Rati hat geschrieben:Keine Methode ist gefahrlos.
eben, ein Restrisiko besteht immer. Sowieso, wenn man mit Tieren umgeht und nicht nur dann, wenn man ihnen gerade nach dem Leben trachtet. Dass eine Kuh grundsätzlich wehhafter ist als ein Schaf, versteht sich von selbst.
Nur, wie erklärt sich die Annahme, dass es gefährlicher für Menschen sein müsse, ein entspanntes, liegendes Tier in seiner gewohnten Umgebung mit einem Gewehr zu betäuben als erst einmal bei vollem Bewusstsein dort hinaus zu reißen und es zum Ort des Geschehens transportieren zu müssen? Wenn man mal all die "Unfälle" in diese Überlegung einbezieht, die so oft ausgerechnet dabei geschehen und bei denen Menschen sich Verletzungen und manchmal auch den Tod zuziehen, dann relativiert sich das ungemein. Landwirte leben gefährlich.
Letztendlich geht es aber in erster Linie darum, den Tieren den Schlachtstress zu ersparen und selbst wenn die Maier-Methode wirklich gefährlicher für den Menschen wäre als die konventionelle, würde ich sie trotzdem befürworten. Ist sie aber nicht. Ansonsten hätte Herr Maier sich gegen den massiven prinzipiell initiierten Widerstand final nicht mit seinen Ideen durchsetzen können. Im Übrigen hat er auch eine Jagdausbildung absolviert und was ihm brürokratischerseits auf seinem Weg so alles an Steinen in den Weg gelegt worden ist, ist wirklich beachtlich.
Der Film ist sicher nett, aber lest vielleicht mal das Buch und bildet Euch danach eine Meinung.