Ihr hättet gerne Bienen, aber...

[Benutzer 3991 gelöscht]

Wie ist das eigentlich bei Wildbienen mit Varroa? Wie kommen die damit zurecht?

Die betrifft es nicht, die haben eine ganz andere Lebensweise. Viele Wildbienen leben solitär, und bei den Hummeln überwintert nur die Königin. Irgendwelche Milben haben die auch alle - aber halt andere.

[unkrautaufesserin]

Ich hätte gern Biienen, weil...

...sie für mich zur Selbstversorgung dazugehören. Sie liefern Honig für Medizin und Süße, und Wachs für Kerzen.
Außerdem bestäuben sie die Obstbäume.

Früher hatte der Hof, den wir gekauft haben, ein Bienenhaus oben an der Streuobstwiese, An die alte Stelle kann es nicht wieder, denn da ist inzwischen die Einfahrt. Aber ich denke, ich werde ein Plätzchen finden.

Momentan kann ich mir noch nicht vorstellen, Bienen zu haben. Es ist ja doch eine Menge Arbeit, und Anderes hat erst mal Vorrang. Aber irgendwann kommen die Bienen zu mir.

Liebe Grüße, M.

[Andreas_HR]

Ich wollte, bevor ich damit beginne, erst die Kurse belegen, um in etwa zu wissen, was ich da mache :-)
Dieses Jahr sollte es los gehen, aber die Kurse waren alle ausgebucht. Nächstes Jahr wirds aber gewiss wieder Kurse geben und auch n Jahr nen Imker begleiten :-)

Wenn jemand Bienen hier abstellen möchte, nur zu :-) Gibt viele Weiden, ein paar Obstbäume, Rapsfeld 5m entfernt, drumrum nur Wiesen :-)

[Loco]

So dramatisch ist die Bienenhaltung nicht.
Ich habe 2005 mit 3 Völkern angefangen. Dieses Jahr habe ich die 100 überschritten
Der reelle Arbeitsaufwand ist nicht so dramatisch, wenn man das stundenlange Fluglochbeobachten nicht mit einrechnet.
Je mehr Völker man führt um so effizienter arbeitet man, das geht mit der Bienenkiste z.b. nicht.
Auch wird die Technik "einfacher" es ist zwar eine gewisse Anfangsinvestition, aber die hat man auch wieder raus (wenn man seine Stunden nicht rechnet )

Urlaub in der Schwarmzeit hat 2 Nachteile:
1: Der Schwarm ist weg, das Volk geschwächt und wird auch bis zum Ende des Jahres nicht mehr wirklich auf die Beine kommen, also Ertrag bringen.
2: Die geschwärmten Bienen werden mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit nicht überleben, ausserdem sind geschwärmte Bienen eine Gefahr für die bestehenden Völker (-reinvasion Varroa o.ä.)

Schwarmverhinderung ist relativ einfach - Zum Volk gehen, Brutraum kippen, sind Weißelzellen vorhanden muss man das Volk genau durchsehen - wenn nicht - wieder hinstellen und zum nächsten - das ist ne Arbeit von unter einer Minute.
Völkern die Weißelzellen haben entnehme ich 2 Brutwaben und mache Ableger daraus. Meistens ist bei diesen Völkern dann die Schwarmstimmung für einige Zeit weg, nebenbei kann man mit den Ablegern die Winterverluste kompensieren, sich vergrößern oder auch die Ableger verkaufen (mache ich nicht, weswegen ich auch irgendwie immer größer werde -.-.

Auch das Nichtbehandeln von Bienen ist nicht ohne.. Die eigenen Völker werden den ersten Winter evtl. überleben - den zweiten jedoch nicht.
Nebenbei stecken die nicht behandelten Bienen die behandelten Bienen wieder mit der Varroa an.

An sich sind Bienen kein Hexenwerk. Man sollte sich nur an 2-3 Grundregeln halten, dann ist alles ok

Bei Fragen könnt ihr gern schreiben - sry das ich den alten thread nochmal hochgeholt habe.

[Wolkenflug]

Meine Grüße

So dramatisch ist die Bienenhaltung nicht.
Ich habe 2005 mit 3 Völkern angefangen. Dieses Jahr habe ich die 100 überschritten
Der reelle Arbeitsaufwand ist nicht so dramatisch, wenn man das stundenlange Fluglochbeobachten nicht mit einrechnet.
Je mehr Völker man führt um so effizienter arbeitet man, das geht mit der Bienenkiste z.b. nicht.
Auch wird die Technik "einfacher" es ist zwar eine gewisse Anfangsinvestition, aber die hat man auch wieder raus (wenn man seine Stunden nicht rechnet )

Mein reden
Arbeitsaufwand für das betreuen von 3 Völkern ist quasi der selbe wieder Arbeitsaufwand für das betreuen von 10-12Völkern (ausser solche Sondersachen wie Mittelwände einlöten Honig schleudern und abfüllen mal nicht mitgerechnet)
Ab dem Moment wo man einen zweiten Stellplatz braucht wird es wieder zeitaufwendiger, kommt halt Fahrzeit und Auto/Hänger packen mit dazu.
Technik macht einem wirklich das Leben in der Imkerei leichter, ab einer gewissen grösse der Imkerei wird das leider notwendig und ist auch nicht gerad billig. Aber wie Loco schon sagt, dass hat man meist auch schnell wieder raus.
Alles auf einmal leisten kann man sich nicht (zumindest ich nicht ), deswegen setze ich mir da jedes Jahr ein Themenschwerpunkt, bzw. 2 kleinere.
Letztes Jahr war z.B. ein starkes Vergrösserungsjahr, da ging halt sehr viel Kapital in neue Beuten und Gedöns für diese. Zusätzlich hab ich mir einen Dampfwachsschmelzer bauen lassen. Jetzt schaff ich 90-120Stück pro Stunde und nicht nur 20 Waben. Ein weiterer ist in Planung für übernächstes Jahr (bei meinem Schmied, der das für mich macht, muss ich grosszügig Zeit lassen ), mit 2von den Dinger kann ich dann simultan ausschmelzen und Zargen/Rähmchen im nachfolgenden Stepp gleich auskochen.
Nächstes Jahr ist Grossinvestition in Schleuder und Rührwerk geplant, da bin ich technisch immer noch Steinzeit. Arbeite z.B. dieses Jahr immer noch mit 4Waben Handschleuder+4Waben Motorschleuder und vielen Helfern. Ist zwar lustig (eher für die Helfer), aber für mich auch sehr zeitintensiv und stressig. Dafür werden dann die ganzen Imker-Schüler rangezogen
Mit Abfüllanlage Fass rühren ist zwar möglich, aber auch nicht das gelbe vom Ei wie ich feststellen konnte.
Deswegen dieses Jahr mal ausgesetzt mit den Investitionen, damit auch mal ein positives Jahr in der Finanzbilanz erscheint

Wolkenflug

[Loco]

Richtig.
Das einzig "nervige" ist die Anschaffung eines Schleuderraums ab einer gewissen Größe - das tat dem Geldbeutel ordentlich weh )
Beuten bauen wir komplett selbst - aus Holz das wir im eigenen Wald selbst geschlagen haben
Das hat nach 30 Beuten die Anschaffung der entsprechenden Maschinen mehr als bezahlt
Die Völker führe ich in Dadant, das hat den Vorteil, dass ich nur einen Brutraum habe.
Da mich die Dadant Honigräume genervt haben habe ich spontan die Honigräume auf Zander umgebaut - spart auch Arbeit

Dampfwachsschmelzer ist ein alter Brühkessel aus einer Großküche - so um die 40 Rahmen auf einmal und mit Holz befeuert

Nebenbei Imkern kann man bis ca 50 Völker (auch von den eingesetzten Materialen) relativ Problemlos.
Ich habe bis letztes Jahr noch mit 2 9 Waben Selbstwendeschleudern gearbeitet. Man arbeitet dann für die Ernte statt eines halben tags mal 2 Tage..

[Benutzer 72 gelöscht]

Und mich verwirren die total unterschiedlichen "Lehrmeinungen" was Varroa-Bekämpfung oder nicht angeht - auch hier im Forum!!
.....

In der Steiermark* leben Bienen in der Dachkonstruktion eines alten Hauses. Der Besitzer ist nicht sehr erfreut über sie, denn er kann nicht ran und wird sie nicht los (töten will er nicht). Die stechen ordentlich, wenn man zu nah ran geht an ihr Nest - hab ich selber erlebt.
Es sind fast 100 % Honigbienen.
Varroa???

Sie haben schon mehrere Winter dort überlebt!

Ich weiß echt nicht - wem soll ich denn glauben??

Eigentlich wäre unser Grundstück fast ideal für Bienen - viele Blüten, viel "wilde" Natur und ein Robinienwäldchen....



(*hatte mich ursprünglich verschrieben - und da stand dann "Stiermark" - was ein fehlendes "e" aus meiner Heimat macht, mei!)

[Kalinka]

Gute Frage. Ich glaube, ich mache mir sorgen den tieren nicht gerecht zu werden. ich möchte jetzt mit Haltung von Schafen beginnen, nicht alles auf einmal. Schließe es auf jeden Fall nicht aus mal welche zu haben

[Benutzer 3991 gelöscht]

Sie haben schon mehrere Winter dort überlebt!

Sowas.
Was es alles gibt.

Jetzt brauchst nur mehr ein paar Schwärme fangen und dann hast die varroaresistenten Bienen.

Damit kannst dann den Moosbeckhofer in der Ages schrecken. (tus nicht. )

[Benutzer 72 gelöscht]

Vielleicht liegt es daran, dass die absolut "in Ruhe" gelassen werden? recht aggressiv sind und auf Honig überwintern??