftfutter gegeben (ein paar Körner/Haferflocken/Brotkanten), und nur so viel, wie sie in 2-3 Minuten gefressen haben. Das hat immer gereicht, selbst bei großen Würfen von 10 oder 11 Jungtieren. Früh einen ganzen Napf voll Getreide rein stellen halte ich für einen Fehler.
Zuerst Heu geben, danach etwas Getreide und dann Grünzeug wäre besser. Abends dann nochmal.
Impfen lassen sollte man sie nicht, wenn man schon sieht, das was nicht in Ordnung ist. Der Tod könnte eine Reaktion auf die Impfung sein, wenn das Tier schon geschwächt war (Immunsystem angeschlagen).
Impfen sollte man nur gesunde, nicht trächtige und nicht säugende Tiere.
Re: Häsin gestorben
Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 10:15
von Minze
Ich weiß nicht so viel über Kaninchen, wir haben nur einmal einen Wurf geschenkt bekommen und großgezogen. Aber wir hatten ein Jungtier, das einen nicht so fitten Eindruck machte und sind damit zum Tierarzt, der es geimpft hat und ein paar Stunden später war das Tier tot.
Re: Häsin gestorben
Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 11:24
von ridgeback82
Ich würde auch keine trächtigen und säugenden Tiere impfen lassen. Mit der Fütterung halte ich es so, dass ich tragenden und säugenden Tieren keinen Kohl oder ähnlich blähende Sachen gebe. Mit Brot bin ich während dieser Zeit auch vorsichtig (da hat mir mal eine alter Bauer von abgeraten).
Re: Häsin gestorben
Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 12:39
von Contempt
Das die Häsin bei der Aufzucht abnimmt kann schonmal vorkommen.
Muss nicht unbedingt etwas mit dem Tod zu tun haben.
Aber über die Ursache kann man leider nur spekulieren.
War sie vorher irgendwie verändert? Hast sie nichts mehr gefressen, o.ä. ?
Re: Häsin gestorben
Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 13:06
von si001
Myxomatose kann man ausschließen? Hatte das Kanichen verklebte Augen? (Aber eigentlich nehem die Tiere da nicht auffällig ab.)
Re: Häsin gestorben
Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 18:00
von Rallymann
da alle Häsinnen nicht so gut im Futter standen
WIeviel fütterst du?
Wieviel sind alle Häsinen?
Fütterst du unter Aufsicht?
Eine Bekannte klagte mal über ihr Kaninchen, dass es zu mager wurde, egal wieviel sie auch fütterte.
Es stellte sich heraus, dass Ratten durch ein Loch in den Stall konnten und ihm das Futter weg fraßen.
Eventuell mehr füttern, als sie fressen können um eine Unterernährung ausschließen zu können. Viel grünes füttern und trotzdem ständig Heu in der Raufe haben. Säugende Häsinen brauchen eine menge Kalorien.
Mehr füttern wäre das einfachste und wenn du ausschließen kannst, dass es nicht am Futter liegt, auf Parasiten testen lassen.
Re: Häsin gestorben
Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 21:26
von katinka
Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten und Anregungen.
Ich versuche mal zu antworten, zitieren kann ich aber nicht.
Die Häsin hatte keine Würmer, keinen Durchfall und war auch nicht gebläht.
Sie fraß gut und war munter, keine verklebte Augen.
Bis auf die Abmagerung hatte ich keine Anzeichen einer Erkrankung und habe deshalb impfen lassen. Der Tierarzt hatte mich darauf auch nicht hingewiesen.
Insgesamt hatte ich 8 Häsinnen und 4 Rammler (ich weiß Rammler sind es zuviele, konnten uns nicht trennen).
Menge des Futters kann ich nur beschreiben, da ich es nicht abwiege.
Wir füttern seit Ostern frisches Gras/Grünfutter, abends und morgens, je nach Anzahl der Jungtiere: ein bis 2 Armvoll. (Ich bin klein)
Morgens gibt es noch Gerste (ganze Körner), ca eine kleine Getreideschaufel, (da ist der Napf nur der Boden bedeckt) für eine Häsin + und für die Jungtiere 2 Schaufeln dazu.
Und Heu nach Bedarf, zurzeit gerade Luzerneheu.
Astschnitt und Gemüsereste unregelmäßig. Brot selten, von Weißbrot halte ich nichts und Vollkorn habe ich nur wenig über. Wir essen es immer auf.
Ich hatte gerade angefangen das Getreide zu verringern, da ich übern Sommer nicht so viel Getreide füttern möchte, da fiel mir auf, dass die Häsinnen zu mager werden und gab wieder mehr + Haferflocken. Vor ca. einer Woche.
Mit dem Resultat dass die Gerste stehen bleibt und nur die Haferflocken gefressen werden.
Ich hoffe ich bekomme es besser in Griff.
Meinem Nachbar ist zeitgeleich ein Häsin gestorben, ohne Impfen mit tierärztlicher Behandlung gegen Darmparasiten. Gleiche Symptome, also Abmagerung.
Macht ihr vorbeugend Kuren gegen Kokzidien? Der Tierarzt empfahl es, und ich machte es die letzten drei Jahre, aber da starb mir auch eine Häsin und auch Jungtiere.
Das Zeug soll ja auch die guten Darmbakterien kaputt machen, sodass ich es dieses Jahr nur mit Apfelessig versuchen wollte.
Viele Grüße, Katinka
Re: Häsin gestorben
Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 21:29
von sybille
Insgesamt hatte ich 8 Häsinnen und 4 Rammler (ich weiß Rammler sind es zuviele, konnten uns nicht trennen).
Wenn die alle zusammen laufen, kann auch Stress die Ursache für die Abmagerung und den Tod sein.
Re: Häsin gestorben
Verfasst: Mi 28. Mai 2014, 21:43
von Rallymann
Also das klingt nicht nach zu wenig Futter.
Merkwürdig ist ja auch, dass sie nach dem Tierarzt sterben.