Verletzte Wachtel

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Antworten
Selbermacher
Beiträge: 13
Registriert: Do 25. Aug 2016, 18:15
Familienstand: überzeugter Single

Verletzte Wachtel

#1

Beitrag von Selbermacher » Fr 2. Jun 2017, 14:15

Hallo Selbstversorger!
Seit wenigen Wochen besitzen wir Wachteln. 7 Hennen und 2 Hähne (sollten eigentlich 8 Hennen und 1 Hahn sein...).
Eine der Wachteln hat bereits eine Halbglatze und wie ich eben sehen musste, ist eine andere nun an beiden Augen verletzt. Sie öffnet diese nicht mehr und sitzt meist nur ruhig da. Nun ist sie erstmal separiert.
Wie lautet euer Rat? Auf jeden Fall zum Tierarzt? Kann sie später wieder zurück in die Gruppe? Und was ist mit der Halbglatten-Henne? Wie soll ich da eurer Meinung nach Handeln?

Danke im Voraus für die Hilfe!

Selbermacher

Bild
Bild

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Verletzte Wachtel

#2

Beitrag von Olaf » Fr 2. Jun 2017, 14:55

Ich rate da ungern, die Herangehensweisen sind zu verschieden, isolieren war in jedem Fall richtig. Meist erholen sie sich dann recht schnell, die Augen sind meist nur zugeschwollen. Zum TA, naja, ich bin da wohl zu abgebrüht.... :rot:
Außerdem, was soll der machen außer Rechnung schreiben für Hokuspokus.
Ich würde einen Hahn schlachten, und zwar den agileren, zwei sind zuviele auf 7 Hühner. An sich leben die Wachteln glücklicher ganz ohne. Die Glatze wird sich dann sicher auch wieder geben, das ist nicht weiter wild, die ist vermutlich bevorzugtes Lustobjekt ;)
Und wenn die andere Wachtel sich erholt hat wieder zurück in die Gruppe, alleine geht ja nun auch nicht. Und gucken, ob eine auffällig stänkert. Die würde bei uns auch geschlachtet werden. Wir machen da keine langen Experimente mehr.
Viel Glück,
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

viktualia

Re: Verletzte Wachtel

#3

Beitrag von viktualia » Fr 2. Jun 2017, 15:23

Du hast in der Pflege gearbeitet und magst Tiere?
Da wird es dich wohl doch eher zum Tierarzt ziehen, denk ich.
Ich bin ja eigentlich eher eine, die die Natur walten lässt, schätze aber eine gute Diagnostik.
Beim Tierarzt gibt es Kontrastmittel, mit dem man kleinere Verletzungen der Hornhaut sichtbar machen kann. Da kommt dann ein paar Tage Vitaminsalbe drauf (war es A?) und noch bissl ABs, dann heilt es und das Tier behält sein Auge, kostet etwas um nen 10er;
das lästigste ist halt das (2?)stündliche Applizieren der Salben ins Auge.
(Hatte ich erst beim Kater, dann beim Kaninchen, zuletzt bei nem 4 Tage alten Meerschwein, da war ich dann froh über die Übung.)

Benutzeravatar
Zacharias
Beiträge: 3994
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 22:11
Wohnort: Bezirk Häädemeeste in Estland

Re: Verletzte Wachtel

#4

Beitrag von Zacharias » Fr 2. Jun 2017, 16:45

Ich würde zuallererst mal den überflüssigen Hahn aufessen, das ist doch eigentlich naheliegend. Da wird sich dann schon mal die Gruppe etwas beruhigen und dem Glatzkopf wahrscheinlich wieder Federn wachsen. Was die Verletzte betrifft: Hühnervögel und Wachteln im Besonderen haben enorme Selbstheilungskräfte, da braucht es keinen TA, der sich vermutlich ohnehin nicht mit Wachteln auskennt. Isolation ist immer ein 2-schneidiges Schwert, zur Heilung gut, zur Integration Mist. Wenn irgendwie möglich, lasse Sichtkontakt zu den anderen. Und dann - wie Olaf schon schrieb - beobachten wer der Stänker ist, der darf dann dem Zweithahn im Ofen Gesellschaft leisten.
Grüße,
Birgit

mot437
Beiträge: 5499
Registriert: Mo 11. Feb 2013, 00:02
Familienstand: verpartnert
Wohnort: annaburg

Re: Verletzte Wachtel

#5

Beitrag von mot437 » Fr 2. Jun 2017, 22:38

je nachdem wen du genügend stäle hast kan man auch 2 grupen machen wen du beide leben lasen wilst
ich hate früher imer ein par wachteln bei den sitichen oder zierfögeln drin um den bodenbereich zu beleben und überschüsiges futer dieser zu fernichten das sonst nager anziet und die waren zu drit oder so imer ser wol
aber grösere grupen sind natürlich auch tol wen es funktioniert untereinander

habe auch gute erfarung mit isolation fon kranken und ferletzten gemacht nur mus man beim wider aneinander gewönen mit ferstand und feingefül und zeit rangehen
Sei gut cowboy

Selbermacher
Beiträge: 13
Registriert: Do 25. Aug 2016, 18:15
Familienstand: überzeugter Single

Re: Verletzte Wachtel

#6

Beitrag von Selbermacher » Di 6. Jun 2017, 19:34

Vielen Dank für eure Antworten! :)
Da die verletzte Wachtel in Isolation plötzlich wieder quicklebendig war, habe ich sie nach einer Nacht wieder zurückgesetzt. Gab keine weiteren Probleme.
Dass es momentan 2 Hähne sind, ist (noch) kein Problem. Einer ist sehr agil und versucht (!) die Damen zu besteigen, der andere ist sehr ruhig und unauffällig.
Mal sehen, wie sich die Rangordnung weiter entwickelt ;)

Der Selbermacher

Adjua
Administrator
Beiträge: 4321
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 22:44

Re: Verletzte Wachtel

#7

Beitrag von Adjua » Di 6. Jun 2017, 21:07

Bin bei Olaf. Wachteln sind grausame, aggressive Viecher. Wenn eine blutet, gehôrt sie sofort raus, sonst picken alle hin, bis sie tot ist. Nach ein paar Tagen ist das Blut weg, dann kann man es wieder versuchen. Glatze = zuviel Hähne, zuwenig Hennen.

Hab auch eine, die sich nicht mehr mit jüngeren vergesellschaften lässt - pickt und jagt sogar 4 Wochen alte Küken. Die wird den nächsten Schlachttag auch nicht überleben. Denn wenn ich sie jetzt (zwei Wochen später) zu der jüngeren Gruppe gebe, wird sie wieder stänkern. Die anderen sind jetzt gross genug und werden irgendwann zurückschlagen. Hatte ich schon.

Antworten

Zurück zu „Hühnervögel“