warum betäubt man Geflügel, wenn Kopf ab doch ganz schnell geht'? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Huhn davon was mitbekommt
meines Wissens nach ist das Gehirn ("Bewußtsein")nach dem Abtrennen das Kopfes noch nicht gleich tot, sondern es dauert noch eine gewisse Zeit, bis die Hirnfunktionen ausfallen (im Extremfall bis zu einer Minute?), also könnte das Huhn bzw. der Kopf noch etwas bewußt "erleben" ohne Betäubung
Ich denke, der Stress fängt beim Huhn schon beim Fangen an, das lässt sich schlecht vermeiden.
der Streß läßt sich (nicht nur beim Huhn) schon gut vermeiden, z.B. indem man das Tier nicht "einfängt", sondern im Dunklen von der Stange oder aus dem Stall holt und in einer dunklen Kiste zum Schlachtort transportiert, ihm die Augen zuhält bis kurz vorm Betäuben,
meine Kaninchen und Hühner hole ich in einer Transportkiste ins Schlachthaus, hebe sie raus und verdecke ihnen die Augen mit einer Hand (das Werkzeug liegt schon vorher bereit) und in den Sekunden, die zwischen dem Handwegnehmen und Zuschlagen liegen, sind die Tiere eher ruhig und orientierungslos und bewegen sich kaum
es muß natürlich alles schnell gehen und jeder Handgriff sitzen
ich würde zögern.
und das ist eben das Schlimmste beim Anfänger; die Routine muß man sich erarbeiten und gedanklich vorher durchspielen, wie jeder Handgriff ablaufen muß, damit das Tier möglichst wenig Streß hat
größere Tiere kann man ja auch gut mit Leckerlies irgendwo hin locken (Schlachthaus), wenn sie es gewohnt sind;
wenn der Kopf im Eimer mit Körnern steckt, dürfte doch ein Bolzenschuß völlig streßfrei sein
" In der Ruhe liegt die Kraft"; der Spruch paßt hier auch; ist der Halter nervös und gestreßt, dann sind es die Tiere auch
und es schaukelt sich gegenseitig hoch; wichtig ist die eigene mentale Vorbereitung und Einstellung; hinterher kann man sich ja dann einen Schnaps gönnen und Streß abbauen, während des Schlachtens sollte man "kalt, entschlossen und effizient" sein