Legehennen, Hennenring, Hybriden

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Tika
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Re: Legehennen, Hennenring, Hybriden

#11

Beitrag von Tika » Di 23. Feb 2016, 23:28

nicht falsch verstehen, ich mag die Hybriden. Ich habe lange nur solche gehabt und ich hatte auch welche, die mit mir spazierengegangen sind.
Aber ich hatte schon immer das Gefühl, dass sie sich mit dem vielen Eierlegen körperlich ziemlich verausgaben (müssen?), und dass sie eben viel Eiweiß brauchen.
Mit einigen hatte ich Glück, denen ging es noch lange gut, aber etliche hatten Probleme mit Legenot und entzündetem Legeaparat. Vielleicht hatte ich aber auch einfach nur Pech.
Gerade wenn man sie gern hat tuts einem extra leid, wenn man die geretteten dann doch erlösen muss, deshalb habe ich vor zwei Jahren auf Haushuhnmixe umgestellt (toitoitoi, bei denen war bisher nichts). Früher oder später werdens wahrscheinlich auch wieder ausgemusterte Hybriden werden (die dann aber auf jeden Fall (gvo-freies) Legemehl dazubekommen).
Lebe das Leben, das Du liebst und liebe das Leben, das Du lebst.

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Thomas/V.
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Re: Legehennen, Hennenring, Hybriden

#12

Beitrag von Thomas/V. » Di 23. Feb 2016, 23:48

Aber ich hatte schon immer das Gefühl, dass sie sich mit dem vielen Eierlegen körperlich ziemlich verausgaben (müssen?),
Ja. Die sind so "geschaffen" worden, das sie ihre ca. 600 Eier, die jedes Huhn als Anlage schon im Eierstock hat, innerhalb von 2 Jahren produzieren und legen.
Das überbeansprucht den Legeapparat, aber auch den ganzen Stoffwechsel. Wenn sie dann auch noch schlecht gehalten werden, sind sie wirklich "fertig".
Das Risiko für alle mögliche Krankheiten steigt dann ab dem 3. Jahr rapide an, während die Legeleistung dann rapide abnimmt, weil kaum noch Eifollikel vorhanden sind.
Wird die angeborene Legeleistung künstlich gedrosselt (z.B. durch Mangelernährung an Eiweißen und bestimmten Spurennährstoffen, keine künstliche Beleuchtung im Winterhalbjahr) verlängert sich natürlich dann die Gesamtlegezeit und es wird der Eindruck erweckt, den Hühnern ginge es gut und sie legten auch noch gut.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Legehennen, Hennenring, Hybriden

#13

Beitrag von manne63 » Mi 24. Feb 2016, 10:45

Bei den abgelegten Hybriden welche ich mal probeweise hatte, traten auch Probleme mit dem Legeapperat auf. Ungefähr bei der Hälfte.
Wenn alle Menschen Idealisten wären ,wäre die Welt dann ideal?

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Re: Legehennen, Hennenring, Hybriden

#14

Beitrag von Schafmelker » Mi 24. Feb 2016, 16:16

Moin,

wie schon gesagt habe ich nichts negatives zu berichten. Lichtprogramm haben meine Hühner im Winter, sonst ist die Haltung für mich unrentabel. Ich bin selbst kein Freund von Hybriden, übernehme aber schon mal welche die sonst eh getötet würden. Eine Bekannte hat fünf Jahre alten Lohmännern das Gnadenbrot gegeben und auch diese legen immer mal wieder Eier. Das ist nur mein Senf dazu, wer mit diesen Tieren nur Probleme hat macht vielleicht etwas verkehrt?

Grüße

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Thomas/V.
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Re: Legehennen, Hennenring, Hybriden

#15

Beitrag von Thomas/V. » Mi 24. Feb 2016, 16:31

Wahrscheinlich gibt es wohl tatsächlich auch unterschiedliche Hybriden-Linien.
Die schlechtesten Erfahrungen habe ich mit den weißen Hühnern gehabt, die waren immer als erste hinüber.
Die braunen sind relativ robuster und gesünder.
Die schwarzen habe ich nie gehabt, aber die sollen wohl noch am besten für eine Freilandhaltung geeignet sein, dafür etwas weniger legen.
Ich hatte Jahrgänge, die waren auch noch im 3. Jahr recht gesund und legten noch mäßig gut.
Aber es gab auch Jahrgänge, wo im 2. Legejahr schon die ersten Ausfälle zu verzeichnen waren und am Ende des 2. dann die Leistung stark einbrach.
Mir scheint, das das in den letzten ca. 10 Jahren so ist. Dafür legten diese im ersten Jahr extrem viel, also mehr als die früher gelegt haben.
Anscheinend wurde da vor 10 Jahren nochmal extrem darauf gezüchtet, das die ihre Legeleistung im ersten Jahr noch weiter steigern, weil für die Industrie schon der leichte Rückgang im 2. Jahr nicht mehr rentabel war. Deshalb werden die Tiere ja oft schon im 2. Jahr abgestoßen und da steht dann in der Zeitung: "1 Jahr alt, voll am Legen, 3€ pro Stück".Was natürlich Quatsch ist, die haben das erste LEGEjahr hinter sich, sind also 1,5 Jahre alt.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Legehennen, Hennenring, Hybriden

#16

Beitrag von mot437 » Mi 24. Feb 2016, 21:24

get aber nicht darum hier sondern wer huener nemen wuerde :)

bin imer noch unentschlosen wegen dem bruetaperat aber auch weil ich den nichtr transportieren kan
Sei gut cowboy

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Re: Legehennen, Hennenring, Hybriden

#17

Beitrag von sybille » Mi 24. Feb 2016, 21:46

Die schlechtesten Erfahrungen habe ich mit den weißen Hühnern gehabt, die waren immer als erste hinüber.
Die braunen sind relativ robuster und gesünder.
Die schwarzen habe ich nie gehabt, aber die sollen wohl noch am besten für eine Freilandhaltung geeignet sein, dafür etwas weniger legen.
Diese Erfahrungen habe ich auch gemacht. Die weißen Hybriden kenne ich als sehr nervös und anfällig. Die Braunen sind zahmer, legen besser und sind wesentlich robuster.
Die schwarzen Bovans legen sehr gut, sind zahm, brüten auch hin und wieder aber sie sind auch sehr anfällig.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Schafmelker

Re: Legehennen, Hennenring, Hybriden

#18

Beitrag von Schafmelker » Do 15. Sep 2016, 19:14

So, da es langsam wieder losgeht wollte ich den Thread nochmal hochholen. In den nächsten Wochen bekommen wir wieder einige aussortierte Legehennen. Die Hennen sind meist braune Lohmannhybriden um 18 Monate alt.
Aus meiner eigenen Haltung habe ich künftig alle zehn Wochen eine größere Zahl brauner Warrenhybriden abzugeben. Sollte da Interesse bestehen einfach mal anschreiben.

Grüße

holzgaser
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Re: Legehennen, Hennenring, Hybriden

#19

Beitrag von holzgaser » Fr 16. Sep 2016, 08:27

Wahrscheinlich gibt es wohl tatsächlich auch unterschiedliche Hybriden-Linien.
Die schlechtesten Erfahrungen habe ich mit den weißen Hühnern gehabt, die waren immer als erste hinüber.
Die braunen sind relativ robuster und gesünder.
Diese Erfahrung kann ich nur teilen. Wir hatten früher auch immer diese Lohmannhühner. Die Weißen sind, denke ich nur für die Legehaltung ohne Auslauf geeignet.

Aber will ich das unterstützen?? Nein!

Wir haben jetzt seit einigen Jahren einen "lohmannfreien" Bestand und vermehren ausschließlich über Naturbrut. Die Hühner sind gesund und legen auch genügend Eier.
Was mich ärgert ist die weg gezüchtete Brutneigung. Keine der Hennen aus den Lohmannbeständen hat je gebrütet. Was für eine Bevormundung ist das wieder. Es wird auch kein Bruderhahn
gehäckselt.

Die natürlichen Instinkte, die für die Hühner des Selbstversorgers doch von Bedeutung sind, sind bei den eigenen Hühnern auch wieder vorhanden.
Holzkohle - warum die wertvollste Kohle nicht das Geld ist!

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Re: Legehennen, Hennenring, Hybriden

#20

Beitrag von smallfarmer » Fr 16. Sep 2016, 20:36

Die meisten farbigen Legehybriden in Deutschland stammenaus der tschechischen Zuchtstätte http://dominant-cz.cz/?lang=en
Die schwarzen mit den goldsprenkel Hälsen heißen hier Bovans
In England sind sie auch sehr populär in der Auslaufhaltung, hier heißen sie Black Rock http://blackrockhens.co.uk/muirfield-ch ... -chickens/

Am Mittwoch haben wir fleischbetonte Bresse Hähne geschlachtet, die Hühner stehen kurz vor der Eiablage. Wenn die Legeleistung noch passt, werde ich damit in Zukunft arbeiten.

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