Insekten zum verzehr selber ziehen

sysedit
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Re: Insekten zum verzehr selber ziehen

#11

Beitrag von sysedit » Fr 11. Mai 2012, 20:06

Gesegnete Erde hat geschrieben:Die Buddhisten sagen, wenn Du auf Fleisch nicht verzichten magst, dann iss das Fleisch eines Großtieres.
Somit muss nur ein Tier leiden, wenn es getötet wird und nicht Tausende, wie es bei Insekten ist.
Das zeigt, dass Religion und Vernunft zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe sind. Z.B. wenn du das Tier so schlachtest, das es leidet machst du aus meiner Sicht schoneinmal etwas falsch. Und wenn du lieber Kühe als Insekten frisst, dann bist du nicht besonders gut zu Mutter Erde, weil um so ein Rindvieh großzuziehen viel mehr Futter aufgebracht werden muss als für die gleiche Menge Insektenfleisch.

Little Joe hat geschrieben: ... das Thema Mehlwürmer für Geflügelfütterung hatten wir schon, einfach Mehlwürmer in die Suchfunktion eingeben :daumen:
Lecker, Mehlwürmer. Was für ein blöder Name für Käferlarven. Die fand ich noch nie so appetitanregend. Aber ich lasse mir mal welche mitbringen. Sollen eine ganze weile brauchen, bis sie sich vermehrt haben. Wachsmotten (das sind in Wirklichkeit Raupen trotz des verblödeten namens) sind auch essbar, aber die sehen noch einen Tick unappetitlicher aus als die Mehlkäferlarven. Die Wachsmotten legen brav Eier. Aber bevor ich die esse, sind ersteinmal Mehlkäferlarven drann.

Wenn euch Wachsmottenraupen schmecken, dann die Stahlgaze nicht vergessen, durch alles andere beißen sich die Raupen durch. Auch Heimchenboxen.
Liebe Grüße,
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Sabi(e)ne
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Re: Insekten zum verzehr selber ziehen

#12

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 11. Mai 2012, 20:53

sysedit hat geschrieben: Wachsmotten (das sind in Wirklichkeit Raupen trotz des verblödeten namens) sind auch essbar, aber die sehen noch einen Tick unappetitlicher aus als die Mehlkäferlarven. Die Wachsmotten legen brav Eier. Aber bevor ich die esse, sind ersteinmal Mehlkäferlarven drann.
Wenn euch Wachsmottenraupen schmecken, dann die Stahlgaze nicht vergessen, durch alles andere beißen sich die Raupen durch. Auch Heimchenboxen.
Sorry, das ist Quark - Wachsmotten ÄTZEN sich in alles und durch alles, beißen können sie kaum.
Und sie schmecken süß :mrgreen: , Axolotl werden sehr schnell süchtig und sogar handzahm damit.
Außerdem ist Wachsmottenkot eines der besten Schwarmlockmittel, weil es den Bienen sagt, da haben schon mal Bienen gelebt.
Und teuer verkaufen kann man sie auch noch an die Terrarianer oder auch Angler - im Futtermarkt kosten 6 4,50€, ich nehme 6€ für 12-14. Aber es geht halt nicht ganzjährig, dann müßte man Heizung dazunehmen, und genügend giftfreie alte Brutwaben haben....
Heutzutage nur selten durchführbar.
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Re: Insekten zum verzehr selber ziehen

#13

Beitrag von sysedit » Fr 11. Mai 2012, 21:21

Sabi(e)ne hat geschrieben: Sorry, das ist Quark - Wachsmotten ÄTZEN sich in alles und durch alles, beißen können sie kaum.
Und sie schmecken süß :mrgreen: , Axolotl werden sehr schnell süchtig und sogar handzahm damit.
Außerdem ist Wachsmottenkot eines der besten Schwarmlockmittel, weil es den Bienen sagt, da haben schon mal Bienen gelebt.
Und teuer verkaufen kann man sie auch noch an die Terrarianer oder auch Angler - im Futtermarkt kosten 6 4,50€, ich nehme 6€ für 12-14. Aber es geht halt nicht ganzjährig, dann müßte man Heizung dazunehmen, und genügend giftfreie alte Brutwaben haben....
Heutzutage nur selten durchführbar.
Äh ja, ich meine ja auch die sogenannte "Wachsmade". Die haben kräftige Mandibeln. Irgendwann werden da natürlich mal die Wachsmotten draus aber das sich eine meiner Motten schoneinmal irgendwo "durchgeätzt" hätte, das konnte ich noch nicht beobachten. Das musst du mal erklären wie die das machen.
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Re: Insekten zum verzehr selber ziehen

#14

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 11. Mai 2012, 21:36

Ich kann heute abend keine Bilder mehr machen, aber was sie anrichten können in Styropor und Holz ist fast unglaublich.
Und nein, sie tun es nicht mit Mandibeln - das ist geätzt.
Paßt exakt auf die Larvenform vorm Verpuppen.
Mal sehen, ob ich morgen noch Beispiele zeigen kann. ;)
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Re: Insekten zum verzehr selber ziehen

#15

Beitrag von sysedit » Fr 11. Mai 2012, 21:54

Sabi(e)ne hat geschrieben: Und nein, sie tun es nicht mit Mandibeln - das ist geätzt.
Ja, ich spreche das ja auch nicht den Motten zu sondern ihren Larven. Ich habe mich doch vorhin verschrieben.
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Re: Insekten zum verzehr selber ziehen

#16

Beitrag von guenther » Fr 11. Mai 2012, 22:25

am besten man fuettert laeuse und floehe mit seinem blut, und isst sie dann.(nachhaltiger nahrungs- kreislauf) kann man ja gegenseitig abernten. :haha:
sonntags vielleicht eine handvoll kuechenschaben usw. :grinblum:

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Re: Insekten zum verzehr selber ziehen

#17

Beitrag von roland » Di 15. Mai 2012, 09:27

sysedit hat geschrieben:Und wenn du lieber Kühe als Insekten frisst, dann bist du nicht besonders gut zu Mutter Erde, weil um so ein Rindvieh großzuziehen viel mehr Futter aufgebracht werden muss als für die gleiche Menge Insektenfleisch.
Ich bitte dabei aber auch dran zu denken, das auch Larve, Schrecken und andere Krabbler Lebewesen sind, die nicht gerne zu tausenden auf einem Haufen in nem Eimer voll Sägemehl leben.
Ok, sie schreien nich, reissen sich auch keine Federn raus oder so. Aber für mich ist ein auf der Wiese gewachsenes Schnitzel humaner als ein Schrank voller Insektenkäfige.

Daher stellt sich mir die Frage, welche Insekten könnte man in einem SV-Garten integrieren, sie also in den normalen Kreislauf in Garten und Heim einbauen (Thema Wechselwirkungen ;) ) Und - wie schmecken die?
Wenn man dann seine Fleischportion aus der Baumrinde gesammelt oder dem Boden gegraben habt, weiß man, warum größere Tiere domestiziert wurden ;) :pfeif:

Roland

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Re: Insekten zum verzehr selber ziehen

#18

Beitrag von sysedit » Di 15. Mai 2012, 18:09

Was mir spontan einfällt ist der Maikäfer und Maikäfersuppe (hab ich nicht erfunden, das ist eines der wenigen Mitteleuropäischen Gerichte in denen absichtlich Insekten drinnen sind). Deren Larven sehen übrigens auch appetitlich und Fett aus, ich habe aber noch nie davon gehört, das die jemand isst. Des weiteren ist vieles vom Wiesenplankton zum Verzehr geeignet. Also Grillen und Heuschrecken und darüber hinaus auch bekannt dafür geniesbar zu sein.

Von Regenwürmern habe ich in Survival-Foren immer wieder gelesen. Die sind aus meiner sicht aber totale Notnahrung. Da beißt man auf einer menge Sankörnern rum, wenn man den isst. Auch Tierchen wie der Nagekäfer haben ganz lecker anmutende Larven, die aber noch niemand probiert hat.

Was du damit meinst sie im Garten zu halten, verstehe ich nicht so ganz. Käfer und Grashüpfer gehen ziemlich leicht durch den Maschendrahtzaun durch.
Liebe Grüße,
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Re: Insekten zum verzehr selber ziehen

#19

Beitrag von roland » Mi 16. Mai 2012, 09:42

sysedit hat geschrieben:Was du damit meinst sie im Garten zu halten, verstehe ich nicht so ganz. Käfer und Grashüpfer gehen ziemlich leicht durch den Maschendrahtzaun durch.
Nich halten (zurückhalten/einsperren/...), sondern integrieren! Dann wären sie freiwillig da und würden bleiben. Ne gewisse Wanderung wird sein, aber Insekten bleiben, wenn es ihnen gut geht.

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Re: Insekten zum verzehr selber ziehen

#20

Beitrag von sysedit » Mi 16. Mai 2012, 13:57

Hallo Roland,

also die Engerlinge leben auf den Kompost und Heuschrecken und Grashüpfer leben in hohen Gras.
Ich denke, wenn du eine schöne Blumenwiese mit Komposthaufen und ein paar Stämmen moderndes Holz stehen lässt, dann kommen die Tierchen von ganz alleine.
Liebe Grüße,
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