Futterverwertung Schweine (Abgetr. v.: "Das große Buch...")

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Dagmar
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Futterverwertung Schweine (Abgetr. v.: "Das große Buch...")

#1

Beitrag von Dagmar » Di 16. Aug 2011, 21:48

Abgetrennt von "Das große Buch der Selbstversorgung"

Hallo steini,

du schriebst:
Steini hat geschrieben:Ein geselliges Tier braucht ca. 1 Tonne Futter bis zur Mastreife
Wie kommst du denn auf diese Zahlen???? Bei der Futterverwertung bei den Schweinen geht man von einem Verhältnis von 3:1 aus, also ca. 3 KG pflanzlicher Nahrung, um 1 KG Schweinefleisch zu erzeugen. Siehe u.a. da:

http://www.landwirt.com/schweinebericht ... einen.html

Da Schweine in der Regel so zwischen 80 - 120 KG geschlachtet werden, wären das also maximal 360 KG Mastfutter und eben nicht eine Tonne.

Wichtig hier im Forum sind realistische Zahlen zu nennen, und nicht irgendwelche Zahlen die wer weiß woher kommen und die du nicht verifiziert hast. Bei deinen Zahlen, würde das Fleisch schon sehr viel mehr kosten. Landwirte müssen sehr gut rechnen.


Dagmar
Zuletzt geändert von fuxi am Mi 17. Aug 2011, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Abgetrennt von http://www.selbstvers.org/forum/viewtopic.php?f=42&t=3259
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Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#2

Beitrag von Steini » Di 16. Aug 2011, 21:57

Welcher Selbstversorger stellt denn bitteschön selbst hochenergiegeladenes Mastfutter her ?
Du darfst doch nicht die Trockenmasse von Industriefutter 1:1 auf den Selbstversorgerbetrieb übertragen :)

Kannst ja deine Kartoffeln vorm Füttern trocknen damit deine Zahl halbwegs stimmt.
Die in den Kartoffeln enthaltene Energie bleibt danach die selbe.

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Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#3

Beitrag von Dagmar » Di 16. Aug 2011, 22:10

Hallo Steini,

weißt du überhaupt welche Bestandteile, in welchem Umfang, in deinem
Steini hat geschrieben:hochenergiegeladenes Mastfutter
drin stecken??

Welche dieser Bestandteile sind nicht von Selbtversorgern anzubauen? Und selbst wenn man einige nicht anbauen kann, kann man auf anderes umstellen. Z.B. muß nicht immer Soja genommen werden - es gibt auch dafür Alternativen.

Schon in vielen Diskussionen haben wir außerdem festgestellt, daß es kaum die Möglichkeit gibt, 100% als Selbstversorger autark zu werden. Was spricht dann also dagegen, daß man einige Bestandteile des Schweinefutters dazu kauft - damit die Tiere die richtige Ernährung bekommen. Die Hauptbestandteile einer Schweinemastfütterung, kann aber auch der Selbstversorger anbauen.

Und selbst wenn man, nicht die optimale Schweinemastzusammensetzung hinbekommt, ist es doch ein sehr großer Unterschied ob man ein Verhältnis von 10:1 (woher hast du übrigens deine Zahlen??? - von irgendeiner Vegetarier oder Veganer Seite???) nimmt oder als Selbstversorger dann vielleicht bei 4:1 landet.

Also bitte nicht einfach irgendwelche Behauptungen hier aufstellen, die du nicht belegen kannst.


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Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#4

Beitrag von Dagmar » Di 16. Aug 2011, 22:16

Hallo Steini,

hier mal eine Seite für dich zum nachlesen:

http://www.weissachmuehle.de/pdf/prospe ... futter.pdf

Viel Spaß bei der Lektüre.


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Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#5

Beitrag von Steini » Di 16. Aug 2011, 22:23

Dagmar hat geschrieben:
Also bitte nicht einfach irgendwelche Behauptungen hier aufstellen, die du nicht belegen kannst.
Was möchtest du denn haben ? Einen Wiegeschein ? Meine Schweine können die Zahlen leider nicht mehr bestätigen. Die sind alle in der Wurst.

Industriefutter, Soja.....als Schweinefutter in einem Selbstversorgerforum....ich glaub es ja nicht.....Da kann man ja gleich mit dem Porsche Cayenne zum Bioladen fahren... :)

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Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#6

Beitrag von Dagmar » Di 16. Aug 2011, 22:30

Hallo steini,

bevor du antwortest, solltest du vielleicht meinenText ganz lesen. ich schrieb:
Dagmar hat geschrieben:Z.B. muß nicht immer Soja genommen werden - es gibt auch dafür Alternativen.
warum du jetzt darauf erwiderst:
Steini hat geschrieben:Soja.....als Schweinefutter in einem Selbstversorgerforum....ich glaub es ja nicht
na ja, vielleicht liegt es an der späten Stunde. Ich werde jetzt lieber schlafen, und hoffe, daß du uns alle an deinen Erfahrungswerten teilhaben läßt, wie Schweine gemästet werden. Und wie du in deine Schweine 1 Tonne "hineinbekommen" hast.


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Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#7

Beitrag von Steini » Di 16. Aug 2011, 22:56

Ich möchte das du verstehst was ich meine, schließlich hast du mir vorgeworfen mit erfundenen Zahlen zu hantieren.

Nimm mal eine Kartoffel und lege sie für 5-6 Stunden bei 50 Grad in den Backofen. Dann nimmst du theoretisch eine Tonne Kartoffeln um sie dem gleichen Verfahren auszusetzen. Wenn du sie dann wiegst, hast du die Trockemasse. Das wäre jetzt grob über den Daumen gepeilt die Grundlage um die getrockneten Kartoffeln mit der Trockenmasse des Industriefutters zu vergleichen. Der Eiweißgehalt der Kartoffeln ist aber erheblich geringer als der Sojaanteil und Sojaersatzstoffe im Fertigfutter weshalb bei gleicher Menge an Futter der Fleischaufbau wesentlich geringer ist. Ich muss also mehr füttern und Molke oder Überschussmilch über die gedämpften Kartoffeln gießen statt Soja aus dritte Weltländern zu beziehen.

Nun ist es Unsinn Kartoffeln, Rüben etc.. vor dem Füttern zu trocknen, deshalb muss das Gewicht wegen des Wasseranteils doch höher sein, oder ?!

Wenn man von einen ca.-Ertrag von 400 kg Kartoffeln ( Rüben und anderes Futter inbegriffen ) pro 100qm ausgeht, muss ich für ein Schwein etwa 200-250qm bestellen. Weil die Einzelhaltung von Schweinen nicht mehr erlaubt ist, brauche ich mindestens zwei Schweine und komme dann auf eine Futterfläche von 400-500qm ! Einstreu habe ich dann auch noch keins. Das lohnt sich weder so, noch mit Industriefutter.

Zum Glück gibt es noch Schweine im Wald. Ab und zu fällt eines um und die Kartoffeln esse ich selbst....keine Tonne versteht sich :)

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Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#8

Beitrag von luitpold » Di 16. Aug 2011, 23:09

dann gäbe es noch rüben(blatt) erbsen luzerne brennessel amaranth buchweizen fallobst, schlachtabfälle von geflügel. mais kürbis bohnen. man könnte stoppeln gehen, bei dem was auf dem acker liegenbleibt, rübenblatt erdäpfel umladeverluste vom getreide, mais(kolben) der liegenbleibt.
diverse unkräuter queckenwurzeln und mahd......
jede menge spielraum.
aber alte regel, there is no money in pigs. aber das futterangebot geht auch für hühner.

lg
luitpold
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Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#9

Beitrag von kraut_ruebe » Di 16. Aug 2011, 23:31

Steini hat geschrieben: Industriefutter, Soja.....als Schweinefutter in einem Selbstversorgerforum....ich glaub es ja nicht.....Da kann man ja gleich mit dem Porsche Cayenne zum Bioladen fahren... :)
also hier bei mir (auch nur 7b) wächst soja wie sau :pft: , endlose äcker voll.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Steini

Re: Das große Buch der Selbstversorgung

#10

Beitrag von Steini » Di 16. Aug 2011, 23:51

kraut_ruebe hat geschrieben:
Steini hat geschrieben: Industriefutter, Soja.....als Schweinefutter in einem Selbstversorgerforum....ich glaub es ja nicht.....Da kann man ja gleich mit dem Porsche Cayenne zum Bioladen fahren... :)
also hier bei mir (auch nur 7b) wächst soja wie sau :pft: , endlose äcker voll.
Den bauen die Bauern gewiss nur an um den Wildschaden zu kassieren. Jagdpacht 5 €/ha, Wildschaden 50 000 € pro Jahr :) ......"Hilfe, wir finden keine Jagdpächter mehr im Sojaland!" :)

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