Kalkulation von Kükenaufzucht

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Steffen
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Re: Kalkulation von Kükenaufzucht

#41

Beitrag von Steffen » Di 1. Dez 2015, 19:28

Wir füttern unsere sechs Hunde ausschließlich roh - quasi einmal quer durchs Rind. Also Fleisch, Knochen, alle Innereien, Blättermagen mit Inhalt. Kein Gemüse (welches ja nur den Blättermageninhalt ersetzt) oder Zusätze.
Monatlich (30 Tage) brauchen wir 180 Mahlzeiten (wir füttern einmal täglich) und zahlen pro Mahlzeit etwa 0,64€. (Hab's gerade eben das erste mal ausgerechnet und bin ganz überrascht)
Bei 100 vier Wochen alten Hähnchen, die deiner Angabe nach 35,-€ kosten (Kauf und Aufzucht), käme ich pro Mahlzeit (1 Hähnchen) auf etwa 2,86€.
Gut, das ist natürlich 'ne Hausnummer! Aber wenn ich bedenke, dass ein komplettes Tier tatsächlich das Optimum darstellt......so zweimal die Woche würde ich unseren Hunden das gönnen.
Von Rechnen kann in diesem Fall aber wirklich nicht die Rede sein.
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Zacharias
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Re: Kalkulation von Kükenaufzucht

#42

Beitrag von Zacharias » Di 1. Dez 2015, 20:04

Hallo Steffen,

wäre für dich nicht eine günstigere Option im Netz nach Tieren zu schauen, die zu verschenken sind und die dann zu schlachten? Viele Leute haben ja das Problem, dass sie ihre Tiere nicht essen und die männlichen aber nicht behalten können. Das wäre natürlich nur wirklich kostengünstig wenn du entweder einen günstigen Schlachter hast oder selbst schlachtest.
Grüße,
Birgit

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Re: Kalkulation von Kükenaufzucht

#43

Beitrag von Steffen » Di 1. Dez 2015, 21:16

Sicher wäre das günstiger, Birgit. Und natürlich kriegen unsere Hunde seit Jahren auch ganze Tiere, an welche ich kostenlos oder sehr billig ran komme. Und das wird auch so bleiben. Nur ist das eben nur ab und zu, nicht dauerhaft. Mir geht es bei meiner Überlegung eher um die dauerhafte Möglichkeit, ganze Tiere verfüttern zu können.
Kaninchen sind, wenn wir mit dem Hausumbau fertig sind, eh geplant. Da wir uns aber sowieso Hühner anschaffen wollen, kam ich auf die Idee, zusätzlich den Eierüberschuss auszubrüten und zu verfüttern und so zu der Frage, ob sich das lohnt. Aber ich denke, wenn man billig an Eintagsküken ran kommt (zB aus Eierfarmen), wird's günstiger.
Wie ich schon sagte ist es ja noch ein bisschen hin, bis es soweit ist. Mal gucken, was sich bis dahin ergibt. Vielleicht mache ich auch wieder "in Ratten".....
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Re: Kalkulation von Kükenaufzucht

#44

Beitrag von Zacharias » Mi 2. Dez 2015, 00:39

Eintagsküken kannst du haken. Das sind ja die männlichen Küken der Legehybriden, die ziehst du lange groß und dann ist kaum was dran. Ganze Tiere für den Hund wäre mir zu teuer. Das mache ich nur für uns und der Hund bekommt die Reste und lebt damit auch sehr gesund.
Grüße,
Birgit

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Re: Kalkulation von Kükenaufzucht

#45

Beitrag von Thomas/V. » Mi 2. Dez 2015, 10:04

Eintagsküken gibts eigentlich nur als Masthybriden-Küken zu kaufen, die männlichen Legehybridenküken werden doch gar nicht erst gehandelt sondern gleich verarbeitet.
Masthybridenküken als Eintagsküken kaufen und nur mit eigenem Futter aufziehen und selber schlachten wäre wohl die billigste Variante. Dann braucht man auch keinen Brutapparat, sondern nur Wärmelampen.
Die Frage ist, ob man ständig Nachschub an Küken bekommt. Hier gibts die nur saisonal im Frühjahr zu kaufen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Kalkulation von Kükenaufzucht

#46

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 2. Dez 2015, 10:50

Zacharias hat geschrieben: Ganze Tiere für den Hund wäre mir zu teuer. Das mache ich nur für uns und der Hund bekommt die Reste und lebt damit auch sehr gesund.
bei ner mehrköpfigen familie und einem fleischfressenden tier geht sich das eventuell aus. bei single- oder zweipersonen-haushalten kippt das, da reicht die menge an resten nicht mehr für einen vierbeiner.
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Re: Kalkulation von Kükenaufzucht

#47

Beitrag von Wurli » Mi 2. Dez 2015, 11:31

Ich hatte Legehybridenküken; wo wenistens bei den Sperbern bissi was dran war... die Weissen kannst vergessen!
Ist besser die zieht man nur ein paar Tage groß und dann...
Man bekommt sie schon wenn man sich bald genug bei ner Brüterei meldet und am besten vorher nen Preis aushandelt ;)

Hab auch schon ausgestallte Biolegehennen geholt, aber auch die bestehen fast nur aus Knochen... Hähne hab ich zt auch schon geschenkt bekommen.
Nur will ich keine alten Hühner/Hähne roh verfüttern (wegen der Knochen)

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Re: Kalkulation von Kükenaufzucht

#48

Beitrag von Steffen » Mi 2. Dez 2015, 11:40

Zacharias hat geschrieben:Eintagsküken kannst du haken. Das sind ja die männlichen Küken der Legehybriden, die ziehst du lange groß und dann ist kaum was dran.
Ach, wenn die in drei vier Wochen auf 400 - 500g kommen, wäre das okay. Dann wäre jedes Küken eine Tagesmahlzeit für einen unserer Hunde. Sollen ja keine Braten für mich werden. ;)
Zacharias hat geschrieben:Ganze Tiere für den Hund wäre mir zu teuer. Das mache ich nur für uns und der Hund bekommt die Reste und lebt damit auch sehr gesund.
Ist alles 'ne Frage der Einstellung. Unsere Hunde kriegen derzeit das, was ich am Schlachthof kaufe und leben damit auch gut und gesund. Aber wenn's im preislich überschaubaren Rahmen noch besser geht, dann schwenke ich gern um.
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Re: Kalkulation von Kükenaufzucht

#49

Beitrag von Steffen » Mi 2. Dez 2015, 11:47

Thomas/V. hat geschrieben:Eintagsküken gibts eigentlich nur als Masthybriden-Küken zu kaufen, die männlichen Legehybridenküken werden doch gar nicht erst gehandelt sondern gleich verarbeitet.
Masthybridenküken als Eintagsküken kaufen und nur mit eigenem Futter aufziehen und selber schlachten wäre wohl die billigste Variante. Dann braucht man auch keinen Brutapparat, sondern nur Wärmelampen.
Die Frage ist, ob man ständig Nachschub an Küken bekommt. Hier gibts die nur saisonal im Frühjahr zu kaufen.
Mastküken habe ich vor einigen Jahren regelmäßig bei Wiesenhof geholt (15Cent/Stk). Aber die geben nichts mehr raus (hier zumindest). Da, wo wir dann hinziehen, gibt es eine Eierfarm in ein paar Kilometer Entfernung. Werde dann dort mal fragen, ob die nicht monatlich so 100 - 150 Hähnchenküken vorm Schredder bewahren und an mich abgeben würden.
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Re: Kalkulation von Kükenaufzucht

#50

Beitrag von Steffen » Mi 2. Dez 2015, 11:52

Wurli hat geschrieben: Nur will ich keine alten Hühner/Hähne roh verfüttern (wegen der Knochen)
Das ist Aberglaube, der immer und immer wieder weiter vererbt wird. Auch die Knochen alter Hühner sind ungefährlich. Nur roh müssen sie sein, niemals erhitzt, dann splittern sie nicht. Das gilt übrigens für alle Knochen.
Bei ausgemusterten Legehennen aus "Profifarmen" hab ich nur Bedenken, dass die wohl ziemlich antibiotikaverseucht sein dürften. Und das ist, wenn es um gesundes Hundefutter geht, nicht gerade im Sinne des Erfinders.
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