Selbstversorger-Tierfutter

Adjua
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Re: selbstfersorger tierfuter

#11

Beitrag von Adjua » Di 15. Nov 2016, 16:07

Ich habe inklusive Rasen und Gemüsegarten und ganz wenig Wald ca. 5000 m2 zur Verfügung. Davon sind gute 2000 m2 Acker und Garten.

Ich habe je nachdem zwischen 50 und 100 Wachteln (ohne zugekauftes Futter keine Eier), Hähne aufziehen würde môglicherweise mit Kartoffeln & Co auch gehen. Dazu hatte ich dieses Jahr zwischen 5 und 19 Warzenenten (Selbstversorgung im Sommer theoretisch môglich, praktisch füttern wir Hafer und Gerste zu, sowie Putenstarter für die Küken). Wir werden mit 9 Stück in den Winter gehen. Die Schlachttiere sind halt schôn fett geworden.

Anbau von Lupinen, Ackerbohnen oder Erbsen ist hier möglich, platzmässig aber niemals in ausreichender Menge. Ernte von Brennesseln und dergleichen ginge auch, mache ich manchmal als Ergänzung.

Katzen werden teilweise mit Schlachtabfällen ernährt, die Katzenfûtterung fällt aber ohnedies unter Standortbindung, nicht unter Vollernährung.

Auf der Fläche gingen ein paar Enten im Selbstversorgermodus, die wären halt dann kleiner und magerer - aber verhungern würden sie nicht und brüten wohl auch. Mich interessiert aber viel mehr, wie man das beste Fleisch bekommt, daher Hafer und etwas Gerste.

Was mich auch noch interessiert ist Entenfutterabau zur Selbsternte (mit Kohl geht das gut, ist aber zu schade, denke da an eine nette Mischung aus Buchwiezen, Erbsen, Hanf &Co)

Wachtelfutter anbauen in erforderlicher Menge kann ich hier vergessen.

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connymatte
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Re: selbstfersorger tierfuter

#12

Beitrag von connymatte » Di 15. Nov 2016, 17:00

Ich kaufe auch Futter zu bzw. tausche es gegen Arbeitszeit. Zum einen müsste ich um meine Tiere zu versorgen 10x soviel Fläche dazu pachten zum anderen erstmal tausende von Euro in Maschinen investieren. So arbeite ich Stundenweise bei den Landwirten im Dorf und bekomme was ich an Futter brauche. Selbst wenn ich Flächen und Maschinen hätte wurde sich das nicht rechnen das selbst zu produzieren wenn man seine Arbeitszeit mal auch nur mit Mindestlohn berechnet. Das mag gehen bei 5 Hühner und 2 Gänse oder so aber bei der Masse an Tieren die ich das Jahr über halte wär das unwirtschaftlich.an muss einfach so viel Geflügel zb halten das sich das Futter durch den Verkauf von Schlachttieren von alleine für alle Tiere trägt.
Alles was bei uns im garten oder Haushalt über ist bekommen die Tiere als Naschi. Ich kann so meine Zeit für Arbeiten am Haus oder Garten zu bringen.
Alt genug um es besser zu wissen,
Jung genug um es nochmal zu tun!

Benutzer 72 gelöscht

Re: selbstfersorger tierfuter

#13

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 15. Nov 2016, 17:39

Deshalb hab ich für mich den Schluss gezogen: wenn überhaupt könnten wir uns vegan selber ernähren - Tierhaltung ist eine Nummer zu groß, da trau ich mir das bisschen Dreck fürs Vitamin B12 schon eher zu ...
Wir füttern unsere Fische nicht, aber der Waldbach ("Gerinne") bringr mehr als genug Getier und Dünger mit. haben eine große Rohrkolben-"Schilf"zone und 300 m² für damals 70 Regenbogenforellen ist recht viel Platz.
Also konnten sich die Fische selber ernähren (und haben sehr gut zugenommen dabei).
Wir haben aber keine Forellen mehr und die (wahrscheinlich nur eine oder nur Weibchen) Schleie, die noch im Teich lebt, wartet, dass wir ihr einen Partner dazukaufen :rot:
Fett wurde sie, aber die ist Maskottchen und wird nicht gefangen.
Wir hoffen ja, dass sich da mal selber Fische auch vermehren können.

Könnte man Nacktschnecken essen, täten wir ohne Futterzukauf übersatt werden.... :roll:
Eichhörnchen fangen??

Benutzer 4754 gelöscht

Re: selbstfersorger tierfuter

#14

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 15. Nov 2016, 19:52

Ich mache das genau anderstrum :haha:
Ich verkaufe Tierfutter :holy:

Ich hatte zwei Hasen, die lebten von Gras Löwenzahn, eigenem Heu, eigene Rüben (im Winter) und etwas Pellet (weil wir keine Schrotmühle haben und mir das Pellet garantiert da da alles so drin ist das das Tier optimal ernährt wird) im Winter als zusatzfutter.

Verkaufen tu ich Körnermais, dunkel rot, damit lässt sich der Hühnerdotter färben :hhe:
Futterrüben für Hasenhalter
Absortierte Kartoffeln als Futterkartoffeln (Hase Huhn Schwein)
Ab nächstem Jahr Weizen und Feldgemüseabputz

dafür kann ich von allen Abnehmern den Mist kostenlos bekommen,
das ist mehr als ich ausbringen kann :mrgreen:

@KR
wie drischt man in so kleinem Maßstab Soja und co?

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Re: selbstfersorger tierfuter

#15

Beitrag von Rohana » Di 15. Nov 2016, 19:56

Oelkanne hat geschrieben: Verkaufen tu ich Körnermais, dunkel rot, damit lässt sich der Hühnerdotter färben :hhe:
Haste mal bissel Saatgut? :aeh:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 4754 gelöscht

Re: selbstfersorger tierfuter

#16

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 15. Nov 2016, 20:08

Rohana hat geschrieben:
Oelkanne hat geschrieben: Verkaufen tu ich Körnermais, dunkel rot, damit lässt sich der Hühnerdotter färben :hhe:
Haste mal bissel Saatgut? :aeh:
Ist aber nicht bio :duckundweg:

Der Ertrag ist auch nicht so toll, liegt aber daran das es kein Hybrid ist sondern eine Linie Marke Eigenbau.
Ich bin aber dabei jedes Jahr den Ertrag noch oben zu schrauben und die Farbe Dunkelweinrot beizubehalten.

viktualia

Re: selbstfersorger tierfuter

#17

Beitrag von viktualia » So 20. Nov 2016, 12:29

Baut hier keiner Bambus an für seine Viecher?
Prima Grünfutter im Winter, wird meines Wissens inzwischen auch in vielen Zoos angebaut/verfüttert.
Das erste, was ich mache, wenn ich mal mehr Gartenfläche bekomme.

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Re: selbstfersorger tierfuter

#18

Beitrag von Zottelgeiss » So 20. Nov 2016, 14:08

Ja, das pflanz dann mal schön im Garten aus, wenn Du dann mal mehr Fläche hast. Die wirst Du dann auch brauchen :haha:

Japanischer Knöterich ist prima Hühnerfutter. Den muss man schützen, sonst lassen die nichts übrig. Die Wurzelstöcke kriegen sie eh nicht kaputt. (Ich hab jap. Knöterich im Hühnerauslauf. Die jungen Blätter und Triebe haben keine Chance.)
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

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Re: selbstfersorger tierfuter

#19

Beitrag von kraut_ruebe » So 20. Nov 2016, 14:20

meine tiere kriegen bambus (im winter, sommers nimmt das keiner, so toll schmeckt das nicht). fällt bei mir unter den punkt 'blätter, rinde,..'
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

viktualia

Re: selbstfersorger tierfuter

#20

Beitrag von viktualia » Mo 21. Nov 2016, 10:25

Sorry Tom, ich mag das hier nicht so stehen lassen:
Kümmere du dich um deine Meerschweinchen und baue wegen mir auch Bambus an. Es heißt nicht umsonst Schuster bleib bei deinen Leisten.
(@Smallfarmer in nem Faden über Hühnerstall/ Desinfektion mit Brantkalk)
Mal davon ab, dass es hierher gehört hätte, wenn dich da was dran stört,
was ist verkehrt daran, für seine Tiere wenigstens im Winter Blattfutter zu ziehen?
Bist du so ein "Grossbauer", dass das Mästen normaler als das Gesundhalten ist, oder was?
Ist es dir zu "widdewiddewit" das Zoos sich damit selbstversorgen?
Oder wärst du einfach besser bei deinen eigenen Leisten geblieben?

@Zottelgeiss, ich weis, was du für nen Bambus meinst, hier in der Gegend ist der "ausgerottet", es gibt nur noch die schwachwüchsigen.
(Auch in den Gärtnereien). Bis der 4 Schweinchen durch die blattlose Zeit bringt, braucht es ein paar Jahre, leider.

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