Fundament für den Stall

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Archibald
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Fundament für den Stall

#1

Beitrag von Archibald » Do 8. Dez 2016, 13:35

Hallo ihr,

ich habe mich in der Vorstellrunde kurz beschrieben. Wenn das nicht zu unhöflich ist, habe ich gleich auch eine Frage: Wir haben neulich relativ günstig ein gebrauchtes Blockhaus bekommen (4 x 5 Meter), das ich als (Ausweich-) Stall nutzen möchte. Leider wohnen wir in einer steinreichen Gegend, und ich habe wenig Bedarf, mich da einmal außenrum auf 80 Zentimeter zu graben. Und irgendwann eventuell rückbaubar wäre auch nicht schlecht. Mäuse mag ich aber keine darunter haben, also keine Platten. Alles auf eine Plattform bauen, was ich auch überlegt habe, geht auch nicht, weil ich den Stall auch für wenig flug- und klettertaugliche Tiere nutzen können will. In einem anderen Thema, in das ich neulich reingelesen habe, sagte jemand etwas von Hohlblocksteinen als Fundament (war das Emil?). Ich wüsste gerne, wie das gemeint ist - als Rand außenrum und an strategisch wichtigen Stellen in der Fläche? Was darunter? Was dazwischen? Oder muss man die ganze Fläche damit auslegen (teuer)?

Vielleicht habt ihr ja die Idee, die das ganze rettet. Danke! :)
Christina

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Re: Fundament für den Stall

#2

Beitrag von fuxi » Do 8. Dez 2016, 13:39

Meine Gartenlaube steht auf Punktfundamenten. Jeweils an den Ecken und mindestens einmal mittig an jeder Seite (also an insgesamt an mindestens 9 Punkten - ganz genau weiß ich es grad nicht auswendig) ist ein massiver Stein-/Betonklotz in den Boden eingelassen, auf dem eine Balkenkonstruktion ruht, die das Häuschen trägt.
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Re: Fundament für den Stall

#3

Beitrag von Wicheler » Do 8. Dez 2016, 15:07

Hallo,

wir haben für 3 Blockhäuser mit dem Bohrgerät Löcher in den Boden gebohrt, Beton rein und mit 100er Rohrabschnitte die Höhe festgelegt. Die kann man schön im Beton ausrichten und dann auch mit Beton vollfüllen. Auf den Ecken noch eine Schraube rein, dann kann man die Bodenbalken auch richtig befestigen. Die stehen heute noch wie eine eins!

Blocksteine würde ich nicht nehmen, die "ziehen" Wasser, das ev. das Holz befeuchtet und im Winter durch Frost die Steine ev. langsam zerbröseln läßt. Da sind Ziegel oder Kalksandsteine vielleicht besser geeignet. Die Balken der Fachwerkhäuser werden normalerweise nie direkt auf Steine (wg. aufsteigender Feuchtigkeit) gelegt, da kam früher immer ein Bleiblech oder Bitumendachpappe drunter. Würde ich hier bei den Berührungspunkten auch machen.
Gruß Dieter

Archibald
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Re: Fundament für den Stall

#4

Beitrag von Archibald » Do 8. Dez 2016, 22:09

@ Fuxi und Wicheler:
Dann ist bei euch beiden der Hausboden doch ein Stückchen über dem Erdboden, richtig? Das wäre ja eigentlich sinnvoll, was den konstruktiven Holzschutz und auch die Mäuse angeht (wir haben fast so viele Wühlmäuse wie Steine...). Aber wie verhindere ich, dass irgendein dummes Huhn unter dem Stall sitzt und ich nicht dran komme? (Ich habe solche Kandidaten, und spätestens, wenn die Enten da mal wohnen, passiert das sicher.) Die Seiten mit Draht verschließen? Aber den müsste ich wohl am Rand auch überall eingraben? Erdlochbohrer gefällt mir besser als so viel Buddeln, das klappt auch hier sogar manchmal. :)

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Re: Fundament für den Stall

#5

Beitrag von connymatte » Fr 9. Dez 2016, 08:51

Zu beginn hatten wir auch Ställe auf Punktfundamenten und zum Teil auch hoch gebaut also mit Luftschicht darunter. da hat dann alles darunter gewohnt Mäuse, Ratten und Vögel und jetzt gibt es nur noch Ställe mit 8cm Betonplatte gegossen, da wohnen zwar auch Mäuse und Ratten drunter aber die können sich nicht durch den Boden fressen und kommen in den Stall. Wenn man Tiere hat werden Ratten schnell zum Problem.
Alt genug um es besser zu wissen,
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Re: Fundament für den Stall

#6

Beitrag von bielefelder13 » Fr 9. Dez 2016, 09:54

Hab hier mal gesehen das jemand seine Blockhütte auf ein ca. 20cm hohes Natursteinmauerwerk gesetzt hat. Fand die Idee (Feuchtigkeitssperre) recht gut. Hab es mir mal angeschaut.( Nutzt es als Hühnerstall) Er hatte auch immer Probleme mit Mäusen usw..Hat den Zwischenraum mit ca. 5cm Beton ausgegossen. So kann nichts von unten oder den Seiten an das Haus ran.
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Re: Fundament für den Stall

#7

Beitrag von fuxi » Fr 9. Dez 2016, 14:44

Archibald hat geschrieben:@ Fuxi und Wicheler:
Dann ist bei euch beiden der Hausboden doch ein Stückchen über dem Erdboden, richtig? [...] Aber wie verhindere ich, dass irgendein dummes Huhn unter dem Stall sitzt und ich nicht dran komme?
Ja, genau. Die Laube beginnt ca. eine Handbreit über dem Boden. (>>Hier<< siehst du das. Die blaue Laube im Bild.)
Für einen Hühnerstall würde ich das ganze einfach höher anstatt niedriger machen. Ich hab ja nur einen >>kleinen auf Stelzen<<, aber Olaf hat doch seinen >>komplett hochgebockt<<. So gewinnst du zusätzliche Fläche und die Hühner haben ein trockenes Plätzchen.
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Re: Fundament für den Stall

#8

Beitrag von mot437 » Fr 9. Dez 2016, 17:16

das mit dem drunter hat schon forteile wen die tiere staubbad und gedekte foljere und regenschutz haben dadurch
man mus aber auch bedenken das wen man nicht auf den boden baut und der wind drunter kan der ganze stal im winter ser fil kälter ist
abhilfe schaft zb eine planne die man rundrum anhängt die dicht am boden abschliest ps das funktioniert auch bei wohn und bauwagen

aber das bedenken mit dem das tiere nicht freiwilig wider nach forn komen (gerade wen man gestrest am mitag schon einstalen mus aus irgendwelchen gruenden ist auch nicht fon der hand zu weisen

rundum mit giter zumachen ist eft ratsam und nur bei bedarf hochklapen
und wens nicht minimum 80 cm sind ist das ausmisten und eiersameln echt müsam (kan man aber mit selbstgemachtem werkzeug eft kompensieren
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Re: Fundament für den Stall

#9

Beitrag von Archibald » Sa 10. Dez 2016, 20:42

Ich denke, das mit den richtig hohen Stelzen wäre eine feine Lösung. Und mit dem Erdlochbohrer die Fundamente auszuheben, ist eine gute Idee. Aber das Argument von Tom mit der Kälte ist gut, das habe ich noch gar nicht bedacht. Mein Hauptproblem wäre aber, dass ich den Stall gerne universell nutzen können will, weil sich an der Aufteilung der Weide immer wieder etwas ändert. Und falls es doch mal praktisch wäre, ein Gänsebrutpaar dort unterzubringen, geht das mit Leiter schon nicht mehr. Und wenn ich mir unseren dicken Archibald (der Benutzernamenspatron :) ) auf einer Rampe vorstelle - die dürfte vermutlich nur zwei Prozent Steigung haben und müsste irgendwo im Nachbarsort anfangen... :)
Ich denke, mehr oder weniger auf Bodenniveau wäre darum gut. Wie kann ich denn ganz verhindern, dass irgendwas unter der Bodenplatte wohnt? Nur mit 80 cm - Streifenfundamenten? Wenn wir Ratten unter dem Stall bekommen, kündigt mir mein Mann das Nutzungsrecht...

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Re: Fundament für den Stall

#10

Beitrag von Wicheler » Sa 10. Dez 2016, 20:58

Hallo,

im Prinzip geht es ja drum, das Holz vom Boden und damit von der Nässe und Spritzwasser wegzubringen. Als Stall würde ich dann vielleicht eine schwimmende Bodenplatte machen und rund herum mind. 30cm aufmauern. Da kann man dann auch ebenerdig eine Hühnerklappe reinmachen. Das Holz bleibt trocken und ist auch vom aggressiven Mist fort ......und Ratten und Mäuse können sich die Zähne ausbeißen.
Gruß Dieter

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