Gedanke zum Schlachten

[viellieb]

ja Senf, hab ich schon so verstanden, deshalb wollte ich ja auch darauf hinweisen, das das "freie" Rind auf der Weide geschossen und nicht gleich getötet ebenfalls sau gefährlich sein kann.

Schau Dir einfach den Film an. Ein Kopfschuss aus nächster Nähe ist immer relativ tödlich.

@ Theo, du hast den Film also gesehen und sowieso scheinst du nix über das Hirn und seine Funktion als solches zu wissen.

Der Schuss ist ja nur beteubung

@ Manfred ,

Es läuft im normal fall ganz ruhuig ab

Naja , was wenn nicht ? Ist das nicht doch etwas Mutig was der Herr Maier da tut ?

[Manfred]

@flip:
Meinst du nicht, du solltest dem Rinderhalter selbst die Einschätzung der Gefährlichkeit seines Tuns zugestehen?
Maier macht das jetzt schon jahrelang. Wäre es ihm zu gefährlich, würde er es bleiben lassen.
Und ich hab auch schon genug Schlachtungen mit Betäubung per Bolzenschuss miterlebt, um mir ein Urteil zu bilden.
Ich hätte keinerlei Bedenken bezüglich meiner Sicherheit, würde ich meine Tiere auf diese Art töten.
Gedanken muss man sich eher über die Sicherheit des Umfeldes machen, d.h. ein sicherer Kugelfang muss gegeben sein, wegen eines evtl. wieder austretenden Projektils.
Aber das kriegen Jäger und Gehegewildhalter auch in den Griff. Sehe keinen Grund, warum das bei Bauern anders sein sollte.

[sybille]

interessant wäre zu wissen welchen Schein man dazu braucht. Aber noch ist es ja wohl eine Ausnahmegenehmigung.

[viellieb]

Meinst du nicht, du solltest dem Rinderhalter selbst die Einschätzung der Gefährlichkeit seines Tuns zugestehen?

JA !so wie jedem andern auch, soweit er damit niemand anderen gefährdet. Das tut Herr Maier in meinen Augen nicht. Trozdem find ich sein vorgehen mutig und sehr respektabel, vor allem das er sich diese Freiheit erkämpft hat !

lg derflip

[citty]

Hallo,

das schiessen auf der Weide wird hier in Canada schon lange praktiziert, natuerlich nur in kleinem Rahmen, finde ich auch sehr human.

Ich weiss schon Little Joe: "Wir sind hier nicht in Canada"

LG, Citty

[Manfred]

Als Gehegewildhalter musst du einen Sachkundenachweis nach dem Waffen- und nach dem Tierschutzrecht ablegen.
Dann kannst du beim beim Landratsamt (als Waffenbehörde) einen Antrag auf Erteilung der Waffenbesitzkarte und der Schießerlaubnis stellen.
Ist in der Summe ein Art kleiner Jagdschein, also Waffenkunde, Sicherheit im Umgang mit der Waffe, Waffenrecht und dazu das notwendige Wissen für ein tierschutzgerechtes Töten. Andere Bereiche des Jagdscheins wie das Wissen über diverse Tier- und Pflanzenarten, Naturschutzfachliches, Jagdrecht etc. sind fürs Schießen von Gehegewild ja nicht notwenig. Wenn man jagdlich interessiert ist, kann man natürlich auch gleich den Jagdschein machen.

[Manfred]

@Citty: In Kanada ist halt der Großteil der Bevölkerung noch näher an der Realität des Landlebens und des Tötens für die Nahrung dran. Da fällt es nicht so leicht wie hier in D mit all den naturfernen Stadtmenschen, solchen bürokratischen Krampf durchzusetzen. Da trauen die meisten Leute ihren Mitbürgern noch zu, sich das nötige Wissen selbst anzueignen, wenn sie fischen oder jagen oder ihr vieh selber schießen wollen. Seltsam, dass ihr Kanadier euch ohne all die schönen deutschen Gesetze nicht innerhalb einer Woche gegenseitig ausrottet und eure Natur gleich mit.

[sybille]

Danke Manfred

[citty]

Hallo Manfred,

die Behoerden sehen doch auch dass das Schiessen auf der Weide human ist. Ansonsten blueht auch hier die Buerokratie. Nein, die Kanadier stehen der Natur ueberhaupt nicht naeher als die Deutschen. 80% aller Kanadier leben in der Stadt oder zumindest in Stadtnaehe und ueber 90% entlang der US-Grenze. Die Kanadier verstaedtern immer mehr und es gibt immer weniger Jaeger, kam neulich auch eine Doku darueber. Wenn man einen Waffen- und /oder Jagdschein haben will wird man in die Mangel genommen, es ist hier nicht wie in den USA wo man im Waffengeschaeft nur ein Formular ausfuellen muss und dann eine Magnum ausgehaendigt bekommt - so war das jedenfalls bis vor kurzem. Ist aber von Staat zu Staat etwas unterschiedlich. Kenne einige Kanadier die Angst haben ueber die Grenze zu gehen weil sie die Amis fuer schiesswuetig halten...

Man glaubt es kaum wieviele Leute hier auch ausserhalb der Staedte leben und von der Wildnis hinter dem Haus keine Ahnung haben.
Wer sich aber in der Natur austoben will hat vor allem im Norden jede Menge Gelegenheit dazu - und Farmer geniessen eine Freiheit von der man in Europa nur traeumen kann.

LG aus Kelowna, Citty

[Theo]

Meinst du nicht, du solltest dem Rinderhalter selbst die Einschätzung der Gefährlichkeit seines Tuns zugestehen?

Hab ich auch gedacht. Hier sind mal wieder jede Menge Fachleute unterwegs...