Jakobskreuzkraut und Honig

Manfred

Jakobskreuzkraut und Honig

#1

Beitrag von Manfred » Di 22. Jul 2014, 22:07

Gift im Honig. Jetzt soll in Schleswig-Holstein das JKK stärker bekämpft werden:

http://www.shz.de/schleswig-holstein/pa ... 57751.html

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ajal
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Re: Jakobskreuzkraut und Honig

#2

Beitrag von ajal » Mi 23. Jul 2014, 12:35

Mir kamen die Meldungen das nur Südamerikanischer Honig belastet sei schon immer seltsam vor. Lag wohl daran das die Importeure testen und die hiesigen Produzenten nicht. Aber langsam scheint die Problematik ja durchzusickern. Unsere Wiese besteht seit diesem Jahr nur noch aus Spitzwegerich und Jakobskreuzkraut. Wir hindern es am blühen und ich steche abundzu so 30 Pflanzen aus, dann hab ich keine Lust mehr. Mal rechnen, 200qm Wiese a 5 Pflanzen pro qm, da wäre ich ja in einem Monat fertig :platt: . Vielleicht doch besser umpflügen.

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Little Joe
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Re: Jakobskreuzkraut und Honig

#3

Beitrag von Little Joe » Mi 23. Jul 2014, 12:45

ajal hat geschrieben:Vielleicht doch besser umpflügen.
nützt nix selbst die vertrockneten Wurzeln können im nächsten Jahr wieder austreiben, wie Blumenzwiebeln.

Angeblich können Ziegen zur Bekämpfung eingesetzt werden, allerdings lagert sich das Gift im Körper an und somit ist das Fleisch und die Milch nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: Jakobskreuzkraut und Honig

#4

Beitrag von zaches » Mi 23. Jul 2014, 15:53

Hatte gestern erst ein interessantes Gespräch mit einem schäfermeister über jjk. Er bekämpft es durch Düngung !
Jjk kommt laut ihm nur auf mageren Flächen zur Ausbreitung.
Wenn ich mir meine Wiesen angucke könnte das Stimmen .
Problematisch wäre die Düngung bei Nr wegen der Pferde und deren Fettleibigkeit. Magerer Standort ist einfach besser für sie .

Düngung Ist jedoch einfach auszuprobieren .

Lg zaches
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Re: Jakobskreuzkraut und Honig

#5

Beitrag von Manfred » Mi 23. Jul 2014, 16:41

Auf meinen normal genutzten Wiesen und Weiden habe ich es noch nie gesehen.
Aber auf einer neuen Weide, die lange Jahre nur durch Spätschnitt oder als Brache genutzt und nie gedüngt wurde, mit sehr magerem, saurem Boden, ist das Zeug und noch ein anderes Greiskraut leider vorhanden. Ich hoffe, dass es in den nächsten Jahren durch die Aktivierung des Bodenlebens (Kot und Tritt der Tiere) von selbst wieder verschwindet, weil es dann gegen andere Pflanzen nicht mehr konkurrieren kann.
An Straßenrändern sehe ich es immer öfter. Das scheint der Hauptausbreitungsweg zu sein.

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Re: Jakobskreuzkraut und Honig

#6

Beitrag von Little Joe » Mi 23. Jul 2014, 21:05

zaches hat geschrieben:Hatte gestern erst ein interessantes Gespräch mit einem schäfermeister über jjk. Er bekämpft es durch Düngung !
hab ich jetzt schon öfters gelesen, scheint wirklich was dran zu sein. Bisher hab ich das vermieden wegen der Rehe bei der Dicken, aber mein Tierarzt meinte jetzt in der Reheforschung wär rausgekommen, dass Rehe nicht von zu fettem Gras kommt sondern von "überweideten" Koppeln, also war es bisher grundfalsch Rehepferde auf völlig abgegraste Koppeln zu lassen, die Pflanzen bilden dann einen Stoff um sich vor Fraß zu schützen und der löst die Rehe aus. Dann lieber mit Maulkorb auf Wiesen mit überständigem Gras aber auch nur Stundenweise.
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Re: Jakobskreuzkraut und Honig

#7

Beitrag von zaches » Do 24. Jul 2014, 10:36

weisste Joe, manchmal denke ich, die Menschheit (besonders Pferdehalter) ist ja sooo bekloppt!

Vor Jaaaahren habe ich eine Reportage geshen über genau das Thema:

Lemminge stürzen sich ins meer - eben weil auf der Insel, das Gras einen Stoff entwickelt hat, sich gegen Lemming-Überbeweidung zu schützen - also schwimmen sie alle auf die nächste kleine Insel.

Akazien (nicht Robinen) kommunizieren in Afrika mit dem Wind über chemische Botenstoffe miteinander, um sich gegen die Überbeweidung durch Griaffe etc zus chützen. Die Mittielung lautet: Achtung Fressfeind! Und sie fangen an, eben solche unverträglichen Stoffe in den Blättern einzulagern.
Schon deshalb ziehen Schlaue Giraffenfamilien gegen den Wind :o)

Und warum kommt keiner auf den Trichter, daß das mit den deutschen Weiden ähnlich sein könnte?

So, ich gehe jezt mal wieder die Pferde umweiden, das heisst ertsmal alle Mirabellen aufsammeln, die von Nachbarsbaum auf unsere Weide plumpsen. Dann abstecken. Dann umweiden. Dann Bauwagen renovieren mit Sohnemann. Damit wir n och ein Gästezimmer mehr haben.

Jaja, ich bin spät dran, weiß ich, aber heute morgen war sooo tolles Wetter zum Ausreiten, daß ich gerne heute abned bis 23 Uhr arbeite.

lg in die Eifel, zaches
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Re: Jakobskreuzkraut und Honig

#8

Beitrag von Little Joe » Do 24. Jul 2014, 11:13

zaches hat geschrieben:Jaja, ich bin spät dran, weiß ich, aber heute morgen war sooo tolles Wetter zum Ausreiten, daß ich gerne heute abned bis 23 Uhr arbeite.
.... dann hau rein. Ich war um 6.00 reiten, da war zwar Nebel, aber keine Bremsen und mit den neuen Hufschuhen läuft die Dicke wieder richtig gut.


Sorry Manfred jetzt hab ich den Thread zerlabert. :rot:
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Re: Jakobskreuzkraut und Honig

#9

Beitrag von zaches » Do 24. Jul 2014, 23:28

GUte NAcht Manfred und Jochen :o)
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