Klotzbeute

bienengarten
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Re: Klotzbeute

#61

Beitrag von bienengarten » Fr 9. Sep 2016, 18:02

Wicheler hat geschrieben: In den Ländern, wo die Varroa herkommt, ist sie meist nur in der Drohnenbrut, die Arbeiterinnenzellen sind ihr wohl zu klein..
Da bringst du was durcheinander - In den Ländern wo die Varroa herkommt lebt die Asiatische Honigbiene.Diese Biene hat ein anderes Putzverhalten und die Arbeiterinnenbrut hat eine kürzere Verdeckelungsdauer weshalb die Varroa dort nur in der Drohnenbrut vorkommt.Die asiatische Biene ist an die Varroa angepasst,unsere westliche Honigbiene leider nicht.
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Sabi(e)ne
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Re: Klotzbeute

#62

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 9. Sep 2016, 18:45

Ich hab 4,9 und 5,1 als Zellmaß und das funzt bei uns ganz gut.
Allerdings machen wir einiges anders - keine Drohnen schneiden (bloß nicht!) und auf jeden Fall eine fette Brutpause, die auch gern 4 Wochen dauern darf.
Und wir gucken nur selten in die Kisten, weil man das meiste eh schon am Flugloch sieht, und aufmachen dann eh bloß das Beutenklima für Stunden ruiniert.
Das lernt man nicht in einem Jahr....
Honig ist bei uns völlig nebensächlich.
Ich sag immer, ich will wissen, wie die Bienen ticken :bieni:
Gute Bücher sind neben Tautz und Seeley auch Hans Wille und einige andere, die es nur noch antiqarisch gibt.
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Sabi(e)ne
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Re: Klotzbeute

#63

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 9. Sep 2016, 19:16

Nachtrag:
Mein Hero" ist Martin Lindauer gewesen, dessen Doktoranden tagsüber und nachts aufzeichnen mußten, welche Biene wann was machte - so kam raus, daß die Bienen pro 24std 8 Stunden schliefen (nicht am Stück), und sich ihre Arbeit je nach Alter selbst suchten.
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Re: Klotzbeute

#64

Beitrag von Wicheler » Fr 9. Sep 2016, 20:37

Sabi(e)ne hat geschrieben:Ich hab 4,9 und 5,1 als Zellmaß und das funzt bei uns ganz gut.
Hallo Sabiene, die klammern spar ich mir mal ;)

das ist ja eigentlich ungefähr das "alte Maß". Ich lese gerade das Buch Beßlers Illustriertes Lehrbuch der Bienenzucht, von 1933. Da ist die Zellengröße noch mit 5mm angegeben, die Drohnenbrut hat 6mm.
Sabi(e)ne hat geschrieben:Allerdings machen wir einiges anders - keine Drohnen schneiden (bloß nicht!) und auf jeden Fall eine fette Brutpause, die auch gern 4 Wochen dauern darf.
Das geht eigentlich in Richtung "alte Betriebsweise". Teils wurden früher nur "Zuchtvölker" überwintert, die im Frühjahr zum "schwärmen gebracht" wurden um neue Völker "aufzubauen". Viele schwache Völker wurden "abgeschwefelt". Find ich aber schon ganz schön krass.... Die Beuten waren viel kleiner und die Bienen hatten kaum Zeit/ Wachs/ Platz zum Drohnenbau, das war eigentlich nur ein notwendiges Übel, das so nebenher erledigt wurde (das meine ich jetzt aus einigen "alten Schinken" herausgelesen zu haben).
Sabi(e)ne hat geschrieben:Und wir gucken nur selten in die Kisten, weil man das meiste eh schon am Flugloch sieht, und aufmachen dann eh bloß das Beutenklima für Stunden ruiniert.
Meinst du mit "Kiste" die Bienenkiste? Hab da schon so einiges von gelesen, aber noch keine wirklich gesehen. Hat so etwas von einem liegenden Koltz.....
Sabi(e)ne hat geschrieben:Gute Bücher sind neben Tautz und Seeley auch Hans Wille und einige andere, die es nur noch antiqarisch gibt.
Der Goockel hat einige antiquarische Bücher digitalisiert, die man kostenlos herunterladen kann. Die sind echt interessant, aber teils auch anstrengend zu lesen. Die :bieni: ticken heute noch genauso wie Früher, nur die Schreiber waren sehr umständlich....
Gruß Dieter

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Re: Klotzbeute

#65

Beitrag von Wicheler » Fr 9. Sep 2016, 20:48

bienengarten hat geschrieben:
Wicheler hat geschrieben: In den Ländern, wo die Varroa herkommt, ist sie meist nur in der Drohnenbrut, die Arbeiterinnenzellen sind ihr wohl zu klein..
Da bringst du was durcheinander - In den Ländern wo die Varroa herkommt lebt die Asiatische Honigbiene.Diese Biene hat ein anderes Putzverhalten und die Arbeiterinnenbrut hat eine kürzere Verdeckelungsdauer weshalb die Varroa dort nur in der Drohnenbrut vorkommt.Die asiatische Biene ist an die Varroa angepasst,unsere westliche Honigbiene leider nicht.
Wenn's so einfach wäre.....
:hmm: ich weiß nicht, ob man das so generell sagen kann. es gibt da mittlerweile einige Beiträge im www, die ich ganz interessant finde, sowas z.B.:
http://www.resistantbees.com/zelle.html
Ich hab das oben nur sehr allgemein ausgedrückt. Ob das alles so stimmt? Keine Ahnung, kleinere zellen, so in diese Richtung möchte ich mal probieren.
Gruß Dieter

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Re: Klotzbeute

#66

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 10. Sep 2016, 10:52

@Wicheler: nee, nix Bienenkiste - das taugt nix.
Wir haben unsere Zargen und sonst alles selbst gebaut - das meiste mit normalem Leimholz, und das hält erstaunlich gut. Wir haben auch geschlossene Böden mit einem ziemlich kleinem Flugloch - da muß alles durch.
Für Honigmaximierung ist das nix.
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Re: Klotzbeute

#67

Beitrag von bienengarten » So 11. Sep 2016, 12:52

Sabi(e)ne hat geschrieben:Ich hab 4,9 und 5,1 als Zellmaß und das funzt bei uns ganz gut.
Aber auch mit Mittelwänden oder ?

Gruß Dieter
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Re: Klotzbeute

#68

Beitrag von Sabi(e)ne » So 11. Sep 2016, 13:39

Ja - nur mit Anfangsstreifen klappt das mit dem Naturbau nur bei allerbester Tracht & Wetter. Deshalb immer noch Mittelwände...
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Klotzbeute

#69

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 16. Sep 2017, 20:00

hab eben das in der Mediathek vorgeschlagene Video gesehen - der Herr sagt, dass die runde Form der Kiste den Bienen dabei hilft, die Luftfeuchtigkeit im Idealbereich zu halten. ?? Denn es geht den Bienen nicht nur um die Temperatur. Es darf auch nicht zu feucht sein. Angeblich kann das trockene Holz der hohlen Baumstämme viel Luftfeuchtigkeit aufnehmen und das wären die Bienen ursprünglich gewohnt.

finde ich interessant, ob was dran ist?

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Re: Klotzbeute

#70

Beitrag von bienengarten » Mo 18. Sep 2017, 13:48

ina maka hat geschrieben:hab eben das in der Mediathek vorgeschlagene Video gesehen - der Herr sagt, dass die runde Form der Kiste den Bienen dabei hilft, die Luftfeuchtigkeit im Idealbereich zu halten. ?? Denn es geht den Bienen nicht nur um die Temperatur. Es darf auch nicht zu feucht sein. Angeblich kann das trockene Holz der hohlen Baumstämme viel Luftfeuchtigkeit aufnehmen und das wären die Bienen ursprünglich gewohnt.

finde ich interessant, ob was dran ist?
Im Winter ist da ganz sicher etwas dran.Wer schon mal einen ungünstigen Standplatz für seine Bienen hatte weiß das.
Ich mußte in diesem Frühjahr auch einige Völker umstellen weil es in den Beuten im Winter zu feucht wurde,jede Menge Kondenzwasser und damit einher gehend schimmlige Waben im randbereich der Zargen.
Eine überlegung meinerseits war trockene Sägespäne in einem gelochten Innendeckel zu geben und die Folie weg zu lassen damit die Sägespäne die Feuchtigkeit regulieren können.
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