Hühnerratsch

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
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Rohana
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Re: Hühnerratsch

#2441

Beitrag von Rohana » Mo 3. Dez 2018, 17:26

Ich find das Ayam Ketawa hört sich gruselig an.

Aggressiv ist mein Hahn nicht, nur tollpatschig. Die Hennen haben keine Angst vor ihm, grad die jungen (naiven?) lieben ihn sehr und er liebt sie auch... dummerweise zer-liebt er sie seit ein paar Wochen. Und die Mädels lassen sich rein gar nix anmerken, wenn da auf 2-Euro-Grösse das Filet zu sehen ist :dreh: immer die selbe Stelle, Rücken rechts unterm Flügel. Ich hab regelrechte Panik davor mal ein paar Tage nicht da zu sein dass er dann grad eine verletzt und ich es nicht versorgen und separieren kann. Die heilen ja schon, auch ziemlich schnell und unkompliziert, aber nicht wenn er da dauerhaft drauf/dran kommt.

Der Trittschutz von dir, Maisi, sieht recht gut aus und hält vor allem an den Seiten besser als mein jetziger mit klassischem Schnitt (nur Rücken bedeckt), aber ich würd die Hühner damit ungern Tag und Nacht laufen lassen. Hrm, schwierig. Danke trotzdem!
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Re: Hühnerratsch

#2442

Beitrag von Maisi » Mo 3. Dez 2018, 17:41

Tag und Nacht dran hab ich das nicht gelassen; nur die ersten zwei Tage. Dann abends ab, morgens wieder an... Sonst können sie sich ja auch nicht richtig putzen. Wie gesagt, Notlösung, aber funktioniert. Bei nassem Wetter müsste man auf anderes Material ausweichen, kein Sweatshirtstoff.

Aggressiv war mein Hahn (ist im Frühjahr gestorben :o: ) auch nicht, nur war er bei seinen Lieblingsdamen immer recht leidenschaftlich.....

Einer, die mal wegen seiner Liebesbekundungen kahl am Rücken war und deswegen im Hochsommer nen mords Sonnenbrand bekam, hab ich dann einfach nen Verband angelegt für zwei, drei Tage als Sonnenschutz. War für ihn auch ein Abtörner....

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Re: Hühnerratsch

#2443

Beitrag von Zacharias » Mo 3. Dez 2018, 18:04

Ja, leidenschaftlich könnte man das natürlich auch nennen... Aber wenn er dann nicht aufhört und die Henne mit Gewalt aus dem Nest zerren will, in dem sie Schutz vor ihm gesucht hat, ist Leidenschaft schon Aggressivität. Und wie gesagt, ich erlebe das nur in den letzten Jahren, früher waren die Hähne aber auch schon leidenschaftlich, aber nie mit Verletzungen. Kahl halt, aber was soll's.
Die Heilkraft von Hühnern sollte man mal untersuchen. Das ist doch echt genial, wie schnell bei denen eine große Fleischwunde zuheilt, wenn da nicht mehr dran rumgehackt wird.
Grüße,
Birgit

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Re: Hühnerratsch

#2444

Beitrag von Rohana » Mo 3. Dez 2018, 18:13

Ne, meiner ist nicht so dass er sie ausm Nest zerrt oder so. Ab und zu jagt er sie schonmal bissele, aber wer wirklich weg will kommt auch weg. Grad weil er so ein auskömmlicher Hahn ist würde ich ihn ungerne schlachten, man weiss ja nie was der Neue macht...
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Re: Hühnerratsch

#2445

Beitrag von Minze » Mo 3. Dez 2018, 19:09

Rohana, bei mir hat es immer gut geholfen, dem Hahn die Krallen etwas rund zu feilen.

Wenn ich einen neuen Hahn habe, ist das immer das Erste was ich mache.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Hühnerratsch

#2446

Beitrag von Rohana » Mo 3. Dez 2018, 20:01

Heute hat er die nächste erwischt. Das geht so nicht, die Krallen haben wir grad erst bearbeitet... hab grad nen Schlachttermin angefragt.
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Re: Hühnerratsch

#2447

Beitrag von Minze » Mo 3. Dez 2018, 20:05

Ja, dann hilft es nicht, dann muß er weg.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Hühnerratsch

#2448

Beitrag von Maisi » Mo 3. Dez 2018, 20:30

Zacharias hat geschrieben:Aber wenn er dann nicht aufhört und die Henne mit Gewalt aus dem Nest zerren will, in dem sie Schutz vor ihm gesucht hat, ist Leidenschaft schon Aggressivität.
:eek: Ok, das hat meiner nie gemacht. Auf der Wiese nachgerannt, klar. Aber wenn die Hühner ihm entkommen wollten, haben sie das auch geschafft, vor allem, als er dann nicht mehr der Jüngste war ;)

Einmal hat er allerdings eine ständig traktiert; das ging soweit, daß sie am Kopf so schwer verwundet war, daß der Schädelknochen frei lag. Tierarzt hat die Henne zusammengeflickt, hab sie separiert, bis alles verheilt war. Zurück gesetzt, bei der ersten Gelegenheit hat er die wieder angegriffen und am Kopf stark verletzt. Ich hab dann auf den Rat von nem alten Hühnerhalter gehört, daß ich die Henne schlachten soll, weil die irgendwas haben muß, weswegen der Hahn sie aus seiner Gruppe ausschließen will.

Nach einigem hin und her hab ich auf ihn gehört und sie geschlachtet. (gegen die eigene Überzeugung, die eigentlich sagte, dann muß doch ER bestraft werden und nicht sie....) Und was sah ich beim ausnehmen: die hatte statt ner Leber nur noch ein undefinierbares Gekröse. :eek: Offenbar hat der Kerl gemerkt, daß sie schwächelt. Vielleicht wollte er sie ausschliessen, um keine Freßfeinde anzulocken? :hmm:

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Re: Hühnerratsch

#2449

Beitrag von sybille » Mo 3. Dez 2018, 20:50

Offenbar hat der Kerl gemerkt, daß sie schwächelt. Vielleicht wollte er sie ausschliessen, um keine Freßfeinde anzulocken? :hmm:
Das könnte durchaus sein wenn er ansonsten ein guter Hahn war. Wobei ich unter einem guten Hahn einen Hahn verstehe der sich sehr gut um seine Hühner kümmert. Vor Jahren hatte ich einen Hahn der mich immer mal wieder aus für mich unverständlichen Gründen angriff. Er durfte bleiben (obwohl die Wunden in meinen Beinen ordentlich weh taten) da er seine Hühner gut beschützte. Da er mich nur angriff wenn ich eine bestimmte Jeans trug, sah ich den Fehler bei mir.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Hühnerratsch

#2450

Beitrag von Zacharias » Di 4. Dez 2018, 00:57

So war mein erster Fall aber auch vorletztes Jahr. Erst mal separiert, damit es abheilen konnte, dann wieder zurück in die Gruppe, wo sie sich das nächste Loch am Kopf geholt hat. Ich habe den Hahn geschlachtet und die Henne lebt heute noch. Einen Organschaden kann sie also nicht haben, sie ist inzwischen 3.
Grüße,
Birgit

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