Entwurmung von Geflügel?

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Bodo
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Re: Entwurmung von Geflügel?

#31

Beitrag von Bodo » So 1. Feb 2015, 14:40

Hallo Zacharias

wir verwenden es so ziemlich bei allen Tieren die wir haben. Die Ziegen, Esel, Alpakas, Hühner,, Hunde, Katzen und Enten haben es erhalten, die Rinder etwas ähnliches.

Ob es fast zu spät ist, wenn man den "Wurm" sieht, glaube ich persönlich nicht, denn unsere Katze hatte mal einen, worauf sie zwei mal hintereinander das Wurmmittel erhalten hat und nachher war nichts mehr zu sehen. Klar, ist noch schwierig den Kot zu finden, wenn sie Freigänger ist und ein grosses Revier hat :)

LG
Liebe Grüsse

Monica

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Zacharias
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Re: Entwurmung von Geflügel?

#32

Beitrag von Zacharias » So 1. Feb 2015, 15:45

Es gibt nur eine Wurmart, die man im Kot sehen kann (ich glaube, das sind Spulwürmer), sowie beim Bandwurm die Glieder. Bei allen anderen Arten sieht man keine Würmer im Kot und wenn es dann am Tier auffällt ist es schon sehr gravierend. So meinte ich das. Ich hatte das mal bei einem Hund aus dem Tierheim, der ist fast dabei drauf gegangen.
Grüße,
Birgit

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Re: Entwurmung von Geflügel?

#33

Beitrag von Rabe » So 1. Feb 2015, 17:08

Unser Kater hat auch so alle 6 Wochen massiven Spulwurmbefall trotz stätiger Entwurmung mit verschiedenen Mitteln. :hmm:
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Re: Entwurmung von Geflügel?

#34

Beitrag von Zacharias » So 1. Feb 2015, 17:14

Meine Erfahrung ist, dass durch die chemische Entwurmung das Darmmilieu so verändert wird, dass sich schnell neue Würmer einnisten können. Ich hatte das selbe Problem mit unserer ehemaligen Hündin als sie Jungtier war. Eine Wurmkur nach der anderen bis ich es leid war und eine andere Lösung gefunden habe: Abrotanum D2. Danach hatte sie (kontrolliert!) nie wieder Würmer, ebenfalls ihre 2 Würfe nicht.
Bei den Ziegen schaue ich nach gegebener Wurmkur immer sehr intensiv nach Anzeichen erneuter Verwurmung. Habe das sehr oft, dass sie 4 Wochen nach Wurmkur wieder voller Würmer sind.
Grüße,
Birgit

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Re: Entwurmung von Geflügel?

#35

Beitrag von Bodo » So 1. Feb 2015, 17:26

Ich bin bis jetzt gut gefahren mit wechselnden Weiden und pflanzlichen Entwurmungsmittel. Wie es längerfristig aussieht, habe ich keine Erfahrung.
Liebe Grüsse

Monica

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Re: Entwurmung von Geflügel?

#36

Beitrag von Rabe » So 1. Feb 2015, 20:18

Zacharias hat geschrieben:Meine Erfahrung ist, dass durch die chemische Entwurmung das Darmmilieu so verändert wird, dass sich schnell neue Würmer einnisten können. Ich hatte das selbe Problem mit unserer ehemaligen Hündin als sie Jungtier war. Eine Wurmkur nach der anderen bis ich es leid war und eine andere Lösung gefunden habe: Abrotanum D2. Danach hatte sie (kontrolliert!) nie wieder Würmer, ebenfalls ihre 2 Würfe nicht.
Bei den Ziegen schaue ich nach gegebener Wurmkur immer sehr intensiv nach Anzeichen erneuter Verwurmung. Habe das sehr oft, dass sie 4 Wochen nach Wurmkur wieder voller Würmer sind.
Hm, bei unserem alten Kater hatte ich das nie. Wie und wie oft gibst du das Homöopathikum?
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Re: Entwurmung von Geflügel?

#37

Beitrag von Zacharias » So 1. Feb 2015, 21:30

Vielleicht liegt es am Alter? Die Hündin war damals erst 1 Jahr alt und ich denke in dem Alter sind sie empfänglicher. Abrotanum gibt man in der Niedrigpotenz 10 Tage lang 5 Globuli. Beim ersten Mal habe ich nach ca. 1 Woche eine Kotveränderung bemerkt, evt. sind da die Eier abgegangen. Man muss aber schauen, ob es das richtige Mittel ist, wirkt nicht bei jedem Tier, bei meinen Ziegen habe ich noch gar keins gefunden.
Grüße,
Birgit

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Re: Entwurmung von Geflügel?

#38

Beitrag von Rhodeländer-Zucht » Do 5. Feb 2015, 11:44

Wir hatten glücklicherweise noch nie ernstliche Probleme mit Würmern und Kokzidien bei unsern Hühnern. Prophylaktisch medikamentös entwurmen halte ich für Unsinn, damit wird die Darmflora geschädigt. Die Haltungsbedingungen sollten optimiert werden!
Vorbeugend geben wir aller 4-6 Wochen 3 Tage in Folge Verm-X Pellets, das ist eine biologische Kräutermischung bestehend aus: Knoblauch, Zimt, Pfefferminze, echtem Thymian, Kletten-Labkraut, Cayenne und glatter Ulme. So etwas in der Art könnte man sich natürlich auch selbst anmischen.

Wechselausläufe und angepasste Besatzdichte mindern auch den Infektionsdruck. Stall sauber und trocken halten sollte helfen. Bei zu hoher Besatzdichte und starkem Befall hilft nur Kotuntersuchung und Entwurmung des Gesamtbestandes nach Vorgabe! Bei Bandwürmern müssen auch die Zwischenwirte (Ameisen, Fliegen und Schnecken im Stall) bekämpft werden. Flubenol gegen Spul- und Luftröhrenwürmer ist glaube ich das einzige Medikament, bei dem es keine Wartezeit auf das Ei gibt. Leider gibt es nur sehr wenige Tierärzte, die auf Geflügel spezialisiert sind. Und "Viehärzte" übertragen die Intensivhaltungsbedingungen bei gewerblichen Hühnerhaltungen möglicherweise nicht immer angemessen angepasst auf Hobbyhalter. Da werden dann mal schnell regelmäßige "prohylaktische" Wurmkuren verordnet.
LG, Rhodeländer-Züchter

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Re: Entwurmung von Geflügel?

#39

Beitrag von Bodo » Do 5. Feb 2015, 12:25

Das Verm-X verwende ich bei meinen drei Rindern. Leider kann ich zur Wirksamkeit nicht viel sagen, weil ich noch nie Probleme mit Würmern gehabt habe. Vielleicht ist das schon die Antwort. :)

Dass der Stall sauber sein sollte und nicht zu viele Tiere drin wohnen, sollte eigentlich selbstverständlich sein, mit Betohnung auf sollte. Dass es in der Ralität leider oft anders aussieht, ist tragich.

Unser Tierarzt kennt sich mit Hühner auch nicht besonders aus. Ich habe ihn einmal etwas wegen einem Huhn gefragt und er wusste nicht wirklich eine Antwort. Die Realität ist halt so, dass ein Huhn meistens nur 18 Monate alt wird, bevor es entsorgt, in welcher Form auch immer, wird. Wozu dann noch mit Medikamente behandeln?(Ausser vorbeugend mit Antibiotika etc.) Das Nutztier zählt leider nicht mehr viel in unserer Gesellschaft. :motz:
Liebe Grüsse

Monica

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Re: Entwurmung von Geflügel?

#40

Beitrag von Allgeier » Do 5. Feb 2015, 14:32

In irgendeinem Huehnerforum habe ich einmal etwas ueber Chillipulver im Futter gelesen das dies bei Wuermern helfen soll.
Da das Chillipulver hier nicht zu teuer ist mische ich manchmal 2 gr. pro kg Futter hinein. Nun bekommen es hald die Truthuehner und die Enten.
Ob es was hilft? Optisch habe ich noch nie Wuermer im Kot gesehen. Mal nicht bei dem Gefluegel.

Fressen tun die Huehner mal den frischen Chilli auch. Die Einheimischen schmeissen denen alles hin.

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