der Geschmack von Schweinefleisch

[unkrautaufesserin]

Nö, Hauswirtschaft gabs in der DDR nicht, das war nicht systemtypisch.
Diw werktätige Frau ging in der Betriebskantine essen, für die Kinder gab es Schulspeisung und Ganztagskindergarten mit warmem Essen.
Und am Wochenende ging man im Versorgungszentrum in den Gastrostern.
Ende der Achtziger gab es eine Studie, die ergab, daß etwa 25% aller Mütter nicht mal Pudding kochen konnten...

Zum Lernen der Fleischteile empfehle ich Dir, einem Hausschlachter immer mal beim Zerlegen zur Hand zu gehen. Erstens sind das lustige Typen, die für Gesellschaft dankbar sind, und zweitens lernt man wirklich eine Menge...

Liebe Grüße, M.

[Lometas]

In den sogenannten alten Bundesländern ist das Fach Kochen & Hauswirtschaft auch schon lang aus den Lehrplänen gestrichen.
Vor einigen Jahren wurde noch in den Kindergärten mit den gemeinsam gekocht und gebacken. Ist aber jetzt verboten, lt. Aussage einer befreundeten Kindergärtnerin. Einige Kindergärten/Kitas hatte eine eigene Hauswirtschafterin/Köchin. Ist auch nicht mehr. Inzwischen werden nahezu alle Kitas und Schulen aus Großlüchen beliefert. Oft ist es eine aufgewärmte/warmgehaltene Pampe. Da sieht man mal wieviel Macht die Ernährungsindustrie inzwischen bekommen hat.
Mein Freundin ging mit den Kindern zum Wochenmarkt, zum Bäcker, zum Metzger in den Lebensmittelladen um die Ecke, dann anschließend wurde alles gemeinsam zubereitet.Welches Kind lernt sowas noch? zumal die Eltern selbst auch diesen Kantinenfraß tagsüber essen, oder schnell eben bei Mac Burger, dann noch Cafe to go für zwischendurch. Und am abend eine Fertig Pizza und Chips. Alle sind abhängig von der Lebensmittelindustrie und lassen sich total verblöden. In der ehemaligen DDR war es systemrelevant, anderswo aber inzwischen auch. Auch, daß eine Hausfrau nix gilt.
Schöne Grüße

[65375]

Bei uns im Kindergarten wird frisch gekocht.
Und auch mal mit den Kindern, wenn die grade an einem entsprechenden Thema arbeiten. Die Gruppe meines Zwergs macht am Freitag Pizza.

[kraut_ruebe]

AMA-fleischkunde:

teilstücke rind: http://www.ama-marketing.at/home/groups ... RIND40.SWF

teilstücke schwein: http://www.ama-marketing.at/home/groups ... WEIN40.SWF

das sind animierte schautafeln mit bezeichnungen und verwendungsmöglichkeiten der teile die man im handel so bekomt. im hauptmenü gibts das noch für andere tiere. bei manchen teilstücken kanns dann schon sein dass man sie in D anders nennt, aber zumeist passt das eh zusammen.

omas geheimtipps betreffend welche teile für welches gericht zu verwenden sind sind gold wert. das weiss heut noch kaum wer, da stoplert man ohne oma nur zufällig drüber wenn man hinter den spitzenköchen oder den alten rezepten der regionalen küche nachwassert.

[Schlachter]

[quote="ludwig"]An der Rasse liegt es bestimmt auch,
allerdings hatten wir mal Wollschweine in grossen Buchten ohne Weide, die waren aber vom Geschmack lange nicht so gut/quote]

Moin,

Schwäbisch Hallische und Wollschweine kannst du nicht miteinander vergleichen, sind zwar beides alte Rassen, Wollschweine sind meiner Meinung aber reine Wurstschweine, kernigen Speck gibt es auch. Das Fleisch hat mich nicht so vom Hocker gerissen, ich fand es recht ''langweilig''. Bunte Bentheimer oder Duroc sind auch sehr zu empfehlen, ein weiterer netter Effekt ist es Schweinefleisch ruhig mal ein paar Tage reifen zu lassen.

[Sabi(e)ne]

Rübchen, da muß ich ja alles neu lernen.
Ich wußte nicht, daß die österreichischen Bezeichnungen sooooo anders sind....

[kraut_ruebe]

oh, schade dass das nicht passt. aber vielleicht gibts bei euch auch so eine aufbereitung?

wobei das sein kann dass das was typisch österreichisches ist. es macht den eindruck als wären wir weit verfressener als ihr

[Sabi(e)ne]

Schautafel "auf deutsch" ggggg:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rindfleisch

[Rati]

Nö, Hauswirtschaft gabs in der DDR nicht, das war nicht systemtypisch.
Diw werktätige Frau ging in der Betriebskantine essen, für die Kinder gab es Schulspeisung und Ganztagskindergarten mit warmem Essen.
Und am Wochenende ging man im Versorgungszentrum in den Gastrostern..

ooch kommt, übertreib mal nicht. Meine Mutter konnte und kann sehr gut kochen, Auch bei anderen Leuten habe ich gut gegessen. Familienfeiern waren immer Selbsbekochung, Bringdienste gabs nicht.
Und am Wochenende in die Gastronomie.... klar wenn du dich für'n schlechtes Schnitzel ne Stunde in die Warteschlange stellen wolltest konntest du das schon machen.
Wir haben lieber Brote geschmiert wenn wir nen Ausflug gemacht haben.

...Ende der Achtziger gab es eine Studie, die ergab, daß etwa 25% aller Mütter nicht mal Pudding kochen konnten...

und du meinst eine entsprechende Studie in den alten Bundesländern hätte etwas anderes ergeben???

Grüße Rati

[Olaf]

Also ich hab auch grad schwer gestutzt, das deckt sich so gar nicht mit meiner Erinnerung. Also meine Mutter hat täglich TROTZ Schulspeisung noch mal gekocht, 3 verfressene Jungs hatten immer Hunger , nicht immer was sensationelles, aber täglich warm. Bei all meinen Kumpels weiß ich zumindest, dass am WE immer gekocht wurde. Und das man an den WE regelmäßig in Gaststätten oder so gegangen ist, ne, also das nun wirklich absolut nicht. Vielleicht war es in großen Städten anders, recht glauben kann ich aber auch das nicht.
Und sowas wie Caterer gabs (bei uns in einer Kleinstadt) glaub ich schlichtweg nicht, da hat Rati auch recht.
LG
Olaf