Hühnerkiller

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
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Little Joe
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Hühnerkiller

#1

Beitrag von Little Joe » Di 23. Nov 2010, 20:16

Heut ist eine meiner schönsten Brahmahennen von einem Greifvogel am hellichten Tag gemeuchelt worden. Sie wurde komplett gerupft aber nicht gefressen :grr: Hab immer gehofft, dass die Brahmas für Habichte zu groß sind. :ohoh:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Manfred

Re: Hühnerkiller

#2

Beitrag von Manfred » Di 23. Nov 2010, 21:43

Habichtsweiber werden bei der Beizjagd auch auf ausgewachsene Feldhasen (5 bis 7 kg sind nicht ungewöhnlich) eingesetzt.
Wenn die mal kapiert haben, dass man Hühner relativ leicht erbeuten kann...
Findet man so ein Opfer, kann man den Täter oft mit einem Habichtfangkorb erwischen, weil er zur Beute zurück kommt.
Wenn du häufig Verluste durch Habichte hast, kannst du evtl. eine Sondergenehmigung bekommen. Da Falkner mit Althabichten aber meist nichts anfangen können (sind wohl nur schwer bis gar nicht umerziehbar) wird dann nur das Töten bleiben.

Sabi(e)ne
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Re: Hühnerkiller

#3

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 23. Nov 2010, 21:58

Moin,
auch wenn ich mich jetzt damit nicht beliebt mache: ich würd hier Hühner keinesfalls ohne Netz oder sonstwas draußen allein rumlaufen lassen.
Die beweglichen Hühnerställe von Joel Salatin wären mir noch zu unsicher, weil Füchsinnen auch tagsüber drunter durchbuddeln, wenn sie Junge haben - und hier kommt jede Nacht zwischen 3 und 4 ein Fuchs vorbei....
"Free Range" klingt nett, ist aber zu verlustreich.
Netze sind gegen Greifvögel noch am besten.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Benutzer 72 gelöscht

Re: Hühnerkiller

#4

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 23. Nov 2010, 22:24

hallo!
Sabi(e)ne hat geschrieben:Moin,
auch wenn ich mich jetzt damit nicht beliebt mache: ich würd hier Hühner keinesfalls ohne Netz oder sonstwas draußen allein rumlaufen lassen.
unbeliebt? wieso??
"Haustiere schützen" klingt besser als "Wildtiere töten"!
Die Alternative ist/wäre sonst wohl mit einer gewissen "natürlichen Auswahl" zu leben - werden dann aber die fliehfreudigsten Hennen selektiert und nicht die, die am besten legen/am meisten Fleischzuwachs haben :im:

Hast du nicht einen Hund, der frei rumläuft? Das hilft auch nicht??

ich würde aber trotzdem erstmal abwarten - vielleicht wars ja nur ein Ausrutscher?
*dir die Daumen drück*

liebe Grüße!

Winnie07
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Re: Hühnerkiller

#5

Beitrag von Winnie07 » Di 23. Nov 2010, 22:41

na super, ich habe auch haufenweise greifvögel in der nähe. bis jetzt keine verluste. habe auch extra eine grosse rasse deswegen gewählt.
lg
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roland
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Re: Hühnerkiller

#6

Beitrag von roland » Mi 24. Nov 2010, 10:33

Hi,
wie gut hilft ein guter Baumbewuchs überm Auslauf?

Roland

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Re: Hühnerkiller

#7

Beitrag von Saurier61 » Mi 24. Nov 2010, 11:49

Hallöle

Besser sind Sträucher im Auslauf... ich habe Obststräucher da stehen. Ok unten sind die wegen den Hühnern ziemlich kahl, aber da kommt auch im Winter kein Raubvogel im Sturzflug durch.
Bäume geben im Winter kaum Schutz.

Im Moment sind anscheindend überall Hühnermörder unterwegs....
Auch bei mir...
Eine neue Katze aus der Nachbarschaft hat jetzt eins meiner Hühner gemeuchelt.. und Eier klaut das Vieh auch noch :sauenr_1:

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

Winnie07
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Re: Hühnerkiller

#8

Beitrag von Winnie07 » Mi 24. Nov 2010, 12:54

Katzen jetzt auch schon???

Naja, Gebüsch gibt es bei mir zuhauf, nämlich die schon oft erwähnten Brombeerranken u. Brennesseln (ja, auch die sind ein Gebüsch bei mir).
lg
Winnie07

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Re: Hühnerkiller

#9

Beitrag von Talbewohner » Mi 24. Nov 2010, 14:35

eine Habichtsscheuche, das wäre mal eine Erfindung.
Bei mir hat der Greif vor ein paar Wochen letztmalig eine meiner Zwergvorwerkhennen erlegt, vor Ort gerupft und ???
keine Ahnung , außer den Federn war nichts mehr da.
Ich sah ihn im Außengehege zwischen den Erlen flattern und rannte hin.
Bei seiner Flucht verhedderte er sich in einem der Netze ;o)
Als ich mit meinem Knüppel (in ernster Tötungabsicht) bis auf zwei Meter an ihm dran war rutschte er aus dem Netz und entkam. Mann war ich sauer.
Ich hoffe nun aber, der Schreck sitzt bei ihm tiefer als die Aussicht auf leichte Beute.
Bisher ward er nicht mehr gesehen.
Ciao
der Silvio

Manfred

Re: Hühnerkiller

#10

Beitrag von Manfred » Mi 24. Nov 2010, 16:23

Warum Bäume nicht viel bringen und man lieber, wie oben geschrieben, Büsche/Hecken pflanzen sollte:
Video: Flug aus der Habichtperspektive
Die ganze Doku. BBC Animal Camera - Higtech am Himmel - 3/4 Stunde

Vor ein paar Monaten habe ich irgendwo ein Interview mit einem der Tierfilmer/Falker gesehen, die da mitgearbeitet haben.
War ein Brite, der schwerpunktmäßig mit Habichten arbeitet. Mit seinen Beizvögeln hat er schon Szenen gedreht, wo die Habichte durch handgroße Löcher in Hecken flogen und ihre Beute in der Hecke zu Fuß verfolgt haben wie ein Raubsaurier.
Da Hühner eine große Beute sind und die Vögel Schwung brauchen, um sie sicher zu schlagen, dürften sie es sich aber zwei mal überlegen, ein Huhn in eine Hecke zu verfolgen. Wir hatten im bewachsenen Auslauf jedenfalls noch keine Verluste durch den Habicht. Unserem inzwischen verstorbenen Nachbarn hat er die Tauben dagegen regelmäßig dezimiert.

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