Fundament für den Stall

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Benutzeravatar
Rallymann
Sponsor 2016
Sponsor 2016
Beiträge: 1672
Registriert: So 26. Mai 2013, 18:10
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Erwitte
Kontaktdaten:

Re: Fundament für den Stall

#11

Beitrag von Rallymann » Sa 10. Dez 2016, 21:04

Mein Beitrag dazu wäre, es mit Waschbetonplatten zu versuchen.
Wir haben unser Gewächshaus auf Waschbetonplatten gestellt, da kommt keine Ratte durch, ist sehr stabil und jederzeit umsetzbar.
Ausserdem werden die Dinger immer irgendwo verschenkt und so bleiben die Kosten niedrig.
Einziger Nachteil (den gibt es ja immer) die Dinger sind schwer..... 20 qm solltest Du haben und ein PKW schafft pro Ladung 3-5qm.
Frostsicher braucht ne Holzlaube nicht zu sein und für die "Einwohner" kannste dicker einstreuen.

Archibald
Beiträge: 171
Registriert: Do 8. Dez 2016, 12:56
Familienstand: glücklich verheiratet

Re: Fundament für den Stall

#12

Beitrag von Archibald » Sa 10. Dez 2016, 21:05

Hey, das ist ja mal 'eine Idee! :daumen: Dann würde ich den Holzboden von dem Blockhaus einfach weg lassen (geht das eigentlich?), und die Wände auf einem Sockel anfangen. Und hätte damit gleich das Problem gelöst, wie ich das Holz so verkleide, dass es im Einstreubereich nicht gammelt und gut zu misten ist. Ich muss mir das draußen bei unserem Riesenpuzzle noch mal ansehen, aber ich denke, der Boden müsste wohl nicht rein, wenn ich die Wände auch so verankern kann.
Wie dick würdest du die Platte machen? Darunter Schotter und verdichten (wie dick?), drinnen Armierstahl? Sockel lieber gießen oder aufmauern? Danke! :hhe:

Archibald
Beiträge: 171
Registriert: Do 8. Dez 2016, 12:56
Familienstand: glücklich verheiratet

Re: Fundament für den Stall

#13

Beitrag von Archibald » Sa 10. Dez 2016, 21:22

Na toll, irgendwie sind in jeder Suppe Haare drin...
Mein Mann kam gerade nach Hause, ich habe ihm die Idee erzählt. Nachteile in seiner Sicht: Material recht teuer, Rückbaubarkeit gering.

Also noch mal zu den Holhlblocksteinen: Hat jemand so etwas, und wenn ja, wie gemacht? Nachdem man Schalungssteine auch unter Wände packen kann, dürfte das mit der aufsteigenden Feuchtigkeit doch mit einer Kapillarsperre eigentlich kein Problem sein. Und drunter Schotter?

Benutzeravatar
Rallymann
Sponsor 2016
Sponsor 2016
Beiträge: 1672
Registriert: So 26. Mai 2013, 18:10
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Erwitte
Kontaktdaten:

Re: Fundament für den Stall

#14

Beitrag von Rallymann » Sa 10. Dez 2016, 21:40

Günstig und rückbaubar........da bleiben nur Platten.
Das Ausschlusskriterium deines Mannes wegen der Ratten darunter hält nicht.
Ihr habt Ratten!! Wir alle haben welche. Es gibt in Deutschland keinen Platz ohne Ratten und wenn ihr denkt, ihr hättet keine, dann nur weil ihr sie noch nicht gesehen habt. Sie sind definitiv da......

Archibald
Beiträge: 171
Registriert: Do 8. Dez 2016, 12:56
Familienstand: glücklich verheiratet

Re: Fundament für den Stall

#15

Beitrag von Archibald » Sa 10. Dez 2016, 23:58

Wenn wir uns jemals kennen lernen und du erzählst so was meinem Mann, schmeiße ich dich raus! :nudel: :lol:
Preislich würde ich denken, bis zweihundert Euro sollten ungefähr langen. Dafür kann ich noch nicht zu viel betonieren, fürchte ich.

Benutzeravatar
ohne_Furcht_und_Adel
Beiträge: 608
Registriert: Fr 3. Jul 2015, 00:12
Familienstand: verheiratet

Re: Fundament für den Stall

#16

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » So 11. Dez 2016, 08:01

Wir haben hier ein Beton- Streifenfundament (Handmischung 1:7 ca.) von 15- 20 cm Stärke entlang der Außenwand. Die Ecken sind etwas tiefer, wohl 25 cm, und die Firststützen- Fundamente innerhalb der Fläche ebenfalls. Dieser Rahmen wurde mit Kies-Sand aufgefüllt, dieser gestampft, und die letzten Zentimeter sind Fertig- Estrich, mit etwas Handmischung 1:3 oder 1:4 gestreckt (0/8er Kies). Darin liegen einfache Estrichmatten, die man mit Wickeldraht in Position bringen kann. Man sollte den Estrich so feucht machen, daß er sich mit einem Glätter gut einebnen läßt.

Gegen ewaige Bodenfeuchtigkeit stehen die Pfosten auf einem Stück PVC Bodenbelag (was angeblich andere Feuchtigkeitsprobleme mit sich bringt, weil nur trockenes und belüftetes Holz wirklich geschützt ist), die Firstpfosten werden durch Bodenanker auf Abstand gehalten. Die Wandlatten reichen eh nicht ganz bis auf den Beton (werden daher von unten nicht feucht), dafür aber der überall mindestens 22 cm hohe Blechstreifen gegen die Nagerzähne. Das Blech beginnt zum Ableiten von Regenwasser hinter der eigentlichen Außenwand und ist auf einer Unterkonstruktion befestigt, ist dann unten wiederum angeschrägt/geknickt, um mit der Schräge der Fundamentkante abzuschließen. Unten hat der Stall also leider einen glänzenden Streifen. Die Eingangstür schleift ein bißchen durch das Regalbodenblech, was ich dort auch unterhalb eingebaut habe, ist dafür aber selbst für kleine Mäuse undurchdringlich. Auch die Türchen für die Hühner sind außen mit Blech versehen, sowie deren "Schwelle".

Wenn wir mal einen Winter mit wochenlang -20 kriegen, ist das ganze wahrscheinlich gefährdet, weil nicht tief genug gegründet...
Ich glaube, daß sich das Streifenfundament mit einem Vorschlaghammer problemlos wegkloppen läßt; der Estrich wiederum ist so dünn, daß man ihn ebenfalls mit dem Hammer brechen kann. Wenn der Draht dabei nicht von selber den Geist aufgibt, muß man ihn eben durchkneifen, dafür reicht eine Knipex. Die Fundamente für die Firstpfosten werden ausgegraben. Mir war es auch wichtig, daß ich keinen Diesel- Preßlufthammer brauche, sollte der Stall mal weg müssen. Der Boden soll nur 25, 30 Jahre seinen Zweck erfüllen, nicht in 300 Jahren an mich erinnern.

Archibald
Beiträge: 171
Registriert: Do 8. Dez 2016, 12:56
Familienstand: glücklich verheiratet

Re: Fundament für den Stall

#17

Beitrag von Archibald » Di 13. Dez 2016, 01:20

Vielen Dank für die genaue Beschreibung! :)
Und euch allen danke für eure Ideen. Ich werde das etwas sacken lassen, während wir das abarbeiten, was auf der Liste leider weiter oben kommt, und dann hoffentlich eine gaaanz tolle Lösung wählen, für die mich noch Generationen preisen werden... :holy:

zaches
Beiträge: 2335
Registriert: Mo 23. Aug 2010, 09:51
Familienstand: rothaarig
Wohnort: Niederrhein Klimazone 8a

Re: Fundament für den Stall

#18

Beitrag von zaches » Di 13. Dez 2016, 20:06

Hm, wir sind ja immer darauf bedacht, alles möglichst günstig und rückbaubar zu machen. Unser Nachbar ackert jeden Sommer und Winter an den Betonmassen, die sein Schwiegervater irgendwo vor 40 Jahren verbaut hat. er hat schon 3 oder 4 große Muldenkipper gefüllt - auf einem Grundstück, daß im Endeffekt gerade so groß ist, daß 1 (!!) Muldenkipper drauf parken könnte....

Schon wegen der Baugenehmigung im Außenbereich geht hier Betonfundament gar nicht. Also haben wir Lärchenstämme genommen, die in ca 40cm tiefe Löcher versenkt, sie oben und unten verbunden und mit alten geschenkten Fenstern und Restholz von einem abgerissenen Carport zu einem Hühnertsall verbaut. Das ist jetzt ca 9 Jahre her und steht immer noch. Das Dach wurde mit ner Teichfolie abgedeckt und Heu drauf gelegt, daß dann zu einem Gründach wuchs - leider hat ein Sturm die ganze Matte vor 2 Jahren abgedeckt und nun ist es nackig und ich habe keine ZEit, mir was neues einfallen zu lassen. Achso, daß Teil wurde Hühnerstall. Eigentlich so ein Permakulturwitz - vorne Gewächshaus und hinten Stall. Aber das war den Tomaten viel zu dunkel und so wurde es einfach goßer Stall nach 2 Jahren Testerei.

Bild

Bild

lg, zaches
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

www.hilshof.de

Antworten

Zurück zu „Hühnervögel“