Die Bienen sammeln Harz von den Knospen und verarbeiten das dann zu Propolis weiter. Das Harz wird von den Bäumen ja auch zur Abwehr erzeugt.bienengarten hat geschrieben: Ich frag mich jetzt weshalb die Bienen ihren Stock ( wie auch immer er ausgeführt sein mag ) mit Propolis das ja bekanntermaßen eine antibakterielle Wirkung hat auskleiden.
Bienengesundheit
Re: Bienengesundheit
Re: Bienengesundheit
Es gibt auch Quellen über Pseudoskorpione, die als bevorzugten Lebensraum möglichst feuchte Habitate angeben, was gut passen würde. Ich finde den Ansatz spannend, und denke es ist ein Puzzleteil. Die Seite, wonach es Pseudoskorpione gibt, deren Scheren so geformt sind, daß sie sich an einem Bienenbein anhängen können, ohne dieses abzuquetschen, finde ich gerade nicht. Da sie auf diese Weise aber beim Schwärmen mitreisen können, deutet schon auf eine Co-Evolution mit den Bienen hin.Sabi(e)ne hat geschrieben: Und wie gesagt, das Beuteninnenklima ist dem Bücherskorpion eigentlich eh zu feucht, vor allem im Sommer, wenn jede Menge Nektar eingedampft werden muß....
[/quote]Ich hänge mich da auch an Megachiropter aus dem IF, der sagt, daß die heutigen Beuten alle viel zu dünnwandig sind, und offene Bodengitter alles noch schlimmer machen.
Wenn die Wärmehaltigkeit stimmt, können auch die Bienen die Milben outperformen.
Bei den derzeitigen Betriebsweisen leider nicht.
Dem Gedanken schließe ich mich auch an. Ich habe das Buch: Jürgen Tautz: "Phänomen Honigbiene", Spektrum Verlag gelesen. Dabei geht es nicht um das Imkern, sondern das Bienenleben. Enorm, welchen Aufwand Bienen machen, um die Bruttemperatur zu steuern. Wobei diese dann Einfluß auf die Intelligenz der schlüpfenden Bienen hat!
Wenn man sieht wieviel Honig zum heizen aufgewendet wird, denn Heizerbienen brauchen kraftvolle Honig-Nahrung für Ihren Job, dann plädiert man für eine Wärmedämmung der Bienenstöcke, auch wenn es einem nur um den Honig geht.
Was auch interessant ist, es ist nachgewiesen, daß die Entfernungsangaben, bei der Tanzsprache anhand der optischen Wechsel beim Flug bestimmen. Möchte nicht wissen, wieviele Falschangaben aufgrund eintäniger Agrarlandschaft weitergegeben werden.
Für am schlimmsten schätze ich aber auch die Verwendung von Insektiziden in der Landwirtschaft ein.
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Re: Bienengesundheit
Das ist mir schon klar - ich wollte nur auf das fehlende Immunsystem der Bienen hinweisen und das sie sich durch die antibakterielle Wirkung des Propolis durchaus zu helfen wissen.Fred hat geschrieben:Die Bienen sammeln Harz von den Knospen und verarbeiten das dann zu Propolis weiter. Das Harz wird von den Bäumen ja auch zur Abwehr erzeugt.bienengarten hat geschrieben: Ich frag mich jetzt weshalb die Bienen ihren Stock ( wie auch immer er ausgeführt sein mag ) mit Propolis das ja bekanntermaßen eine antibakterielle Wirkung hat auskleiden.
Grüße
Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom.....
Re: Bienengesundheit
In dem Buch "Hummeln brauchen blühendes Land" von Witte und Seger findet sich ein Bild einer Steinhummelknönigin vor dem Überwintern. Auf ihrem Rücken reiten einige Milben zum hoffentlich neuen Zuhause. Darunter wird erklärt, daß diese Milben im Hummelnest als Müllentsorger aktiv sind und mit den Hummeln in einer Symbiose leben. Hummelkolonienen ohne diese Milben (Wurden von Königin entfernt) verkümmerten. Wer weis, was es da sonnst noch für Einflüsse gibt, von denen wir nichts wissen.
Über das Beenature Projekt (Bücherskorpione) habe ich einen Artikel aus dem Monatsheft 12/2013 gefunden, wo darüber eher positiv berichtet wird:
Unsere Erfahrung mit den Bücher
skorpionen ist absolut positiv verlaufen.
Die Völker, welche seit Frühjahr 2012
mit dem Pseudoskorpion bestückt wur-
den, kamen alle ohne nennenswerte
Verluste und recht stark durch den
Winter.
Über das Beenature Projekt (Bücherskorpione) habe ich einen Artikel aus dem Monatsheft 12/2013 gefunden, wo darüber eher positiv berichtet wird:
Unsere Erfahrung mit den Bücher
skorpionen ist absolut positiv verlaufen.
Die Völker, welche seit Frühjahr 2012
mit dem Pseudoskorpion bestückt wur-
den, kamen alle ohne nennenswerte
Verluste und recht stark durch den
Winter.
Re: Bienengesundheit
Wenn die Bücherskorpione so ubiquitär vorkämen, und so leicht zu halten wären, dann müßten die Verkäufer nicht so stolze Preise dafür ausrufen.
Mellina im IF hatte selbst welche gesucht/gefunden/sauber identifiziert, und sie nach ein paar Monaten wieder freigelassen, weil ihrer Meinung nach der Streß für die Tiere zu groß war - es gab permanent Revierkämpfe, und sowas ist der Vermehrung nicht zuträglich.
Man sollte sich mal eher um die ganzen anderen Kommensalen im Bienenvolk kümmern - da sind noch viel, viel mehr als nur Bücherskorpione.
Aber viele sieht man halt nur, wenn das Innenklima in der Kiste stimmt, und man unten eine sehr lebendige Müllschicht auf dem festen Boden hat.
Wachsmottenkot ist übrigens eins der potentesten Schwarmlockmittel überhaupt - Rekord zwischen Ausbringung in einer Klotzbeute und den ersten Scouts lag letztes Jahr bei 10 Minuten
Wachsmottenkot sagt den Bienen, daß da mal Bienen gelebt haben, und das Seuchenaufräumkommando schon durch ist, und jetzt wieder Bienen da leben können.....
Ich weiß das seit Ü10 Jahren, und merkwürdigerweise traut sich niemand, das selbst auszuprobieren und darüber zu posten.
(Wachsmottenlarven sind auch teure Leckerlis für Axolotl - aber halt zu schnell beim Verpuppen, um kommerziell attraktiv zu sein - und 30°C brauchen sie schon).
Es gibt da noch viel mehr Viecher/micros im Volk, aber sehr viele bis alle vertragen NULL PSM - und das stört das gesamte Gefüge.
Mellina im IF hatte selbst welche gesucht/gefunden/sauber identifiziert, und sie nach ein paar Monaten wieder freigelassen, weil ihrer Meinung nach der Streß für die Tiere zu groß war - es gab permanent Revierkämpfe, und sowas ist der Vermehrung nicht zuträglich.
Man sollte sich mal eher um die ganzen anderen Kommensalen im Bienenvolk kümmern - da sind noch viel, viel mehr als nur Bücherskorpione.
Aber viele sieht man halt nur, wenn das Innenklima in der Kiste stimmt, und man unten eine sehr lebendige Müllschicht auf dem festen Boden hat.
Wachsmottenkot ist übrigens eins der potentesten Schwarmlockmittel überhaupt - Rekord zwischen Ausbringung in einer Klotzbeute und den ersten Scouts lag letztes Jahr bei 10 Minuten
Wachsmottenkot sagt den Bienen, daß da mal Bienen gelebt haben, und das Seuchenaufräumkommando schon durch ist, und jetzt wieder Bienen da leben können.....
Ich weiß das seit Ü10 Jahren, und merkwürdigerweise traut sich niemand, das selbst auszuprobieren und darüber zu posten.
(Wachsmottenlarven sind auch teure Leckerlis für Axolotl - aber halt zu schnell beim Verpuppen, um kommerziell attraktiv zu sein - und 30°C brauchen sie schon).
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And resistance is fertile. :-)
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Re: Bienengesundheit
wie kommt man an wachsmottenkot?
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Re: Bienengesundheit
Klassischerweise von Wachsmotten
Es gibt Leute, die züchten die als Futtertiere und (Achtung, nur Hörensagen) die nisten sich von allein in leeren Bauten/Bienenstöcken ein (wenn die Waben noch drinhängen, das Volk aber tot ist)
Es gibt Leute, die züchten die als Futtertiere und (Achtung, nur Hörensagen) die nisten sich von allein in leeren Bauten/Bienenstöcken ein (wenn die Waben noch drinhängen, das Volk aber tot ist)
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
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Re: Bienengesundheit
na, schon klar.
ich hab aber weder sichtbare/bemerkbare wachsmotten bei den bienen noch tote völker und/oder leere beuten und es wär mir auch lieb wenn das so bliebe.
wiki spricht von verwandtschaft mit ner hummelmotte. wenn ich in den hummelnestern vom vorjahr was finde was aussieht wie wachsmottendreck ginge das auch?
ich hab aber weder sichtbare/bemerkbare wachsmotten bei den bienen noch tote völker und/oder leere beuten und es wär mir auch lieb wenn das so bliebe.
wiki spricht von verwandtschaft mit ner hummelmotte. wenn ich in den hummelnestern vom vorjahr was finde was aussieht wie wachsmottendreck ginge das auch?
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Re: Bienengesundheit
Nein, Hummelwachsmotten nützen bienentechnisch nix.
Wachsmotten gehen am liebsten in alte schwarze Wabe, bzw. die Eier sind da oft schon mit drin. Beste Entwicklungstemperatur bei 25-30°C. Kann man gut in einem Terrarium/Aquarium ziehen.
Die Wachsmotten fressen alles an Wachs und Waben weg - und am Schluß bleibt nur noch schwarzes trockenes Pulver, was man gut wegfegen kann, und das ist dann das Lockmittel - es riecht sehr speziell, eben wie Wachsmotte.
Wachsmotten gehen am liebsten in alte schwarze Wabe, bzw. die Eier sind da oft schon mit drin. Beste Entwicklungstemperatur bei 25-30°C. Kann man gut in einem Terrarium/Aquarium ziehen.
Die Wachsmotten fressen alles an Wachs und Waben weg - und am Schluß bleibt nur noch schwarzes trockenes Pulver, was man gut wegfegen kann, und das ist dann das Lockmittel - es riecht sehr speziell, eben wie Wachsmotte.
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Re: Bienengesundheit
danke.
vielleicht denk ich mal über ne zucht im hühnerstall nach, damit da nicht am ende so ne motte entwischt
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