Hier hat es von selber genug Strukturen, weil alles Hanglage und steinig und trocken ist.
Da hat es grosse Steinhaufen (vom Rückbau; ich war eigentlich zu faul die wegzuführen und jetzt ist das eine Massnahme zur Erhöhung der Strukturvielfalt), Asthaufen (kann man ein paar Wochen oder Monate liegenlassen, dann das grobe wegnehmen und am Ort wo das lag, finden die Hühner allerlei), einen toten liegenden Baum (wo der Chef dann zum Krähen gerne sitzt), und so weiter.
Leider halten die Hühner nicht einfach die Vegetation kurz. Das Problem ist, dass die Viecher Löcher graben, dauernd bergab scharren und die immer gleichen Löcher vertiefen, so dass man nicht mehr richtig mähen kann.
Brennessel mag ich persönlich nicht. Das Zeug mag für allerlei wertvoll sein, wuchert aber alles zu und in der Umgebung hat es schon genung davon.
Wenn ich genug Fläche in guter Lage dafür hätte, würde ich mehrere Ausläufe machen und immer nur einen freigeben.
Als Bepflanzung eigenen sich vor allem hohe, raschwüchsige, robuste Stauden oder Zweijährige, die nicht heikel sind und im Sommer etwas Farbe geben: Korbblütler (Helianthus salicifolius, Helenium, Kugeldisteln, Eselsdistel, Wilde Karde, grossblättrige Schafgarbe, hohe Herbstastern, Alant, Strauchpappeln (Malva, Alcea, Lavatera sp.) und so weiter.
Als Futterpflanze auch
Lathyrus latifolius. Die Blätter kann man auch an Karnickel verfüttern. Aber Achtung: Das Zeug, einmal heimisch geworden, hat einen gewisse Neigung, alles zuzuwuchern.
Man kann auch einfach mit einem Kompostgitter einige Bereiche ein paar Wochen ausgrenzen und schauen, was da wächst.
Ein Poblem ist, wenn es den Hühnern zu sehr gefällt, legen sie gerne mal irgendwo und man findet die Eier schlecht.