Bienengesundheit

Benutzer 1612 gelöscht

Re: Bienengesundheit

#11

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Do 3. Okt 2013, 11:50

Hej, ich habe heute ein pdf mit einer neuen (?) Methode zum Feststellen des Befallgraesd der Varroamilbe bekommen.
Es ist 314 kb groß, und deswegen kann ich es hier nicht hochladen.
Gibt es eine Möglichkeit, es hier im Forum dennoch zugänglich zu machen?

hunsbuckler
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Re: Bienengesundheit

#12

Beitrag von hunsbuckler » Do 21. Nov 2013, 18:26

Kann die Varroamilbe mit dem Bücherskorpion biologisch bekämpft werden?
wird hier in Telepolis erörtert:

http://www.heise.de/tp/artikel/40/40350/1.html

Vielleicht sollte ich schonmal meine Messibibliothek nach diesen netten Viechern filzen...
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org

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Distelbauer
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Re: Bienengesundheit

#13

Beitrag von Distelbauer » Do 21. Nov 2013, 22:02

Ja die Gesundheit der Bienen. Das was du da am Anfang schreibst spiegelt sich bei mir momentan auch. Irgendwie hatte ich bislang kein rechtes Glück mit den Bienen. Unter anderem glaube ich aber auch, daß wir den Bienen zu viel Raum geben, nicht nur mehr Platz für Bienen ;). Nun habe ich doch ein Volk im Baum entdeckt (könnte sogar von meinen sein), das einiges der modernen Bienenhaltung in Frage stellt. z.B. Flugloch Richtung Norden. Wer Lust hat kann ja mal in Bernhard Immenforum sehen wie sich das Volk weiterentwickelt, oder auch (hoffentlich nicht) nicht.
http://immenfreunde.de/forum/viewtopic.php?f=50&t=897 (inklusive Bilder :bieni:
Gruß Georg

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Re: Bienengesundheit

#14

Beitrag von kraut_ruebe » Do 21. Nov 2013, 22:27

danke fürs einstellen georg, das ist spannend :)
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Re: Bienengesundheit

#15

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 21. Nov 2013, 23:07

Ich hab beide Arbeiten von dem Bücherskorpion-Typ gekauft, und es ist NICHT einfach, die Viecher zu züchten, weil sie es (Nomen est Omen) gern permanent staubtrocken haben.
Und man sieht sie kaum - meine Bücherläuse kann ich noch ganz gut sehen ohne Brille, aber ich hab hier bei mir erst einen(!) Bücherskorpion gesehen, obwohl in meinem Bücherregal ideale Verhältnisse dafür sind :engel:
Ich vermute, daß die Zitterspinnen daran schuld sind - die Babies fressen alles, was sie kriegen können (die sind auch meine Garanten für Mottenfreiheit der Rohwolle hier... :pfeif: )
Bücherskorpione in lebenden Völkern zu halten dürfte enorm schwer sein, weil Bienenvölker die Luftfeuchtigkeit NICHT kontrollieren als einziges, und auch extrem hohe Luftfeuchtigkeit gut vertragen (Monsun-Sommer), aber das sind dann schon Werte, wo die Bücherskorpione abhauen oder sterben.
Das ist nicht die ultimate Lösung.

Viel, viel mehr würde ein Verbot der Neonics helfen - dann könnten die Bienen nämlich endlich wieder auf ihre eigenen Erfahrungen zurückgreifen, statt permanent subletal vergiftet dumm und orientierungslos zu sein.
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Re: Bienengesundheit

#16

Beitrag von Lehrling » Fr 22. Nov 2013, 15:28

irgendwo hab ich gelesen, um das Flugloch einen Kreis aus Kupferdraht zu machen, die Varroamilbe fände das ungastlich.

Christiane Maute hat zur Stärkung der Bienen in ihrem Garten ( sie hat spritzintensive Obstbaumplantagen in ihrer Nachbarschaft) Nux Vomica C 30 und Pulsatilla C30 zum Sprühen und Gießen ihrer Obstbäume genommen und den Bienen damit die Freude am Nektarsammeln wiedergegeben.

liebe Grüße
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Re: Bienengesundheit

#17

Beitrag von bienengarten » Fr 22. Nov 2013, 20:04

Hallo

Ich frag mich jetzt weshalb die Bienen ihren Stock ( wie auch immer er ausgeführt sein mag ) mit Propolis das ja bekanntermaßen eine
antibakterielle Wirkung hat auskleiden.Das eine neue Beute für die Bienen eine Gesundheitliche Herausforderung ist will ich glauben aber
ich denke die Bienen wissen sich in dieser Hinsicht sehr gut selbst zu helfen.
Ob ein 5 - 10 cm hoher vor sich hin gammelnder Bodensatz hinsichtlich der Bekämpfung der Varroa - Milbe hilfreich sein kann waage ich
zu bezweifeln. Fakt ist doch das abgegangene Schwärme die sich in hohlen Bäumen o.ä. niederlassen zu fast 100 % innerhalb von 2 - 3 Jahren
an der Varroa und den damit verbundenen Krankheiten eingehen.
Wenn´s so einfach wäre würden diese Schwärme/Völker mit den Milben doch selbst fertig werden .Ich beobachte bei meinen Völkern das das Gemüll
gerne von Ameisen und Ohrenkneifern verschleppt wird und denke mal in der Natur ( Baumstamm ) wirds wohl genauso sein. Bis sich unter solchen
Bedingungen eine nenneswerte Menge an Gemüll ansammelt wirds für die meisten Völker Varroabedingt wohl zu spät sein. Ein solches Gemüll
das die erhoffte Wirkung bringt auf künstlichem Wege in die Beute einzubringen halte ich Mangels der Kenntnisse was sich darin abspielen muß
für zu weit hergeholt.Wenn dies wirklich einen Einfluss auf die Bienengesundheit haben sollte wird es sehr schwer sein die erforderlichen Bedingungen
innerhalb dieses Bodensatzes künstlich zu erzeugen. Zumal dann ja auch Faktoren mit einspielen die in der Natur so nicht vorkommen .

Ich lass mich aber trotz aller hier vorgebrachten Bedenken gerne vom Gegenteil überzeugen.

Grüße
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Re: Bienengesundheit

#18

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 22. Nov 2013, 22:00

Ääääää, nein. Naturschwärme in hohlen Bäumen halten auch bis zu 10cm unter Wabenunterkante erstaunlich sauber, siehe Thomas Seeley.
Das ist einer der Gründe, warum es mit dem Bücherskorpion nicht so wirklich klappen wird als aktuell einzigem Heilsträger.
Und wie gesagt, das Beuteninnenklima ist dem Bücherskorpion eigentlich eh zu feucht, vor allem im Sommer, wenn jede Menge Nektar eingedampft werden muß....

Ich hänge mich da auch an Megachiropter aus dem IF, der sagt, daß die heutigen Beuten alle viel zu dünnwandig sind, und offene Bodengitter alles noch schlimmer machen.
Wenn die Wärmehaltigkeit stimmt, können auch die Bienen die Milben outperformen.
Bei den derzeitigen Betriebsweisen leider nicht.
Und es gibt immer noch das Problem, daß Honig viel mehr im Fokus steht als das Überleben der Bienen - womit wir wieder bei der Abhängigkeit der Imker von der Landwirtschaft sind.
Die Landwirte dürfen Chemikalien benutzen, die meine Tiere schädigen, und es juckt niemanden.... :roll: :bang:
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Re: Bienengesundheit

#19

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 22. Nov 2013, 22:16

Sabi(e)ne hat geschrieben:
Ich hänge mich da auch an Megachiropter aus dem IF, der sagt, daß die heutigen Beuten alle viel zu dünnwandig sind, und offene Bodengitter alles noch schlimmer machen.
Wenn die Wärmehaltigkeit stimmt, können auch die Bienen die Milben outperformen
jep, zu kalt, denk ich auch (ohne M. zu kennen, IF geb ich mir nicht)

meine kriegen trotz massiver beuten ohne bodengitter sowas hier dies jahr: http://www.pinterest.com/pin/5488830769923890/
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Re: Bienengesundheit

#20

Beitrag von Distelbauer » Fr 22. Nov 2013, 23:24

Hallo Bienengarten,
viele halten es für schlimm wenn so ein Volk im Baum nach 2, 3 Jahren nicht mehr da ist. Vor allem viele Imker. Ich finde das aber faszinierend, denn ich denke, daß die Bienen so auch wenn der Mensch mal nicht mehr da ist weiter existieren können. In meinen Beuten muß ich immer schon im ersten Jahr was gegen die Varroa unternehmen, 2, 3Jahre fast undenkbar. In 2-3 Jahren kann so ein Volk im Baum schon einige Schwärme abgegeben haben und hatte doch ein relativ relaxtes Leben (so als Mensch gedacht), keine Honigräuber :) . Ich finde es echt spannend wie es die Bienen in so einem lebenden Baum eingerichtet haben. Werd mal bei Gelegenheit noch ein Video meines Findels einstellen.

LG Georg

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