Servas!
Oh! Unser Suchebietetauscheintrag hat einen Kune-Thread ergeben
freut uns!
Nun ja was sollen wir über unsere Schweinderl berichten was nicht eh schon auf allen anderen Webseiten steht. OK - dass es stimmt was dort steht
Wir haben die Kunes nun gut ein Jahr. 2 Sauen einen Eber und von den 7 Ferkeln die im Mai zur welt gekommen sind noch 6.
War schon recht mühsam Tiere zu finden die zur Zucht "kompatibel" sind. Verständlich, wenn man bedenkt, dass alle Kunes in Europa von 8 Sauen und 4 Ebern abstammen
Um unsere 1 Sau zu decken bekamen wir z.B. leihweise einen passenden Deckeber - aus Niederösterreich (!)
Glücklicherweise war dieser gerade auf Liebesurlaub in Wels und so war die Fahrt nicht ganz so weit.
Zurückbringen mussten wir ihn dann aber in die Wachauer Gegend.
Das verhält sich ungefähr so wie mit dem Getreideanbau, nachdenken sollte man nicht
Henry, unser nun 1 jähriger Deckeber "passt" dann auf unsere beiden Sauen und auch auf die weiblichen Ferkel aus dem Wurf von denen wir eines behalten werden - oder doch 2
Wir sind mittlerweile auch Mitglied der DKKPS denn es macht schon Sinn wenn irgendwo die Fäden zusammen laufen was die Zucht betrifft.
Leider gibt es wegen der hohen Preise für die Kunes auch Konsorten die ohne Rücksicht auf Inzucht oder sonstiges Ferkel "produzieren" und die große Kohle wittern.
Davon distanzieren wir uns. Bei uns gibt es nur 1 Wurf pro Jahr und den im Frühling, damit die Ferkel für den Winter fit sind.
Also Vorsicht bei "billigen" Kunekune's ohne Papiere als Schlacht oder Kuscheltiere ok, aber wer damit züchtet trägt nicht dazu bei die Rasse in ihrer Form zu erhalten.
Derzeit stehen unsere Damen mit dem Nachwuchs in einem 200 m² Gehege bekommen aber demnächst ca. 1000m² denn ohne zufüttern wäre es momentan zu klein.
Als Umzäunung haben wir Knotengeflecht mit Stromband in ca 20 cm Höhe. Ohne dieses stellt der Zaun kein Hindernis dar.
Eber Henry ist mit "Schnitzel" einem Pietrain/Schwäbischhall Kastraten vergesellschaftet. Wird aber auch geändert - "Schnitzel" wird seinem Namen bei Wintereinbruch gerecht und Henry kommt auch in ein neues Gehege mit einem Kune-Kastraten.
Gemischthaltung mit anderem Getier funktioniert gut wir hatten schon wenn es die Umstende so wollten Quesants, Truthühner, Hühner und Enten dabei.
Die größte herausforderung ist dabei nur, dass jeder das Futter bekommt das er bekommen sollte
Die Haltung mit den Hühnern hat sich insofern bewährt, weil diese die doch recht kapitalen Kotklumpen der Schweine auseinanderscharren und Fliegen und dergleichen kurz halten.
Die Behauptung, dass Schweine immer die selbe Stelle als Toilette benutzen kann ich bei Kunes nicht bestätigen, aber die Hütte bleibt sauber
Ah ja Hütte! Als Unterkunft dient eine Finnhütte (aus Palettenholz wie fast alles bei mir
) mit ca 1,5 x 2,5 m im Winter reichlich mit Stroh gefüllt bzw. mit Heu das sie sich hamsterartig mit vom Futterplaz schleppen.
Dass Kunes ügerhaupt nicht wühlen stimmt nicht sie können das sehrwohl recht gut, wenden es aber kaum an. Nur anfangs haben sie erstmal alle für sie schmackhaften Wurzeln aus dem Boden gerüsselt. Mit dem Rechen zugekratzt - seither ist Ruhe und sie hinterlassen einen Rasen wie es die Schafe nicht besser machen.
Einziger Nachteil gegenüber den Schafen ist das für die Schweine ungünstigere Vererhältnis Körpergewicht / Klaue wenn's nass ist gibt es schnell Matsch.
Appropos Matsch - für den Pool vorm Haus, also die Sule sorgen Kunes selber. Mann muß dann nur Wasser nachliefern.
Was gibts sonst noch zu berichten...? Ach ja Futter! Kunes können sich fast auschließlich von Grünfutter ernähren, fressen aber grundsätzlich alles - Schwein eben
Bei uns bekommen sie - auch wegen der noch nicht idealen Gehegegröße zusätzlich Obst und Gemüse, ab und zu ein wenig Altbrot usw. im Winter Heu + selbiges.
Werd mal sehen, dass ich am WE ein paar Bilder mache, dann kann man sich das besser vorstellen...
Wenn jemand Fragen hat versuchen wir diese natürlich zu beantworten und wer Kunes live sehen will ist herzlich eingeladen
lg die Tipo's