Der Fuchs war da

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Benutzer 146 gelöscht

Re: Der Fuchs war da

#171

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 11. Dez 2013, 14:43

65375 hat geschrieben:
frodo hat geschrieben:Natürlicherweise flüchtet Geflügel auf Bäume oder in dichtes Gebüsch - sofern vorhanden und erreichbar, habe ich das auch bei Haushühnern schon gesehen :hmm:
Das nützt aber herzlich wenig, da sowohl Fuchs, als auch Marder einfach hinterherklettern. Hatten wir doch alles schon diskutiert. Manfred hat mal ein schönes Foto von einem Fuchs auf einem Baum eingestellt.
Das ist ja Alles richtig, nur vernachlässigst Du den Faktor Zeit: weil`s eben viel umständlicher (als im Stall) ist, ein EINZELNES Huhn zu fangen (ich sag´ja nicht, dass dies unmöglich wäre), haben die Anderen reichlich Zeit, um zu verschwinden (zumindest optisch).
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass in "freier Wildbahn" ein Räuber erst mal ein Massaker (wie in einem Stall) veranstaltet, bevor er mit dem Fressen oder Abtransport der Beute beginnt.

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Re: Der Fuchs war da

#172

Beitrag von Spottdrossel » Mi 11. Dez 2013, 17:47

Klingt erstmal logisch, da die Menschheit sich aber schon ziemlich lange die Arbeit mir sicheren Ställen macht, denke ich, das Prinzip mit dem Freigang über Nacht hatte sich nicht bewährt - vielleicht kamen dann mehrere Räuber, um sich zu bedienen?
Nächster Punkt ist, daß die Haushühner ja alle eher flattern als richtig gezielt fliegen, was Flucht- und Ausweichmanöver einschränkt. Es ist halt kein Wildtier mehr, aber ein "Originial"-Huhn würde auch nur 1 - 2 Gelege im Jahr produzieren und ab dann wär´s wurscht, ob es gefressen wird. Von daher ist das "natürlich"-Argument nicht so ganz praxistauglich.
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Re: Der Fuchs war da

#173

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 11. Dez 2013, 18:59

Spottdrossel hat geschrieben:Klingt erstmal logisch, da die Menschheit sich aber schon ziemlich lange die Arbeit mir sicheren Ställen macht, denke ich, das Prinzip mit dem Freigang über Nacht hatte sich nicht bewährt - vielleicht kamen dann mehrere Räuber, um sich zu bedienen?
Nächster Punkt ist, daß die Haushühner ja alle eher flattern als richtig gezielt fliegen, was Flucht- und Ausweichmanöver einschränkt. Es ist halt kein Wildtier mehr, aber ein "Originial"-Huhn würde auch nur 1 - 2 Gelege im Jahr produzieren und ab dann wär´s wurscht, ob es gefressen wird. Von daher ist das "natürlich"-Argument nicht so ganz praxistauglich.
Dann habe ich vielleicht `was missverstanden :eek: , dachte es wäre eine eher theoretische Diskussion, ob Hühner in ihrem natürlichen Umfeld eine bessere Chance gegen ihre Fressfeinde hätten :hmm:
Ich wollt nicht dafür plädieren, Haushühner nachts frei rumlaufen zu lassen, oder Büsche und Bäume als Stall-Alternative zu nutzen :ohoh:

Unsre haben zwar einen großen Baum mit Ästen bis zum Boden im Gehege, aber wir sperren den Stall bei Dunkelheit trotzdem zu ;)

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Re: Der Fuchs war da

#174

Beitrag von Thomas/V. » Mi 11. Dez 2013, 19:15

Bei mir war heute nicht der Fuchs, sondern ein Hund da...
Konnte noch eingreifen und ein Massaker verhindern, aber eines der 3 Hühner, die übern Zaun geflogen sind (eines sogar auf das Dach von Nachbars Stall), konnte ich nicht mehr finden. Entweder es versteckt sich noch, oder es ist womöglich so schwer verletzt, das es irgendwo liegt und eingeht. Ein Junghahn mußte etliche Federn lassen, aber scheint soweit unverletzt, es ist kein Blut zu sehen.
Der Hund ist ein unerfahrener, junger, zugezogener Labrador-Schäfer-Mix, der die Freuden des Landlebens genießt. Naja, ich hoffe, die jungen Leute, die sich ein paar 100m weiter ein Gehöft gekauft haben, passen in Zukunft mehr drauf auf, das er nicht ausbüxt, wenn jemand die Tür aufmacht.
Blöd ist, das ich morgen den ganzen Tag nicht da bin, falls das Huhn irgendwo wieder auftaucht.
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Re: Der Fuchs war da

#175

Beitrag von Thomas/V. » Mi 11. Dez 2013, 19:20

frodo hat geschrieben:
65375 hat geschrieben:
frodo hat geschrieben:Natürlicherweise flüchtet Geflügel auf Bäume oder in dichtes Gebüsch - sofern vorhanden und erreichbar, habe ich das auch bei Haushühnern schon gesehen :hmm:
Das nützt aber herzlich wenig, da sowohl Fuchs, als auch Marder einfach hinterherklettern. Hatten wir doch alles schon diskutiert. Manfred hat mal ein schönes Foto von einem Fuchs auf einem Baum eingestellt.
Das ist ja Alles richtig, nur vernachlässigst Du den Faktor Zeit: weil`s eben viel umständlicher (als im Stall) ist, ein EINZELNES Huhn zu fangen (ich sag´ja nicht, dass dies unmöglich wäre), haben die Anderen reichlich Zeit, um zu verschwinden (zumindest optisch).
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass in "freier Wildbahn" ein Räuber erst mal ein Massaker (wie in einem Stall) veranstaltet, bevor er mit dem Fressen oder Abtransport der Beute beginnt.
Kann ich durch heutige Beobachtung bestätigen.
Der Hund hat versucht, die zu erwischen, die in Panik am Boden rumliefen, in einer Ecke hat er einen Hahn erwischt. Währenddessen haben sich 3 andere über den Zaun in Bäume oder auf dem Stalldach und in den Stall in Sicherheit gebracht. Allerdings können meine Vogtländer auch noch ganz gut gut fliegen.
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Re: Der Fuchs war da

#176

Beitrag von Spottdrossel » Do 12. Dez 2013, 00:25

Bei unserem einzigen fast erfolgreichen Luftangriff waren die Hühner danach 1 Tag komplett von der Rolle.
GsD war damals das Huhn übern Zaun gehechtet, von dem ich wußte, daß es immer den Rückweg findet (war dann auch so).
Bei der Hundeattacke hatte sich das Opfer totgestellt, weshalb der Hund dann relativ ratlos war, das Huhn kam mit einem Lackschaden davon. Ich hoffe, daß es bei Deinen Hühnern ähnlich gut ausgeht.
(ich hatte dem Übeltäter im ersten Zorn paar gescheuert und er hat höflich Pfötchen gegeben - da weiß man nicht, ob man lachen oder heulen soll...)
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Re: Der Fuchs war da

#177

Beitrag von greymaulkin » Do 12. Dez 2013, 06:42

Spottdrossel hat geschrieben: (ich hatte dem Übeltäter im ersten Zorn paar gescheuert und er hat höflich Pfötchen gegeben - da weiß man nicht, ob man lachen oder heulen soll...)
Das habe ich - trotz Hundephobie - auch mal im ersten Zorn gemacht. Nachbars Hund hatte unsere Hühner gescheucht und eines erwischt. Das tote Huhn aus der Schnauze gerissen und dem armen Kerl mehrfach rechts und links um die Ohren gehauen....
kann sein, daß er seither eine Huhnphobie hat

Gruß, Bärbel
übrigens: wir haben gestern abend in einem alten Schrank auf der Deele, dessen Türen nicht schließen etwas gesucht und etwas gefunden: unten auf dem Boden ein mumifiziertes totes iltisgroßes Tier und einen halb skelettierten Vogel, den Federn nach ein Kuckuck(?). Das würde schon mal den Verbleib des grundstückeigenen Iltisses erklären. Unseren Katern traue ich einiges zu. Haben Photo gemacht, weiß nur noch nicht, ob ihr das wirklich sehen woll :engel:

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Re: Der Fuchs war da

#178

Beitrag von Thomas/V. » Do 12. Dez 2013, 09:48

Das vermißte Huhn ist wieder da. Wie es aussieht, ist außer einem Haufen Federn, die 2 Junghähne verloren haben, alles glimpflich abgegangen.
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Re: Der Fuchs war da

#179

Beitrag von Spottdrossel » Do 12. Dez 2013, 16:54

Thomas/V. hat geschrieben:Das vermißte Huhn ist wieder da. Wie es aussieht, ist außer einem Haufen Federn, die 2 Junghähne verloren haben, alles glimpflich abgegangen.
Na, ein Glück.
Wissen denn die Hundebesitzer jetzt Bescheid, damit das nicht wieder vorkommt?
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Re: Der Fuchs war da

#180

Beitrag von Thomas/V. » Do 12. Dez 2013, 20:37

Ja, wir haben ja gestern den Hund eingefangen (wir kannten ihn schon, hat sich flüchtig mit unserem Hund angefreundet) und ihn nach Hause gebracht.
Das Problem ist, das der Hund im Haus im Treppenhaus liegt (ist bei unserem ja auch so) und wenn jemand zur Haustür rein kommt, huscht er raus und geht spazieren. Hier gehen schon mal Postboten oder Schornsteinfeger selbstständig ins Haus, wenn bei Klopfen oder Klingeln keiner hört oder nicht schnell genug an der Tür ist, aber offensichtlich jemand zu Hause ist. Solcherart "Intimität" sind die Zugezogenen aus der Großstadt nicht gewöhnt ;) :lol:
Na, mal sehen, wie sich das weiter entwickelt, sind ja ganz nette Leute, und der Hund ist auch ein ganz lieber, aber eben der Jagdtrieb...
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