Tiere "lassen sich schlachten" - Gibt's das? Wenn ja, warum?

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guzzmania
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Re: Tiere "lassen sich schlachten" - Gibt's das? Wenn ja, wa

#21

Beitrag von guzzmania » Mi 16. Okt 2013, 11:17

Ich wollte keine Debatte pro und contra Schächten lostreten. Ich denke, das ist ein sehr polarisierendes Thema, wo auf beiden Seiten teiweise manipulativ argumentiert wird. - Das verlinkte Video ist wohl so eine manipulative Pro-Schächten Propaganda . Sicher gibt es auch tierquälerisches Schächten. Das muss denke ich aber nicht zwangsläufig so sein. :flag:

Sue
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Re: Tiere "lassen sich schlachten" - Gibt's das? Wenn ja, wa

#22

Beitrag von Sue » Mi 16. Okt 2013, 13:42

Ich mach mir seit geraumer Zeit Gedanken über die sch... Schlachterei. Ich habe Schafe auf meinem Grundstück stehen. Ich möchte kein medikamentenvollgestopftes Billigfleisch konsumieren. Was wäre also naheliegender, als die bei uns auf die Welt gekommenen Tiere irgendwann zu essen. Aber dazwischen liegt eben das Schlachten. Ich möchte den Tieren möglichst jeden Stress und jeden Schmerz ersparen. Todesangst in Tieraugen ist was furchtbares. Vermutlich werden die Schafe alt und grau... und ich Vegetarier.
Ich weiß, alles völlig unlogisch. Aber ich krieg's nicht auf die Reihe - und hol mein Fleisch, zwar wenig aber trotzdem, vom Metzger...
Und: Schächten ist zwar verboten, es wird aber trotzdem gemacht. Weil z.B. Großschäfereien - bestimmter Kunden wegen - sonst ihre Hauptabnehmer verlieren.

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Little Joe
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Re: Tiere "lassen sich schlachten" - Gibt's das? Wenn ja, wa

#23

Beitrag von Little Joe » Mi 16. Okt 2013, 20:22

Kerstines hat geschrieben:Das Forum, wo ich es gefunden habe, wird als Verlinkung hier wahrscheinlich nicht erwünscht sein, egal, es geht um den Text.
... versteh ich nicht, Dr. med. Werner Hartinger ist doch der von "Ärzte gegen Tierversuche" warum sollte man den hier nicht verlinken (dürfen) find den seriöser, wie so manch andere Quellen

... aber OT
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Kerstines
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Re: Tiere "lassen sich schlachten" - Gibt's das? Wenn ja, wa

#24

Beitrag von Kerstines » Mi 16. Okt 2013, 22:26

Joe, es war in einem anderen Forum, ganz andere Richtung, :pfeif:

:) Kerstines

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ULTRA
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Re: Tiere "lassen sich schlachten" - Gibt's das? Wenn ja, wa

#25

Beitrag von ULTRA » Mi 16. Okt 2013, 23:22

Um es auf den Punkt zu bringen, Alah hat damit nix zu tun. Unser Gott ist der größte... :haha:

Der Rest wurde angesprochen, Moslemgequatsche für Gutmenschen, alle freuen sich. :michel:

die armen "Zaungäste" :dreh:

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Re: Tiere "lassen sich schlachten" - Gibt's das? Wenn ja, wa

#26

Beitrag von Rallymann » Fr 18. Okt 2013, 22:09

Nur mal so nebenbei.

Das durchtrennen der Luftröhre führt nicht zum ersticken und hat nichts mit der Tötung/ Schlachtung zu tun. Wenn die durchtrennt ist, wird eben durch den Schnitt weiter Luft geholt.
Bewustlosigkeit durch Sauerstoffmangel geschieht durch den Blutverlust. Ohne Blut kein Sauerstoff.
Egal wie aber ohne Betäubung niemals, denn egal welches Tier ausblutet, Aterien sind der Körpergrösse angepasst und eine Ente Blutet nicht schneller aus als ein größeres Tier, nur weil sie kleiner ist.
Wer bei vollem Bewustsein ausblutet hat einen langen Todeskampf, denn Zeit ist relativ und wer eine Minute länger die Luft anhält, als er kann wird das verstehen
Ralf

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Re: Tiere "lassen sich schlachten" - Gibt's das? Wenn ja, wa

#27

Beitrag von Privater_Schlachter » Fr 29. Nov 2013, 18:54

Sue hat geschrieben:Ich mach mir seit geraumer Zeit Gedanken über die sch... Schlachterei. Ich habe Schafe auf meinem Grundstück stehen. Ich möchte kein medikamentenvollgestopftes Billigfleisch konsumieren. Was wäre also naheliegender, als die bei uns auf die Welt gekommenen Tiere irgendwann zu essen. Aber dazwischen liegt eben das Schlachten. Ich möchte den Tieren möglichst jeden Stress und jeden Schmerz ersparen. Todesangst in Tieraugen ist was furchtbares. Vermutlich werden die Schafe alt und grau... und ich Vegetarier.
Ich weiß, alles völlig unlogisch. Aber ich krieg's nicht auf die Reihe - und hol mein Fleisch, zwar wenig aber trotzdem, vom Metzger...
Und: Schächten ist zwar verboten, es wird aber trotzdem gemacht. Weil z.B. Großschäfereien - bestimmter Kunden wegen - sonst ihre Hauptabnehmer verlieren.
Hallo. Schlachten ist nie schön oder eine Veranstaltung die Spass macht. Vor vielen Jahren habe ich auch Schafe und Ziegen geschächtet, es war in einem Schlachthof mit guten Lehrmeistern. Es klappte auch gut und weitgehend Stressfrei. Heute nach etlichen Jahren aus der Übung ist mein Credo nur noch mit Betäubung d.h. nur mit Bolzenschuss und das egal ob Hausschlachtung, Anlernen von Neulingen oder gelegentlich auch im Schlachthaus. Das Messer wird solange nicht angefasst bis das Tier sicher betäubt liegt oder hängt.
Sue hole dir einen erfahren Schlachter der möglicherweise zum Stall kommt und verantwortungsvoll mit deinen Tieren umgeht dann kannst du auch genußvoll das Fleisch essen LG: Windfried Privater Schlachter
das beste kommt aus eigenem Stall und Feld

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Re: Tiere "lassen sich schlachten" - Gibt's das? Wenn ja, wa

#28

Beitrag von Adjua » Fr 29. Nov 2013, 19:11

Rallymann hat geschrieben:Nur mal so nebenbei.

Das durchtrennen der Luftröhre führt nicht zum ersticken und hat nichts mit der Tötung/ Schlachtung zu tun. Wenn die durchtrennt ist, wird eben durch den Schnitt weiter Luft geholt.
Bewustlosigkeit durch Sauerstoffmangel geschieht durch den Blutverlust. Ohne Blut kein Sauerstoff.
Egal wie aber ohne Betäubung niemals, denn egal welches Tier ausblutet, Aterien sind der Körpergrösse angepasst und eine Ente Blutet nicht schneller aus als ein größeres Tier, nur weil sie kleiner ist.
Wer bei vollem Bewustsein ausblutet hat einen langen Todeskampf, denn Zeit ist relativ und wer eine Minute länger die Luft anhält, als er kann wird das verstehen
Ralf
Ich hab auf der Uni (Humanmedizin) noch gelernt, dass wenn die Carotis Interna durchschneidet, ist das Bewusstsein sofort weg, weil diese Arterie die dafür notwendigen Hirnareale versorgt. Ist das noch Stand der Wissenschaft? Ich dachte immer, dass die Schächter es genau auf diese Arterie abgesehen haben.

Wenn das so isst, würde Schächten nicht tierunfreundlich sein. Der Vergleich des Verblutens mit dem Ersticken deckt sich AFAIK nicht mit Berichten von Leuten, die versucht haben, sich die Pulsadern aufzuscheiden.

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Re: Tiere "lassen sich schlachten" - Gibt's das? Wenn ja, wa

#29

Beitrag von Rallymann » So 1. Dez 2013, 06:20

Wenn einer schächten kann, dann wohl ein Schäfer.

Im zarten Alter von 13 Jahren konnte ich dem unfreiwillig beiwohnen.
Der Schäfer stand über dem Tier, beugte sich nach vorne und schnitt ihm dann die Kehle durch. Das Tier stand einfach da und röchelte los. Selbst der Schäfer wandte seinen Blick ab und nur der Käufer beobachtete das Schauspiel genau.
Ich hatte das Gefühl,dass ich nicht hier sein sollte und ging zur Tür. Dabei viel mein Schatten auf das Tier und ich konnte sehen, dass seine Augen mir folgten. Dieses Schaf war bei vollem Bewustsein und rang nach Luft, obwohl schon eine große menge Blut auf dem Boden war.

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Re: Tiere "lassen sich schlachten" - Gibt's das? Wenn ja, wa

#30

Beitrag von Thomas/V. » So 1. Dez 2013, 09:36

und ich konnte sehen, dass seine Augen mir folgten. Dieses Schaf war bei vollem Bewustsein und rang nach Luft, obwohl schon eine große menge Blut auf dem Boden war.
Genau so erging es mir bei meinen ersten Kaninchenschlachtungen. Da hat am Anfang auch mal die Betäubung nicht richtig "gesessen" und beim Ausbluten fing das Tier plötzlich an zu schreien und hat mich noch lange angesehen, als kaum noch Blut raus kam.
Anscheinend reicht die Durchtrennung der Schlagader doch nicht für eine sofortige Bewußtlosigkeit....
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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