Wachteln - Japanische Legewachteln

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Kaufnix
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Eitemperatur messen

#311

Beitrag von Kaufnix » Sa 14. Jul 2012, 14:49

Hallo ihr Wachtelleute,
Da ich mich euch bald anzuschließen gedenke, bin ich gerade dabei meinen (Flächen)brüter gründlich zu überprüfen. Dazu verwende ich folgende Methode: ein Ei, momentan habe ich nur ein Hühnerei zur Verfügung, wird auf der Seite liegend mit einem Loch versehen, durch das der Inhalt entfernt wird. Dann wird das Ei gereinigt, mit Wasser gefüllt und an einer "repräsentativen" Position (nicht ganz mittig, nicht ganz am Rand) in den Brüter gelegt. In das Ei kommt dann der Außenfühler eines Digitalthermometers, das mit einem digitalen Fieberthermometer geeicht wurde. So kann man die Ei-Innentemperatur messen. Natürlich haben Dotter und Eiweiß vermutlich etwas stärker isolierende Eigenschaften als reines Wasser, aber dafür ist ein Hühnerei auch größer als ein Wachtelei. Optimal wäre vielleicht ein Wachtelei mit Sirup gefüllt.

Natürlich hat diese Methode nichts mit der eigentlichen Temperatursteuerung des Brüters zu tun, sie dient nur der zusätzlichen Absicherung. Interessant wäre eine Alarmfunktion wenn die Temperatur zu hoch wird oder eine min/max Aufzeichnung über mehrere Tage. Man könnte auch Mitte und Randbereiche so überprüfen und damit die optimalen Brutzonen finden.

Mein Testei zeigt seit gestern 37.6 bzw. 37.7 an.

Was haltet ihr von dieser Methode? Benutzt die sonst noch wer?
In the world I see you are stalking elk through the damp canyon forests around the ruins of Rockefeller Center.
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MrSimn
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#312

Beitrag von MrSimn » Sa 14. Jul 2012, 16:15

Hallo Kaufnix,

ich finde das ein wenig übertrieben.
Ich hab mit aus nem alten Kühlschrank und nem Universalthermometer ein Brutapparat zusammengebaut.
Temperatur bei dem Thermometer habe ich auf Licht an =37,9 licht aus = 38,2 gestellt.
Ergebnis = aus 36 befruchteten Eiern sind 26 gesunde küken und ein ein Spreizbein geschlüpft.
In der Natur bleibt die Temperatur auch nicht immer konstant...


Grüße

Simon

hobbygaertnerin
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#313

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 14. Jul 2012, 17:21

Was mir an meinen Wachteln auffällt, die einen sind bereits fast doppelt so gross wie der kleine Nachzügler. Bekommen alle das gleiche Futter und trotzdem entwickeln sie sich auseinander.
Das nächste Mal, wenn ich wieder brüte, suche ich die grössten Eier aus- vermute mal, dass grössere Eier auch grössere Küken ergeben.
Gruss
hobbygaertnerin

rheinländerin

Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#314

Beitrag von rheinländerin » So 15. Jul 2012, 17:15

Bei mir ist heute Schlupftag, 10 Wachteln haben es schon geschafft und einige Eier sind angepickt.

Ein Teil waren zugeschickte Eier und ein Teil von meinen eigenen Tieren, eigentlich wollte ich die getrennt halten und hatte extra ein Brett im Brüter, aber da sind die Winzlinge schon drüber geklettert und vermischen sich.
Bin gespannt wie viele es morgen sind.

Olaf
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#315

Beitrag von Olaf » So 15. Jul 2012, 20:23

suche ich die grössten Eier aus- vermute mal, dass grössere Eier auch grössere Küken ergeben.
Moin,
in "meinem" Buch wird deutlich, auch mit Statistik, fürs Durchschnittsei plädiert, es gibt auch noch nen "Formfaktor", aber , wer will schon seine Bruteier vermessen.
Sehr große können auch doppelte sein, und die haben null Chance.
Kannst Du DIr das echt merken, wer zuerst geschlüpft ist?
Bei uns wachsen die helleren, etwas heller als die Wildform, schneller als die dunklen, aber das liegt wohl daran, dass der Schafmelker (dankenswerter Weise, die legen trotzdem gut) Fleischwachteln eingekreuzt hat. Ist schon die 2 Generation, aber der Hahn ist auch nen heller.
Kriegen jetzt, nach ca. 20 Tagen richtige Federn und sind prächtig.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Zacharias
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#316

Beitrag von Zacharias » Mo 16. Jul 2012, 00:49

Ich hab gelesen, dass die französischen Mastwachteln genauso gut legen, wie die Legewachteln. Werde ich bald wohl bestätigen können, heute gab es schon 4 Eier. Und - um noch mal auf das selbstgemachte Futter zu kommen - ich füttere zur Zeit aus Zeitmangel Hühnerfutter (auch selbstgemischt) und sie legen trotzdem. Insofern kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum es bei der Landfrau nicht geklappt hat.

Hatten wir das Thema Einstreu schon mal? Ich habe als erste Füllung Sägespäne drin, aber die finde ich gar nicht prickelnd. Was gibt es für Alternativen?
Grüße,
Birgit

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#317

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 16. Jul 2012, 06:16

Hallo Olaf,
jede meiner Wachteln legt ein bestimmtes Eimuster, ich weiß zwar nicht, wie Henne und Ei ohne grösseren Aufwand zusammenzufinden sind (möchte ihnen auch nicht den Stress einer Gruppentrennung zumuten), aber ich sehe jeden Tag, dass 2 Hennen relativ kleine Eier legen, 2 Hennen sehr grosse und 2 durchschnittliche Grösse.
Die Küken haben auch dieses unterschiedliche Grössenmuster.
Ich hoffe doch, dass ich noch öfters die Brutmaschine benutzen kann und dann werde ich versuchen, darauf zu achten, ob Eigrösse und Kükenentwicklung zusammenhängt.
Worauf ich gespannt bin, 2 der Küken sehen aus wie ihr Papa, die anderen wie die Mamas- ob es dann auch so wird?

@Zacharias, mit Sägespäne bin ich auch nicht zufrieden, mir wäre das feine Strohmehl, dass wir für andere Zwecke auch benötigen am Liebsten, leider hab ich davon nichts mehr.
Momentan hab ich Sägespäne vom Schreiner, werden von den Wachteln gut angenommen und ich weiß, dass die Späne vom unbehandelten Holz sind. Für ein kleines Trinkgeld hab ich einen Big Bag bekommen, reicht sicher noch eine ganze Weile.
Gruss
hobbygaertnerin

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#318

Beitrag von fuxi » Mo 16. Jul 2012, 13:37

@Kaufnix
Interessant aber überflüssig. Einfach an der Eioberkante messen. Darauf sind auch die Anleitungen alle ausgelegt.

@Zacharias
Ich hab Buchenholzhäcksel. Damit komm ich super klar, sieht aber nicht besonders lange "schick" aus. Sobald das dritte Stall-Element fertig ist, möchte ich in einem der drei Elemente mal Sand austesten. Und dann nur mit einem Katzenstreu-Schäufelchen durchgehen, anstatt komplett auszutauschen.

Zur Legeleistung von Mastwachteln hat der Autor von meinem Wachtelbuch geschrieben, dass die zwar genauso viel legen (und sogar minimalst schwerere Eier), aber im Verhältnis deutlich mehr Futter pro Gramm Eigewicht brauchen. Er empfiehlt als Zweinutzungsrasse die (fast überall verbreitete) "Legewachtel" (eigentlich "Mast- und Legewachtel") und als reiner Eierproduzent die "Leichte Linie" / "Goldenen Vielleger". Kann mir aber vorstellen, dass man das erst bei größeren Mengen merkt.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#319

Beitrag von Waldläuferin » Mo 16. Jul 2012, 14:03

HI fuxi,
ich habe in meinem Zoofachhandel Buchenholzstreu nur in einem gigamäßig großen Sack gefunden, den ich weder heben noch tragen noch in meinen Kofferraum verfrachten kann.
Musste daher auf normales Heimtierstreu ausweichen, das scheint aber nicht ganz optimal.
Wuchtest Du den Sack oder hast Du handlichere Gebinde gefunden?
Erde scheinen die Wachteln zu lieben, aber Erde ist auch schwer zu tragen...
Im Staubbad ziehen sie die Erde dem Vogelsand vor.
Wachtelbegeistert grüßt
Waldläuferin
Fertig ist besser als perfekt.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#320

Beitrag von Zacharias » Mo 16. Jul 2012, 14:04

Sand will ich auch ausprobieren. Die Späne habe ich als Notlösung genommen, weil der Regen die Beschaffung des Sandes (nebenan ist ein Spielplatz :pfeif: ) verhindert hat. Habe auch schon an Rindenmulch gedacht.
Strohmehl ist vermutlich besser als Späne, aber da werde ich wohl auch das Problem haben, dass viel raus fliegt und es Nacktschnecken anzieht. Das ist nämlich mein Hauptproblem bei Sägespänen.
Hat noch jemand andere Vorschläge?
Grüße,
Birgit

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