Ich würde dir, wie auch die Vorredner, eher dazu raten, dir zwei unterschiedliche Rassen zu holen. Die Zweinutzungsrassen sind zwar in der Regel nicht schlecht, aber halt doch immer irgendwo nix halbes und nix ganzes.
Ich selber hatte mal die Orpington ins Auge gefasst: Sehr gute Fleischlieferanten mit einem angeblich sehr gut ausgeprägten Bruttrieb. Allerdings war mir die Legeleistung zu gering. Deshalb mache ich es jetzt wie die meißten: Legehybriden für die Eier, und dann ein- bis dreimal im Jahr nen Schwung Masthähnchen.
Durch den Verkauf der überschüßigen Eier tragen die Legehybriden sich selbst, und die Masthähnchen gehen so gut wie gar nicht Geld. Die Anschaffung einschließlich Mastfutter (Welches du auch unbedingt nehmen solltest, da sonst sehr schnell Mangelerscheinungen auftreten können) bis zur Schlachtung betragen bei denen nicht mal 4,- €, und ich habe küchenfertig immer minimum 2,5 Kg/Tier.
Wenn es trotzdem ne Zweinutzungsrasse sein soll, empfehle ich dir unbedingt diese hier:
http://minorka-huhn.de.tl/Minorka%2C-sc ... ei.ss..htm
Die Brüten zwar nicht, haben aber sehr gutes Schlachtgewicht (ich habe tatsächlich mal einen Althahn gehabt, der ausgeschlachtet immer noch 3,5 Kg auf die Waage brachte!), und ich kann dir getrost eine Legeleistung von 180 Eiern/Anno bestätigen.
Und du tust gleichzeitig auch was für die Arterhaltung: Die Rasse steht jetzt seit einigen Jahren schon auf der roten Liste. Allerdings brauchen die einen Frostfreien Stall, weil sonst der Kamm schnell abfriert (entfällt bei der Rosenkämmigen Version). Sie sind sehr ruhig (es sei denn, du nimmst die rotzige Zwergvariante) und werden auch sehr schnell sehr zutraulich. Und es ist einfach ein sehr schöner Anblick, wenn diese Tiere mit ihrem Arttypischen, stolzen Gang auf einer grünen Wiese stolzieren. ;-)

- Ein Junghahn mit ca 6 Monaten
- Junghahn1.jpg (239.14 KiB) 2008 mal betrachtet
Und nebenbei sind es auch noch gute Mäusejäger. ;-)