Selbstversorger Forum e.V.

Es muss ein Leuchtmittel mit gescheitem elektronischen Vorschaltgerät her. Jede HQI oder HCI wird funktionieren, ebenso Birdlamps oder T5 Lichtleisten für die Terraristik, z.B. die Lightstrips von Lucky Reptile. Oder eben Halogenlampen wegen dem trägen Glühdraht, ist aber pure Energieverschwendung.

Ein EVG kann auch jeder x-beliebigen Leuchtstoffröhre vorgeklemmt werden und beseitigt das 60Hz Flackern.

Filmt mal euer Leuchtmittel mit einer Handykamera oder einem Camcorder. Wenn das Licht im Video flackert, tut es das auch für Vogelaugen. Komplett gleichmäßiges Licht im Video ist ein sehr gutes Zeichen.

Oder fragt Terrarianer, die haben irrsinnig viel Ahnung von künstlicher Beleuchtung, und Reptilienaugen sind genauso hochauflösend wie die unserer gefiederten Freunde.

Meine im Herbst gekaufte Leuchte hat bereits den Geist aufgegeben, mal sehen, ob sie sich noch reparieren lässt.
Kurzerhand hab ich mir aus der Werkstatt meines Mannes die alte Handlampe gemaust, eine ziemlich sparsame Glühbirne reingeschraubt, hat sogar noch ein mattes Licht, nicht kaltweiß und die Wachteln legen mehr Eier, sind viel ausgeglichener.
Scheint ihnen auf alle Fälle besser zu gefallen und mir auch, weil die Anzahl der Eier innerhalb einer Woche um etliche nach oben gestiegen sind.

Danke mal an alle, auch Fuxi für den link zur grundsätzlichen Beleuchtungsdiskussion, da gingen die Wogen wohl hoch

Mir geht es ja nicht um Leistungssteigerung was das Legen betrifft, sondern um ein bißchen Tagesverlängerung zur Futteraufnahme. Nach einigem Einlesen und Hin und Her tendiere ich jetzt zur guten alten Glühbirne, da gibt es ja noch vereinzelt Geschäfte (eines zumindest in Wien), wo man noch bunkern kann. Und nein, ich will keine Fußballplatzbeleuchtung für ein Nachtspiel, zurecht finden sollen sie sich noch 2, 3 Stunden nach Sonnenuntergang im Winter können. Wobei ich hier auch den "ganz natürlichen" Weg verstehen kann, wo man sagt, so würden sie in freier Wildbahn auch leben. Bloß leben unsere Haushühner halt nicht in freier Wildbahn, da mag ich sie auch unterstützen können, so gut es geht.

Danke mal an alle
Sebastian

Ist es besser das Licht morgens oder abends anzumachen um den Tag in der dunklen Jahreszeit zu verlängern?
Wie sind eure Erfahrungen?

Ich habe mittels Zeitscchaltuhr morgens und abends an. Beleuchtet wird nur der Trog, wer schlafen will, soll schlafen.

Angeblich soll es besser sein, frühmorgens zeitig zu beleuchten.
Aber ich denke, das die Hühner da flexibel sind.
Mach es so, wie es am besten in Deinen Tagesablauf paßt.
Ich beleuchte früh von 6-8 und abends von 16-19 Uhr.
Auf alle Fälle sollten sie abends noch genug Zeit haben, sich voll zu fressen, damit sie über Nacht nen Vorrat haben.

Da es unser erster Winter mit Hühnern im Garten wird, sammeln wir auch gerade noch Erfahrungen. Uns geht es ja auch nicht darum, die Eierleistung hoch zu halten (unsere drei Zwergseidis sorgen ohnehin nur für die Grundversorgung bei den Wochenend-Frühstücken, auf die wir im Winter auch verzichten können). Da sie keinen beheizten Stall haben, soll hier Licht vor allem den Tag verlängern, damit sie ausreichend fressen und in den langen Nächten und bei Frost die Energie nicht auf Null geht.

Nach den Ergebnissen der ersten Versuche (die will ich nicht erst machen, wenn es ernst wird) läuft es wohl auch darauf hinaus, morgens früher zu wecken. Zusatzbeleuchtung am Abend hat eher weniger gut funktioniert. Als die Sonne unterging, machten sich die Damen wie immer brav auf Richtung Häuschen und wollten ins Bett. Drin war nun aber Licht an. Als ich gucken ging, wie es so läuft, saßen sie also draußen auf dem Balkon und haben eng zusammengekuschelt geschlafen. Das sollte im Winter besser nicht so laufen. Also wohl lieber morgens eher Licht anmachen, dann sind sie ohnehin drin und werden vermutlich nicht direkt raus ins Dunkle laufen, um weiterzupennen. Das muss ich mir an einem Wochenende aber nochmal in Ruhe ansehen, wenn ich um die fraglichen Zeiten mal wach sein kann.

Vielleicht ist das mit dem Abendlicht aber auch eine Gewöhnungssache oder ich muss es erst anschalten lassen, wenn sie sicher drin sind (hat da jemand Erfahrungen?). Anders als mit Zeitschaltung gehts hier nicht, weil wir im Winter nicht zu den passenden Zeiten im Garten sind. Ich schau zwar täglich vorbei, aber im Januar ist es schon vor Feierabend längst dunkel.

Bei meiner Truppe ist es unterschiedlich, daher beleuchte ich morgens und abends. Es gibt welche, die gehen grundsätzlich früh auf die Stange; zu Zeiten, wo ich noch gar keine Dämmerung erkennen kann. Die stehen vermutlich morgens auch wieder früh auf weil der Kropf leer ist. Ich habe aber auch Hühner, die es sehr schätzen, dass abends noch Licht brennt und sich gerne noch mal den Kropf voll hauen, wenn es draußen längst dunkel ist. Wenn du aber nur 2 Hühner hast und fest stellst, dass sie abends definitiv früh schlafen, macht eigentlich nur die Morgenbeleuchtung Sinn.

Ich beleuchtet gar nicht, habe nur eine Lampe für gelegentliche Arbeiten im Hühnerhaus. Diese wird mittels Solarpanell und 12 V Batterie gespeist.

Die Tiere wissen ja am Besten, was gut für sie ist. Meine haben ein großes Fenster im Häuschen und leben im isolierten Stall mit Freiauslauf.

Wir beleuchten nie und es ist noch kein Huhn verhungert von der Stange gefallen, obwohl wir auch frühschläfer haben. Im Stall ist allerdings ein Fenster eingebaut, sodass Tageslicht im Stall ist solange es draußen hell ist.