Moin, Kaufnix,
wir behandeln nicht mit Säuren oder sonstigem Krams, sondern setzen auf die Bienen selbst.
Erstens: kleinerer Wabenabstand (32 statt 35mm), zweitens Naturbau mit (Kunst)Schwärmen ohne Mittelwände, drittens Drohnenbrut bleibt drin, und viertens bloß keinen Streß.
Wir haben dieses Jahr vielleicht 6x aufgemacht, 3mal wegen Faulbrutkontrolle, da mußten wir, aber normalerweise gucken wir nur von oben durch die Plexiplatte mit Taschenlampe rein.
Man kann an den Bienen sehen, wie 's ihnen geht, sowohl von oben als auch am Flugloch, auch wenn man da nur ein paar Zentimeter tief gucken kann.
Entspannt sein sieht bei allen Spezies ziemlich gleich aus
ebenso, wenn sie hektisch oder krank sind.
Das Coolste war dieses Jahr eine Wabe, die wir halb gezogen haben, und die war komplett(!!!!) mit schlafenden(!) Bienen besetzt - die kam natürlich ganz hurtig und vorsichtig wieder rein.
Wir machen so selten wie möglich auf - Stichwort Nest-Duft-Wärmebindung.
Und dieses Jahr gab es keine Schwarme, nicht mal Ansätze davon - also keine Vermehrung.
Wir hätten sie ja nötigen können, aber das paßt nicht zum Konzept (kein Streß).
Virenausbruch hatten wir auch keinen, und Milben hab ich auch keine auf Bienen gesehen.
Milben zählen tun wir auch nicht, wir werden welche haben, aber die ignorieren wir.
Ketzerischerweise sind wir auch noch der Meinung, daß nach 40 Jahren Varroa die Bienen schon ihre eigene Strategie dagegen haben werden - Menschen stören da nur.
Google mal nach Michael Bush, Dennis Murrell, und John Kefuss - wir sind ja nicht die einzigen, die das so machen bzw das ist ja nicht auf unserem Mist gewachsen....
Wir machen das schon ziemlich lange so, mit wechselndem Erfolg.
Letztes Frühjahr hat uns die Kältewelle im Februar viele Völker gekostet - die waren alle schon fett in Brut und sind dann nicht von der Brut runtergegangen, dem Futter hinterher, sondern eisern sitzen geblieben und erfroren/verhungert
Und das war nicht Varroa und auch kein Imkerfehler - shit happens.